Da geht's lang: Marco Reus und der BVB wieder auf Kurs?

Foto: imago/Thomas Bielefeld

Nach der Vorbereitung wirkt das Gerüst des BVB äußerst stabil. Mit den Sommertransfers wurden Schwachpunkte im und um das Team gezielt ausgemerzt. Einen Makel weißt der Kader allerdings noch auf.

Kaderwert: 122.470.000

Comunio-Platzierung nach Gesamtwert: 2.

Bester Spieler: Thomas Delaney (124 Punkte für Werder Bremen nach Sofascore)

Die Situation: Nachdem sich die Mannschaft unter Peter Stöger am letzten Spieltag der vergangenen Saison mit einem 1:3 bei der TSG Hoffenheim mit Ach und Krach in die Champions League rettete, soll das kommende Jahr entspannter verlaufen. Mit den Verpflichtungen von Thomas Delaney und Axel Witsel soll vor allem dafür gesorgt werden, dass das Mittelfeld von den Gegnern nicht so einfach wie zuletzt überspielt werden kann. Achraf Hakimi sorgt als weiterer Außenverteidiger für eine weitere Option hinter Lukasz Piszczek und Marcel Schmelzer.

Auch um die Mannschaft herum wurden mit Matthias Sammer als sportlichem Berater, Sebastian Kehl, als neuem Beauftragten für die Lizenzspielerabteilung und heimlichem Königstransfer, sowie allen voran Trainer Lucien Favre gute Voraussetzungen geschaffen. Die drei erfahrenen Fachkräfte werden die guten Ergebnisse in den Testspielen wie ihre Vorgesetzten mit Wohlwollen zur Kenntnis genommen haben. Einzig gegen den SSC Neapel setzte es eine 1:3-Niederlage.

Kommt noch eine torgefährliche echte Neun?

Zunächst einmal ist nach dem turbulenten Jahr, erinnert sei an dieser Stelle auch an die Querelen um Pierre-Eemerick Aubameyang im Winter, also wieder Ruhe eingekehrt. Die Mannschaft scheint bereits jetzt enger zusammengerückt zu sein und dürfte durch Kehl auf diesem Kurs gehalten werden. Einziges echtes Problem im Moment: Es fehlt ein Stürmer mit Tor-Garantie. Aktuell sollen entweder Marco Reus oder Maximilian Philipp die Zuspiele des vielfältig wie hochkarätig besetzten Mittelfelds in die Box verwerten. Da Reus jüngst im Kicker anmerkte, weiterhin bevorzugt aus der Tiefe zu kommen, könnte die Wahl beim Auftakt gegen RB Leipzig auf Philipp fallen. Ansonsten könnte ein ehemaliger Kölner das Vakuum füllen.

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Im von Favre bevorzugten 4-3-3, das zum Start auch als stabileres 4-2-3-1 oder 4-1-4-1 umgesetzt werden könnte, ist die Viererkette quasi gesetzt. Ömer Toprak hat vorerst das Nachsehen gegenüber dem neuen „Kinderriegel“ um 28-Millionen-Mann Abdou Diallo und Manuel Akanji. Sehr spannend wird die Besetzung des Mittelfelds. Hier dürften gegen Leipzig Thomas Delaney, Vorbereitungsgewinner Mahmoud Dahoud und Mario Götze auflaufen. Der potenzielle neue Schlüsselspieler Axel Witsel benötigt nach dem späten Einstieg wohl noch zwei bis drei Wochen, um seine Normalform auf den Platz bringen zu können.

Reus und Pulisic können immer den Unterschied machen

Auf den Außenbahnen haben der auf der USA-Reise weiter aufgeblühte Christian Pulisic und der neue Kapitän Marco Reus die mit Abstand besten Karten. Dahinter wartet mit Sommertransfer Marius Wolf sowie den Youngsters Jadon Sancho und Jacob Bruun Larsen eine Menge Potenzial auf seine Chance.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Comunios Player to watch: An dieser Stelle muss der gesund in das Spieljahr startende Marco Reus genannt werden. Interessanter erscheint aber dennoch die Entwicklung von Christian Pulisic. Der US-Amerikaner möchte den nächsten Schritt machen und ist dabei nach den Eindrücken der Vorbereitung auf einem guten Weg zu sein. Ein Wechsel ist wohl endgültig vom Tisch und Favre ein prädestinierter Förderer für den Offensivspieler, der eine Menge Luft nach oben besitzt. Nicht überraschend, wenn man bedenkt, dass Pulisic vor seiner vierten Comunio-Saison immer noch 19 Jahre jung ist.

Youngster to watch: Noch am vergangegen Mittwoch war Jacob Bruun Larsen unter den Marktwertgewinnern der Woche zu finden. Ein Indiz dafür, dass sich der 19-Jährige in guter Frühform befand. Die Vergangenheitsform muss deshalb gewählt werden, weil der aus Stuttgart zurückgekehrte Youngster sich zur Unzeit am Fuß verletzte und bis zu zwei Wochen ausfällt. Knüpft er danach an Leistungen wie im Test gegen Zürich an, besitzt er weiterhin großes Comunio-Potenzial.

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Prognose: Ein echter Konkurrent zu den Bayern ist der BVB trotz der deutlich verbesserten Vorzeichen nicht. Vielmehr möchten die Verantwortlichen eine Konstanz in Form eines wiedererkennbaren Spielstils mit weniger Gegentoren herbeiführen. Das wieder gefestigt wirkende Gerüst sollte dabei auch bei erwartbaren sportlichen Rückschlägen nicht ins Wanken geraten. Mit diesem Kader ist eine erneute Qualifikation für die Königsklasse äußerst wahrscheinlich.

Bisherige Transferaktivitäten:
Zugänge: Marwin Hitz (FC Augsburg), Abdou Diallo (Mainz 05), Achraf Hakimi (Real Madrid), Marius Wolf (Eintracht Frankfurt), Thomas Delaney (Werder Bremen), Axel Witsel (Tianjin Quanjian), Dzenis Burnic und Jacob Bruun Larsen (VfB Stuttgart, nach Leihe)

Abgänge: Roman Weidenfeller (Karriereende), Sokratis (FC Arsenal), Erik Durm (Huddersfield Town), Gonzalo Castro (VfB Stuttgart), Andre Schürrle (FC Fulham), Andriy Yarmolenko (West Ham United), Felix Passlack (Norwich City), Mikel Merino (Real Sociedad), Michy Batshuayi (FC Chelsea)

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