Foto: imago images / DeFodi
Der 1. FC Köln ist am Ende relativ unangefochten Meister der 2. Bundesliga geworden – und startet 2019/20 mit einer gehörigen Portion Selbstbewusstsein in der Bundesliga. Die Geißböcke haben sich im Sommer punktuell verstärkt – wie wird sich der Effzeh in dieser Saison schlagen?
Kaderwert: 54.230.000
Comunio-Platzierung nach Gesamtwert: 12.
Bester Spieler: Simon Terodde (251 Punkte)
Die Situation
Zur Saison 2019/20 starten mit dem 1. FC Köln, SC Paderborn und 1. FC Union gleich drei Aufsteiger in die neue Bundesliga-Saison. Dem Effzeh wird von den dreien die mit Abstand beste Leistung zugetraut, wie auch der Comunio-Marktwert des Teams beweist. Die Kölner liegen nach dem Gesamtwert auf dem zwölften Platz – Mainz, Augsburg, Freiburg, Düsseldorf und die beiden Mit-Aufsteiger haben geringere Team-Marktwerte.
Das sichere Mittelfeld, in dem man sich aktuell bei Comunio bewegt, ist sicherlich auch das Ziel der Rheinländer für die anstehende Bundesliga-Saison. Nach dem Aufstieg gilt es, sich Schritt für Schritt wieder im deutschen Oberhaus zu etablieren. Das Potenzial dafür ist unbestreitbar vorhanden.
Die zehn besten Kölner der Saison 2018/19
Der prominent besetzte Sturm um Terodde, Cordoba und Modeste konnte beisammen gehalten werden – zusammengerechnet haben die drei in der Saison 2018/19 55 Treffer erzielt und ihren Klub mit einem Torregen in die Erstklassigkeit zurückverholfen. Wie stark der Kölner Sturm ist, zeigt die Tendenz, dass Cordoba und Modeste scheinbar zunächst gesetzt sind und der beste Torschützer der Aufstiegssaison, Simon Terodde, nur als Stürmer Nummer drei in die neue Spielzeit gehen wird. Eine Ausnahme dürfte der erste Spieltag sein, da Cordoba an diesem noch aufgrund einer Rotsperre fehlt.
Weitere wichtige Leistungsträger wie Top-Vorlagengeber Drexler, Kapitän Hector und Identifikationsfigur Timo Horn konnten gehalten werden und dürften auch 2019/20 die tragenden Säulen des Teams darstellen. Auf dem Transfermarkt wurden die Kölner ebenfalls bereits aktiv: Zunächst wurde das Loch auf der rechten Außenbahn mit Rechtsaußen Schindler (Holstein Kiel) und Rechtsverteidiger Ehizibue (PEC Zwolle) gestopft, da vor allem rechts hinten weder Schmitz noch Bader zu überzeugen wussten.
Ebenfalls Neu-Kölner können sich zwei Kicker nennen, die für das defensive Mittelfeld vorgesehen sind. Verstraete kam für vier Millionen Euro aus Gent, Skhiri wurde für sechs Millionen Euro aus Montpellier geholt. Beide sollen im besten Fall als Soforthilfe funktionieren und könnten im Beierlorzer-System, das von aggressivem Gegenpressing lebt, richtig wichtig werden.
Comunios Player to watch
Dominick Drexler (im Foto mit Jhon Cordoba). 17 Vorlagen und neun Treffer gelangen dem Ex-Kieler in der abgelaufenen Zweitliga-Saison. 2019/20 gibt der 29-jährige aller Voraussicht nach sein Bundesliga-Debüt und möchte leistungstechnisch an seine starke Performance aus der zweiten Liga anknüpfen. Kommt er nur annähernd an seine Scorer-Werte aus der abgelaufenen Saison heran, haben auch Comunio-Manager große Freude mit dem Kölner.
Youngster to watch
Darko Churlinov. Bei Comunio aktuell noch nicht gelistet, drängt sich Churlinov in der aktuellen Saisonvorbereitung Trainer Beierlorzer regelrecht auf. Der 19-jährige darf seit diesem Sommer bei den Profis mittrainieren und dreht gleich mal so richtig auf. Vier Tore aus drei Testspielen lassen aufhorchen. Der jüngste mazedonische Nationalspieler aller Zeiten wurde 2018/19 Torschützenkönig der A-Junioren-Bundesliga-Staffel West. Beierlorzer testete Churlinov bislang auf seiner angestammten Position auf Linksaußen und als zweite Spitze neben einem der nominellen Strafraumstürmer. Er überzeugt durch seine feine Technik und einem enorm starken Abschluss. Vor allem der etatmäßige Linksaußen Florian Kainz dürfte Churlinovs Entwicklung genau im Auge behalten.
Prognose
Nach dem souveränen Aufstieg müssen und wollen sich die Kölner nun eine Spielklasse höher beweisen und haben allein vom Kader her alle Möglichkeiten dazu. Mit dem starken Dreier-Gespann Cordoba, Terodde, Modeste an vorderster Front sollte das mit dem Toreschießen klappen, im Tor steht nach wie vor die Kölner Identifikationsfigur Timo Horn und auf den ausgemachten Problem-Positionen wurden punktuell Verstärkungen verpflichtet. Ein Platz im gesicherten sollte für die Kölner drin sein.
Bisherige Transferaktivitäten
Zugänge: Ellyes Skhiri (HSC Montpellier), Birger Verstraete (KAA Gent), Kingsley Ehizibue (PEC Zwolle), Kingsley Schindler (Holstein Kiel), Julian Krahl (RB Leipzig), Darko Churlinov, Noah Katterbach (alle 1. FC Köln U19)
Abgänge: Serhou Guirassy (SC Amiens), Tim Handwerker (1. FC Nürnberg), Chris Führich (BVB II), Johannes Geis (Unbekannt), Jan-Christoph Bartels (Wehen Wiesbaden), Tomas Ostrak (TSV Hartberg), Matthias Lehmann (Karriereende)