Foto: © picture alliance
Der FC Bayern geht wieder mal als absoluter Favorit auf die Meisterschaft in die neue Bundesliga-Saison. Kein Team ist besser besetzt, das macht es aber gerade für Comunio etwas kompliziert. Comunioblog blickt auf die Situation in München. Die Saisonvorschau.
Die Situation: Die Ära Guardiola ist beendet und dennoch deutet rein gar nichts darauf hin, dass die Bayern auch nur einen Deut schlechter sein könnten als zuletzt. Die Dominanz bleibt erdrückend. Die Münchner haben sich lediglich von unzufriedenen Bankspielern getrennt, gleichzeitig aber Mats Hummels zurück nach München geholt. Das Duo Bateng/Hummels dürfte das beste Innenverteidiger-Pärchen weltweit sein. Ganz nebenbei schwächten sie damit ein weiteres Mal den Rivalen aus Dortmund. Dazu kam Mega-Talent Renato Sanches aus Lissabon.
Auch wenn Pep nicht mehr da ist, wird sich aufgrund der überragenden Qualität im Kader kaum etwas an der Rotation ändern. Nachfolger Carlo Ancelotti ist im Grunde dazu gezwungen, durchzuwechseln, um sein Ensemble bei Laune zu halten. Die bestmögliche Elf wäre wohl folgende: Neuer – Lahm, Hummels, Boateng, Alaba – Alonso, Vidal – Robben, Müller, Ribery – Lewandowski.
Allerdings bieten sich Ancelotti so viele Möglichkeiten, dass es für uns Comunio-Spieler wieder ein Zittern sein wird, ob der jeweils im Comunio-Kader befindliche Bayern-Profi auch wirklich eingesetzt wird. Rafinha ist Lahms Vertreter auf rechts, Bernat kann Alaba auf links ersetzen. In der Innenverteidigung wird Javi Martinez für das Erste den verletzten Boateng vertreten, Holger Badstuber steht wieder mal vor seinem Comeback. Auch Joshua Kimmich und Alaba können hier agieren.
In der Zentrale vor der Abwehr ist Alonso längst nicht mehr unersetzlich. Mit Kimmich, Sanches und Thiago gibt es hier vor allem gegen schwächere Gegner etliche offensivere Alternativen. Auf den Flügeln machen Douglas Costa und Kingsley Coman den etablierten Kräften Druck. Aufgrund der Verletzungsanfälligkeit von RibRob werden beide auf genug Einsätze kommen, aktuell sind aber auch sie verletzt. Offensiv sind Thomas Müller und Robert Lewandowski gesetzt, auch wenn Müller sicher seine Pausen bekommen wird. Julian Green hat sich mit einer starken Vorbereitung einen Kaderplatz erkämpft und gibt den Backup für Lewandowski.
Comunios Player to watch: Arjen Robben. Es könnte die letzte profitable Comunio-Saison des Niederländers werden. Nachdem im Vorjahr wieder mal Verletzungen seine Spielzeit trübten, brennt Robben nun noch mal darauf, es allen zu zeigen. Der Vertrag des 32-Jährigen läuft am Saisonende aus, es geht also auch um einen neuen Kontrakt. Bleibt der Flügelspieler gesund, ist er immer für eine 150-Punkte-Saison gut.
Bankplatz statt Comunio-Punkte: Diese Vereinswechsler sind nicht gesetzt!
Youngster to watch: Renato Sanches. Richtige Talente aus der eigenen Jugend sucht man bei den Bayern vergebens. Dazu ist das Niveau mittlerweile zu hoch, die Durchlässigkeit zu klein. Sanches kostete satte 35 Millionen Euro, deutete allerdings bei der Europameisterschaft sein unfassbares Potenzial an. Der Europameister wird gleich in seiner ersten Saison eine Rolle spielen, sein Marktwert von aktuell 8,2 Millionen ist wohl dennoch leicht zu hoch.
Prognose: Es geht erneut kein Weg an den Bayern vorbei. Alles andere als die fünfte Meisterschaft in Serie wäre eine Überraschung und würde als Enttäuschung gewertet werden. Bei Comunio sind die Bayern-Spieler – wie immer eigentlich – mit Vorsicht zu genießen. Zu teuer bei zu viel Rotation. Da bleiben schnell mal ein paar Millionen auf der Ersatzbank sitzen. Punkte garantieren sie natürlich so gut wie niemand anderes.
Die bisherigen Transferaktivitäten:
Zugänge: Renato Sanches (Benfica Lissabon, 35 Mio.), Mats Hummels (Borussia Dortmund, 35 Mio.), Niklas Dorsch, Fabian Benko (beide eigene U23)
Abgänge: Mario Götze (Borussia Dortmund, 22 Mio.), Pierre-Emile Höjbjerg (FC Southampton, 15 Mio.), Sebastian Rode (Borussia Dortmund, 12 Mio.), Mehdi Benatia (Juventus Turin, Leihgebühr 3 Mio.), Ivan Lucic (Bristol City), Serdar Tasci (Spartak Moskau, Leihende)