Borussia Mönchengladbach

Foto: © imago / Uwe Kraft
Borussia Mönchengladbach steht vor einer richtungsweisenden Saison. Die Fans erwarten die Rückkehr ins internationale Geschäft, der Druck steigt. Ein neuer Stürmer soll dem Team frischen Wind bringen. Ein Abwehrspieler bekommt mehr Verantwortung. Die Saisonvorschau. 

Kaderwert: 81.110.000

Comunio-Platzierung nach Gesamtwert: 6.

Bester Spieler: Alassane Pléa (194 Punkte nach Sofascore für OGC Nizza bei comunio.fr)

Die Situation: Bei vielen Borussen-Fans machte sich im Laufe der Vorsaison Unmut breit. Die Erwartungen in Gladbach sind nach den starken Jahren zuletzt eben gestiegen. Dass die Verantwortlichen dabei – wie in den Vorjahren – als Saisonziel lediglich einen einstelligen Tabellenplatz ausgaben, wurde eher als Tiefstapelei abgetan. 

Eine Verletztenmisere ungeahnten Ausmaßes und die Ausrechenbarkeit des Gladbacher Systems sorgten schließlich dafür, dass sich die Borussia am Ende doch nur auf Platz 9 wiederfand – gerade noch so innerhalb des Saisonziels, aber eben auch nicht wirklich befriedigend. Das sehen auch die Verantwortlichen so.

Und während nicht wenige Fans die Ablösung von Trainer Hecking forderten, bastelte dieser zusammen mit Manager Max Eberl an der neuen Borussia. Die immensen Transfereinnahmen, die man für Innenverteidiger Jannik Vestergaard einheimste, wurden postwendend in einen klassischen Stürmer investiert. 

Borussia Mönchengladbach: Die zehn besten Spieler nach Sofascore

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Platz 7: Reece Oxford - 6,92 | Bildquelle: Imago

 

Alessane Pléa kam für 23 Millionen Euro aus Nizza und soll das erlahmte Angriffsspiel der Borussen wiederbeleben. „Wir sind ausrechenbar geworden, deshalb reifte der Gedanke, eine neue Spielstrategie reinzubringen“, erklärte Hecking dem kicker. „Wenn man einen Stoßstürmer holt, dann weiß man, dass damit auch ein Systemwechsel einhergehen kann.“

Ein 4-3-3 haben die Gladbacher nun neu im Repertoire, das zuletzt praktizierte 4-4-2 mit offensiven Flügelspielern bleibt aber ebenfalls eine Option und auch die Dreierkette, die in der Vorsaison zeitweise zum Einsatz kam, soll weiterhin praktiziert werden.

Für Raffael könnte es mit Pléa aber eng werden. „Das sehe ich nicht so. Ist doch super, wenn noch einer mehr da ist, der sehr viele Tore schießen kann! Wenn ich gesund bleibe, mache ich mir keine Sorgen“, sagte der Brasilianer der Sportschau und untermauerte diesen Anspruch auch mit guten Leistungen in der Vorbereitung. 

Neben Pléa dürfte mit Michael Lang nur ein weiterer Neuzugang in der ersten Elf stehen. Der Schweizer soll das Problem auf der rechten Seite lösen, denn Nico Elvedi wird nach Vestergaards Abgang innen benötigt. Ansonsten soll das bewährte Personal im neuen System wieder aufblühen. Damit in dieser Saison nicht zeitweise ein Dutzend Spieler verletzt ausfallen, haben die Gladbach zudem ihre medizinische Abteilung neu aufgestellt. 

Comunios Player to watch: Nico Elvedi. Der Schweizer steht bereits seit drei Jahren bei der Borussia unter Vertrag und hat sich spätestens in der vergangenen Saison zum Leistungsträger aufgeschwungen. Egal, wo in der Viererkette Not am Mann war, Elvedi war zur Stelle und erfüllte seine Aufgabe ohne Schwierigkeiten. Nun wird er dauerhaft ins Abwehrzentrum versetzt. Eine Positon, die ihn stärker ins Rampenlicht rücken wird und auch bei Comunio für Punkte sorgen sollte. 

Youngster to watch: Michael Cuisance. Dass der 18-Jährige gleich in seiner ersten Saison auf 24 Einsätze kommen würde, hatten sicher die wenigsten vermutet. Die Verletzungsmisere, aber auch seine unbekümmerte Spielweise spülten ihn immer wieder in die Mannschaft. Hecking mag den Franzosen und wird ihn weiter aufbauen. Zwar ist seine Paradepositon auf der Acht weiterhin gut besetzt, aber in einem 4-3-3 könnte er jede Position im Mittelfeld einnehmen. Er wird weiterhin Einsätze erhalten. 

Prognose: Die Träume vom Europapokal werden sich für Gladbach nur erfüllen, wenn einer der oberen Mannschaften schwächeln sollte und die Borussia endlich mal vom Verletzungspech verschont bleibt. Der Kader ist eingespielt, der Abgang von Vestergaard wirkt nicht so schwer und dennoch wäre sicher eine größere Blutauffrischung möglich gewesen. Am Ende dürfte irgendwas zwischen Platz 5-9 für die Fohlen herausspringen. 

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Bisherige Transferaktivitäten: 

Zugänge: Alessane Pléa (OGC Nizza), Andreas Poulsen (FC Midtjylland), Michael Lang (FC Basel), Keanan Bennetts (Tottenham U23), Torben Müsel (1. FC Kaiserslautern), Louis Beyer (eigene U19), Florian Mayer (eigene U23), Florian Neuhaus (Fortuna Düsseldorf, Rückkehr nach Leihe)

Abgänge: Jannik Vestergaard (FC Southampton), Vincenzo Grifo (1899 Hoffenheim), Raul Bobadilla (Argentinos), Janis Blaswich (Heracles Almelo), Kwame Yeboah (Fortuna Köln), Ba-Muaka Simkala (Roda Kerkrade), Tsiy William Ndenge (eigene U23), Christopher Heimeroth (Karriereende), Reece Oxford (West Ham United, Rückkehr nach Leihe)

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