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Als bisher bestes Team des Jahres hat der Pokalsieger die Möglichkeit ganz oben anzugreifen. Das Team bleibt zusammen, wird durch kluge Transfers aber noch stärker. RB Leipzig im Teamcheck. 

Kaderwert: 143.160.000
Comunio-Platzierung: 3
Bester Spieler der Vorsaison: Christopher Nkunku (265 Punkte)

Die Situation bei RB Leipzig

RB Leipzig war unter Domenico Tedesco schon die beste Rückrundenmannschaft in der Bundesliga und hat im Mai mit dem DFB-Pokalsieg den ersten großen Titel der Klub-Geschichte geholt. Mit Ausnahme von Nordi Mukiele und Tyler Adams, beide unter Tedesco nur noch im zweiten Glied, blieb die Mannschaft komplett zusammen. 

Der größte Leistung ist es ohne Frage, dass Christopher Nkunku seinen Vertrag verlängert hat. Der Franzose wurde bei praktisch jedem Medium zum besten Spieler der Saison gewählt. In der Ära nach Lewandowski und Haaland könnte er in der Bundesliga wie bei Comunio zum absoluten Top-Star aufsteigen. Er ist einer der wenigen unangefochtenen Stammspieler in der ersten Elf, gemeinsam mit Abwehrchef Willi Orban und Torhüter Peter Gulacsi.

Die beiden bisherigen Transfers machen das Team aber noch einmal stärker als im letzten Jahr. Mit Xaver Schlager aus Wolfsburg kommt ein Sechser/Achter, der noch jung ist, aber dennoch große Qualität mitbringt. Schlager wird außerdem ein direkter Ersatz für Konrad Laimer sein, sollte der vom FC Bayern umworbene Mittelfeldspieler doch noch gehen. 

Raum hingegen ist auf der linken Schiene sogar noch einmal ein Upgrade zu Angelino. Mit seiner intensiven Spielweise, seinen vielen Sprints und Flanken passt er perfekt zum Stil der Sachsen. Dass Leipzig den Senkrechtstarter der Saison 2021/22 verpflichten konnte, obwohl auch Konkurrenten wie Dortmund oder Bayern interessiert waren, ist ein Coup. Den Stammplatzkampf mit Angelino wird es wohl nicht geben. Der Spanier soll im Gegenzug nach Hoffenheim wechseln.

Insgesamt gibt es in dieser Mannschaft ein großes Gerangel um die Stammplätze. Vor allem im Mittelfeld, wo im bevorzugten 3-4-1-2 nur drei Plätze in der Zentrale vergeben werden können, kämpfen gleich eine ganze Reihe von Spielern um die Nominierung für die Anfangself. Kevin Kampl, Xaver Schlager, Amadou Haidara, Konrad Laimer und Ilaix Moriba auf der Sechs, weiter vorne sind es Dani Olmo, Emil Forsberg und Dominik Szoboszlai auf der Zehn. 

Die Qualität ist in der Breite so gut wie bei keinem anderen Bundesligisten. Jeder Spieler, außer Nkunku, kann praktisch Eins-zu-Eins ersetzt werden. Das bedeutet, wie im letzten Jahr, aber auch eine große Rotation und macht es bei Comunio kompliziert. Tedesco wird zwischen Bundesliga und den Pokalwettbewerben ordentlich rotieren, teuren Spielern droht in der Bundesliga nicht selten die Bank. 

Auf der Zugangsseite könnte aber schon noch was passieren. Es ist kein Geheimnis, das Leipzig inzwischen wieder in Kontakt mit Timo Werner steht, der bei Chelsea bislang nicht glücklich wurde und vor der WM gerne eine Luftveränderung haben würde. 

Alle Saisonvorschauen im Überblick

Mögliche Stammaufstellung von RB Leipzig

Gulacsi – Simakan (Klostermann), Orban, Gvardiol (Halstenberg) – Henrichs, Kampl (Haidara), Schlager (Laimer), Raum – Olmo (Forsberg, Szoboszlai) – Silva, Nkunku

Info: Laimer dürfte gesetzt sein, wenn er bleibt – ein Abgang erscheint jedoch realistischer.

Die Senkrechtstarter der Saison 2021/22

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RB Leipzig: Josko Gvardiol (119 Punkte). Kommt praktisch aus dem Nichts, könnte in den nächsten Jahren aber einer der internationalen Top-Innenverteidiger werden. Defensiv enorm solide, mit viel Druck nach vorne. Unglaublich, dass er erst 20 Jahre alt geworden ist. © Imago / Motivio

Comunio-Player to watch

Andre Silva. In seiner ersten Saison bei Leipzig blieb der Mittelstürmer ein wenig hinter den großen Erwartungen zurück, brauchte einige Monate um sich anzupassen. Dass Silva aber locker zwischen 20 und 30 Saisontore schießen kann, hat er in Frankfurt hinlänglich dokumentiert. Wir erwarten eine deutliche Leistungssteigerung, wenn nicht sogar eine Explosion. Silva kostet – und das ist überraschend – derzeit weniger als zehn Millionen. 

Youngster to watch

Einen jungen Geheimtipp zu finden ist in diesem Kader schwierig. Dominik Szoboszlai (21) und Josko Gvardiol (20) sind dafür schon zu etabliert. Bleibt also noch der 19-jährige Hugo Novoa, der im Oktober gleich bei seinem Bundesliga-Debüt traf und seither immer mal wieder ein paar Minuten bekam. Der U21-Nationalspieler Spaniens muss jetzt den nächsten Schritt machen, um sich in der Mannschaft zu etablieren, sonst droht ihm im nächsten Jahr verkauft– oder verliehen zu werden.

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Prognose

Trotz des bisweilen wilden 3:5 gegen Bayern im Supercup: Wenn Tedesco das Niveau seiner Mannschaft halten kann, ist Leipzig zwangsweise ein Titelkandidat. Seit er an der Seitenlinie steht, sind die Sachsen mindestens genauso stark wie Bayern. Dennoch haben sich bekanntlich auch der Rekordmeister und Dortmund hervorragend verstärkt. Ein Platz unter den ersten drei ist eigentlich Pflicht. Nach oben ist aber tatsächlich alles möglich. 

Bisherige Transferaktivitäten

Zugänge: David Raum (TSG Hoffenheim), Xaver Schlager (VfL Wolfsburg), Janis Blaswich (Heracles Almelo), Ilaix Moriba (FC Valencia, Leihe beendet), Joscha Wosz (Hallescher FC, Leihe beendet), Ademola Lookman (Leicester City, Leihe beendet), Alexander Sörloth (Real Sociedad, Leihe beendet)

Abgänge: Fabrice Hartmann (Sligo Rovers, Leihe, zuvor an Eintracht Braunschweig verliehen), Nordi Mukiele (Paris Saint-Germain), Brian Brobbey (Ajax Amsterdam, nach Leihe fest verpflichtet), Tyler Adams (Leeds United), Mehmet Ibrahimi (Eintracht Braunschweig, Leihe), Josep Martinez (CFC Genua, Leihe), Eric Martel (1. FC Köln, zuvor an Austria Wien verliehen), Dennis Borkowski (SG Dynamo Dresden, Leihe, zuvor an den 1. FC Nürnberg verliehen), Frederik Jäkel (DSC Arminia Bielefeld, Leihe, zuvor an KV Oostende verliehen), Sidney Raebiger (SpVgg Greuther Fürth), Tom Krauß (FC Schalke 04, Leihe), Tim Schreiber (Holstein Kiel, Leihe), Hee-chan Hwang (Wolverhampton Wanderers, nach Leihe fest verpflichtet), Yvon Mvogo (FC Lorient, zuvor an PSV Eindhoven verliehen), Philipp Tschauer (Karriereende)

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