RB Leipzig

Foto: © imago /Picture Point LE

RB Leipzig steht vor einem Übergangsjahr, das keins sein soll. Daher sitzt Ralf Rangnick wieder auf der Trainerbank, um jegliche Nachlässigkeiten im Jahr vor Julian Nagelsmanns Übernahme zu unterbinden. Gleichzeitig wollen die Leipziger wieder konsequenter ihre Spielidee umsetzen und möglichst wieder einen internationalen Wettbewerb erreichen. 

Kaderwert: 84.580.000 

Comunio-Platzierung nach Gesamtwert: 4.

Bester Spieler: Nordi Mukiele (148 Punkte für HSC Montpellier in der Ligue 1)

Die Situation: Mit einem Paukenschlag läutete Leipzig die Vorbereitung ein. Julian Nagelsmann wird neuer Trainer der Sachsen, allerdings erst nach der kommenden Saison und so muss der ambitionierte Klub aufpassen, dass die kommende Saison nicht zu einer Übergangssaison verkommt. Dafür sorgen soll Sportdirektor Ralf Rangnick, der zum zweiten Mal in Personalunion auch den Posten des Trainers übernimmt.

Vorausgegangen war ein skurril anmutendes Hin und Her zwischen Leipzig und Trainer-Vorgänger Ralph Hasenhüttl. „Wir alle – Ralf Rangnick, Ralph Hasenhüttl, und ich – haben im gesamten Verlauf der dieser Diskussion sicherlich nicht das beste Bild abgegeben“, sagte Vorstandschef Oliver Mintzlaff dem Sportmagazin Socrates. Als wir verlängern wollten, wollte Ralph Hasenhüttl nicht. Dann wollte Ralph Hasenhüttl verlängern, wir nach einer mühsamen zweiten Saisonhälfte aber erstmal abwarten.“ 

RB Leipzig: Die zehn besten Spieler nach Sofascore

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Platz 8: Emil Forsberg - 6,96 | Bildquelle: Imago

 

Der Coach wollte aber nicht ohne neue Vereinbarung in sein letztes Vertragsjahr gehen und bat um die Auflösung seiner Anstellung. Nun ist also wieder Rangnick am Ruder, der das Team vor drei Jahren in die erste Liga führte. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, dem Team wieder die Klub-DNA einzuimpfen. „Wir müssen schauen, dass wir unseren Fußball wieder zu 100 Prozent auf den Platz bringen“, sagte er dem kicker

Etwas, das nach Ansicht der Verantwortlichen im Vorjahr etwas verloren gegangen war. Die Doppelbelastung forderte ihren Tribut. „In der Steuerung der Spiel- und Trainingsbelastung haben wir alle dazugelernt. Zudem kamen mit Mukiele, Matheus Cunha und Marcelo Saracchi drei neue Spieler, die Druck machen sollen. Nach einem Ersatz für Naby Keita wird noch gesucht. 

Ziel ist die erneute Qualifikation für einen internationalen Wettbewerb, wobei die Leipziger schon insgeheim eher auf die Champions League zielen. Doch über allem steht die RB-DNA. Sie soll wieder sichtbar sein. 

Comunios Player to watch: Emil Forsberg kokettiert ja schon länger mit einem Wechsel, aber Leipzig schaltet bei dem Thema auf Durchzug. Der Schwede wird nicht verkauft und mittlerweile hat er sich damit auch wohl abgefunden – zumindest für die kommende Spielzeit. „Wir haben über Emils Zukunft gesprochen. Emil hat hier bis 2022 einen Vertrag. Und er will diesen Sommer Leipzig nicht verlassen“, erklärte sein Berater unlängst der Bild. Forsberg baut darauf, dass er unter Rangnick wieder zur alten Stärke findet. Sollte das so sein, wäre er auch bei Comunio wieder ein heißes Eisen. 

Youngster to watch: Ibrahima Konate bewies bereits im Vorjahr, dass er trotz seines jungen Alters bereits ein Spieler ist, auf den die Leipziger setzen können. Jetzt im zweiten Jahr könnte der Durchbruch folgen. Anders als seine Konkurrenten Mukiele und Dayot Upamecano kam Konate fit aus dem Urlaub und dürfte nun im Rennen um den Platz neben Kapitän Willi Orban durchaus Pluspunkte gesammelt haben. In der Europa-League-Qualifikation war er in allen drei Spielen gesetzt. 

Prognose: Mit seiner Akribie wird Rangnick das Team in der Bundesliga zu Höchstleistungen treiben. Dabei dürften die Leipziger auch ein schwächeres Abschneiden auf internationaler Bühne in Kauf nehmen. Allerdings bleibt die Gefahr, dass der Coach einen Teil seiner Belegschaft mit seinem Ehrgeiz nerven wird. Nicht alle Leipziger Spieler passen in die Kategorie „pflegeleicht“. Das kann zu Reibungen führen. 

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Bisherige Transferaktivitäten:

Zugänge: Nordi Mukiele (HSC Montpellier), Matheus Cunha (FC Sion), Marcelo Saracchi (River Plate), Emre Aslan (eigene U19), Julian Krahl (eigene U19), Massimo Bruno (RSC Anderlecht, Rückkehr nach Leihe), Marius Müller (1.FC Kaiserslautern, Rückkehr nach Leihe), Atinc Nukan (Besiktas, Rückkehr nach Leihe)

Abgänge: Naby Keita (FC Liverpool), Bernardo (Brighton & Hove), Benno Schmitz (1. FC Köln), Philipp Köhn (RB Salzburg), Anthony Jung (Bröndby IF), Agyemang Diawusie (FC Ingolstadt), Zsolt Kalmar (Dunajska Streda), Dominik Kaiser (Bröndby IF), Felix Beiersdorf (ZFC Meuselwitz, Leihe), Elias Abouchabaka (Greuther Fürth, Leihe), Vitaly Janelt (VfL Bochum), Omer Damari (Hapoel Tel Aviv), Fabio Coltorti (vereinslos), Ademola Lookman (FC Everton, Rückkehr nach Leihe)

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