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Der Januar ist naturgemäß geprägt von Wintertransfers, von denen sich dann auch drei unter unseren Tops wiederfinden. Zwei Spieler mit ansteigender Leistungskurve sind ebenfalls vertreten.
Neven Subotic, 1. FC Köln, 2.110.000, Abwehr, Steigerung gegenüber Vormonat: 88,4 %
Schon am vergangenen Wochenende ergab sich für die Fußballfans ein ungewohntes Bild: Neven Subotic verfolgte mit den weiteren nicht einsatzfähigen Spielern des 1. FC Köln den 6:1-Sieg in Darmstadt. Seit 2008 steht der Serbe bei Borussia Dortmund unter Vertrag, nun schloss er sich auf Leihbasis den Domstädtern an – vorerst für ein halbes Jahr.
Wie schnell der 28-Jährige auf dem Platz zu sehen sein wird, bleibt allerdings abzuwarten. In den letzten anderthalb Jahren absolvierte er aufgrund von Verletzungen nur sechs Bundesligaspiele, zudem kämpft er um einen Platz in einer der besten Abwehrreihen der Bundesliga. Nach einer Steigerung von rund 88 Prozent im Januar scheint deshalb der Zeitpunkt gekommen, an dem Comunio-Manager über einen Verkauf des zweimaligen Deutschen Meisters nachdenken sollten.
Andre Schürrle, Borussia Dortmund, 6.210.000, Sturm, Steigerung gegenüber Vormonat: 106,3 %
Subotics ehemaliger Kollege Andre Schürrle stieß zuletzt ebenfalls in höhere Preisklassen vor. Der Nationalspieler, der Mittelstürmer Pierre-Emerick Aubameyang am 17. Spieltag aufgrund des Afrika Cups ersetzen musste, startete vielversprechend ins neue Jahr. Einem Tor und 11 Punkten in Bremen ließ er 6 Zähler beim 1:1 gegen Mainz folgen.
Sein seit Monatsbeginn im Aufwind befindlicher Marktwert steigerte sich deshalb insgesamt um mehr als 100 Prozent. 5 Durchschnittspunkte sprechen für eine Weiterbeschäftigung des 26-Jährigen, Verletzungsanfälligkeit und vermeintliche Inkonstanz dagegen. Wer er sich leisten kann, sollte das Spitzenspiel gegen RB Leipzig in jedem Fall mit Schürrle bestreiten und ihn nach einer schwachen Leistung gegebenenfalls verkaufen.
Kyriakos Papadopoulos, Hamburger SV, 1.960.000, Abwehr, Steigerung gegenüber Vormonat: 142 %
Der Fall von Kyriakos Papadopoulos ist ähnlich gelagert wie der von Neven Subotic: In der Hinrunde kam der Grieche, vom diesjährigen 17. Spieltag einmal abgesehen, ganze 27 Minuten zum Einsatz. Zu starl waren die Kontrahenten im Defensivverbund von RB Leipzig. Im Januar folgte nun der sich andeutende, leihweise Transfer zum Hamburger SV. Im Gegensatz zu Subotic durfte der 24-Jährige, der immer noch Bayer Leverkusen gehört, dann auch direkt mitwirken. Nachdem sich Johan Djourou am 17. Spieltag beim Aufwärmen verletzte, beorderte Markus Gisdol Papadopoulos neben Neuzugang Mergim Mavraj in die Startelf.
Von Erfolg waren die Auftritte des hochveranlagten Innenverteidigers aber bisher nicht gekrönt. Unter dem Strich stehen zwei Niederlagen und 0 Comunio-Punkte zu Buche. Geht es so weiter, dürfte sich auch der um 142 Prozent in die Höhe gegangene Mindestpreis bald im Sinkflug befinden.
Alles zu den Marktwerten bei Comunio!
Janik Haberer, SC Freiburg, 2.500.000, Mittelfeld, Steigerung gegenüber Vormonat: 145,1 %
Janik Haberer ist womöglich der Spieler, der in der jüngeren Vergangenheit in der Bundesliga den größten Sprung machte. Bis zum 13. Spieltag noch Einwechselspieler, hat der Youngster vom SC Freiburg in den letzten sechs Spielen eine starke Bilanz vorzuweisen. Drei Tore und 36 Punkte sorgten dafür, dass der etatmäßige Mittelfeldspieler, der aktuell meist als hängende Spitze agiert, stetig teurer wird.
Den Januar begann der 22-Jährige mit einem Marktwert von einer Million. Nach zwei Treffern im Jahr 2017 sind es inzwischen 2,5. Haberer scheint einen Lauf zu haben, gehört zu den Spielern des Monats und ist bei Comunio definitiv zu empfehlen.
Sidney Sam, Darmstadt 98, 2.110.000, Sturm, Steigerung gegenüber Vormonat: 402,4 %
Der letzte Lauf ist bei Sidney Sam schon ein Weilchen her. Er datiert aus der Saison 2013/14, als der Außenstürmer in Diensten von Bayer Leverkusen 106 Punkte sammelte. Danach behinderten den Linksfüßer wiederkehrende muskuläre Probleme, weshalb auf Schalke insgesamt nur 6 Punkte zusammenkamen. Beinahe ebenso viele Zähler sammelte der Ex-Nationalspieler nun bei seinem Debüt für Darmstadt 98 am 18. Spieltag. Allerdings resultierten die 5 Punkte am 18. Spieltag gegen Köln (1:6) hauptsächlich aus einem Elfmeter-Tor zum zwischenzeitlichen 1:3.
Doch wie nun mit dem heute 29 Jahre alt gewordenen Stürmer umgehen? Möglich, dass Sam im Derby bei Eintracht Frankfurt zur Höchstform aufläuft. Danach folgt ein Heimspiel gegen Borussia Dortmund. Da hinter die langfristige Leistungsfähigkeit aufgrund der letzten Jahre ein Fragezeichen gesetzt werden muss, sollten sich Comunio-Manager einen Kauf von Sam gut überlegen. Reicht es gegen Frankfurt nicht zu Punkten, ist eine Abgabe Sams wohl die vernünftigste Variante.