Nils Petersen und Christian Streich

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Der SC Freiburg stand nach allen 34 Spieltagen der Saison 2019/20 auf einem einstelligen Tabellenplatz. Nichts spricht dafür, dass Christian Streichs Mannschaft abstürzt – auch mögliche Abgänge nicht.

Spieler der Saison

Es war ein enges Rennen, doch am Ende stand Nils Petersen vorne. Mit 134 Comunio-Punkten setzte sich der Angreifer knapp gegen die Außenverteidiger Jonathan Schmid (124), Christian Günter (120) sowie Sturmkollegen Lucas Höler (120) durch.

Auch als Ü-30-Spieler hat Petersen noch lange nicht fertig. Im Gegenteil! Die 134 Punkte stellen seine beste Comunio-Saison dar, elf Treffer seine zweitbeste Torausbeute. Zudem stand Petersen erstmals seit 2012/13, damals für Bremen, in allen Bundesliga-Spielen der Saison auf dem Feld.

Indes muss aber auch die Entwicklung von Lucas Höler gewürdigt werden, der gegen namhafte Konkurrenz seinen Platz über die gesamte Saison behaupten konnte. Darüber hinaus bilden die bereits erwähnten Schmid und Günter eines der besten Außenverteidiger-Duos der Liga. Insgesamt kommen die beiden auf 19 Torbeteiligungen.

Enttäuschung der Saison

Im Grunde ist es Schwachsinn, einen 20-Jährigen als Enttäuschung zu betiteln. Letztlich ist Woo-yeong Jeong jedoch mit vielen Hoffnungen im letzten Sommer auf der zweiten Mannschaft des FC Bayern gekommen, doch für einen Einsatz in der Liga hat es nicht gereicht. Im Winter wurde er zurück nach München verliehen und steuerte noch acht Assists zur Drittliga-Meisterschaft bei. Sein nächster Anlauf soll besser werden.

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Größte Baustelle

Baustelle? Welche Baustelle? Beim SC Freiburg läuft im Grunde alles nach Plan. Alle Positionen sind soweit solide besetzt, allenfalls ein spielstarker Mittelfeldspieler und ein guter Backup für den Flügel wären noch realistische Verstärkungen – insbesondere, wenn Janik Haberer den Verein verlässt. Selbst der wohl bevorstehende Verkauf von Alexander Schwolow würde keine Baustelle öffnen, da mit Mark Flekken der beste Torhüter nach Comunio-Punkten pro Spiel bereitsteht.

Mögliche Probleme

In Freiburg steht alles auf einem derart soliden Gerüst, dass eigentlich kaum Probleme entstehen können. Die Defensive ist so gut besetzt, dass ein Verkauf von Robin Koch intern aufgefangen werden könnte, zumal Keven Schlotterbeck von seiner Leihstation Union Berlin zurückkehrt.

Einzig ein möglicher Abgang von Luca Waldschmidt könnte wirklich schmerzen. Allerdings ist dieser nicht sehr wahrscheinlich und wäre auch kein riesiges Drama. Der Sportclub findet immer Wege, sich nicht zu sehr von einem Akteur abhängig zu machen.

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Mögliche Überraschung

Die oben angesprochene Enttäuschung der Saison könnte im zweiten Anlauf zu einer Überraschung werden. Woo-yeong Jeong war für Bayern II wieder richtig gut drauf und kehrt nun mit Selbstvertrauen zum SCF zurück. Die Position auf dem rechten Flügel ist nicht unerreichbar.

Youngster to watch

Yannik Keitel wurde in den letzten beiden Saisonspielen in die Freiburger Startelf gespült und überzeugte vor allem beim 4:0 über den FC Schalke 04 zum Saisonfinale. Vor allem, wenn Haberer tatsächlich nicht in Freiburg bleibt, hat der 20-Jährige durchaus Chancen auf seinen Durchbruch und einen Stammplatz im zentralen Mittelfeld. Ihn gibt’s bei Comunio noch für eine sechsstellige Summe.

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Gerüchteküche

Alexander Schwolow wird von Schalke 04 heiß umworben und könnte Freiburg für acht Millionen Euro verlassen. Die Knappen wollen die Ablösesumme aber noch drücken. Auch für Mark Flekken gibt es Interessenten – einer der beiden Torhüter wird den Sportclub verlassen, Tendenz Schwolow nach Schalke. Benjamin Uphoff wird wohl ablösefrei aus Karlsruhe kommen und der neue zweite Torhüter werden.

Am Defensivspezialisten Robin Koch ist unter anderem der AC Mailand interessiert, im Winter hatte auch RB Leipzig seine Fühler ausgestreckt. Auf der anderen Transferseite sind Philipp Hofmann aus Karlsruhe und Robin Hack vom 1. FC Nürnberg mögliche Verstärkungen für den Sturm.

Zugänge: Keven Schlotterbeck, Woo-young Jeong, Mohamed Dräger, Christoph Daferner, Chima Okoroji, Marco Terrazzino (alle Leihen beendet)

Abgänge: Yoric Ravet (Grenoble, Ablöse unbekannt)

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