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Auf Schalke geht es momentan bergab, zwei ehemalige Leistungsträger gucken dabei besonders in die Röhre. Auch Lokalrivale Borussia Dortmund ist mit einem Duo unter den Flops vertreten.
Stand der Marktwerte: 08.03.2017. Gesperrte und verletzte Spieler wurden außen vor gelassen.
Alexander Isak, Borussia Dortmund, 4.230.000, Sturm, Verlust gegenüber Vorwoche: 22,2 %
Eigentlich ein Wunder, dass Alexander Isak immer noch über 4 Millionen kostet. Einige Manager scheinen bei dem Supertalent, das sich Borussia Dortmund in der Winterpause sicherte, auf die Langzeitwirkung zu setzen. Bundesligaminuten können bei der Einschätzung des Schweden dabei nicht zu Grunde liegen, er kam noch gar nicht zum Einsatz. Immerhin hat der 17-Jährige seine Oberschenkelprobleme auskuriert und befindet sich wieder im Training. Möglicherweise darf Isak demnächst auf seine erste Kadernominierung hoffen. Die nach dem Verlust von 22,2 Prozent aufgerufenen 4,23 Millionen ist er dennoch nicht wert.
Walace, Hamburger SV, 4.170.000, Mittelfeld, Verlust gegenüber Vorwoche: 22,3 %
Walace profitiert in Sachen Marktwert wohl immer noch von seinem Traumauftakt am 20. Spieltag, als er beim 3:0 in Leipzig einen Treffer beisteuerte (12 Punkte). Anknüpfen konnte der Brasilianer an seine erste Bundesligapartie bisher allerdings nicht. Der zwischenzeitlich auf 6,38 Millionen angestiegene Mindestpreis des defensiven Mittelfeldspielers ging nach 2, -6 und 0 Punkten immer weiter nach unten. Für die vergangenen sieben Tage steht ein Minus von 22,3 Prozent zu Buche. Er ist momentan definitiv zu teuer.
Marcel Schmelzer, Borussia Dortmund, 2.580.000, Abwehr, Verlust gegenüber Vorwoche: 22,3 %
Marcel Schmelzer schien gesundheitlich zuletzt nicht vollends auf der Höhe. Da mit Raphael Guerreiro zudem sein größter Konkurrent auf der linken Außenbahn wieder voll belastbar war, verbrachte der BVB-Kapitän drei der letzten vier Bundesligaspiele auf der Bank. Im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League gegen Benfica Lissabon stand er aber bereits wieder von Beginn an auf dem Rasen – auch weil Guerreiro muskuläre Probleme zu schaffen machten. Während sein rechtes Pendant Erik Durm nach zwei starken Auftritten zu einem der Marktwertgewinner der Woche avancierte, musste Schmelzer aufgrund der seltenen Nominierungen einen Verlust von 22,3 Prozent hinnehmen. Wem rund 2,94 Durchschnittspunkte genug sind, der darf für 2,58 Millionen nun aber wieder zuschlagen.
Klaas-Jan Huntelaar, Schalke 04, 1.990.000, Sturm, Verlust gegenüber Vorwoche: 22,6 %
Die einzigen beiden einsatzfähigen Akteure, die Dortmunds Kapitän in Sachen Abschwung übertrumpfen, spielen beim Reviernachbarn – bzw. spielen nicht oder zumindest nicht ausreichend, um bei Comunio sinnvolle Alternativen darzustellen. Klaas-Jan Huntelaar ist seit dem 20. Spieltag wieder einsatzfähig, kommt seitdem aber nur auf rund 20 Minuten. Punkte gab es für Niederländer, dessen Zeit abgelaufen scheint, schon seit dem 4. Spieltag nicht mehr, als er sein einziges Saisontor erzielte. Natürlich lag dies vor allem an der Verletzungspause des 33-Jährigen, erwarten sollte man vorerst dennoch nichts von ihm. Da Konkurrent Guido Burgstaller erstmal gesetzt ist, dürfte sich Huntelaars Situation so bald nicht verbessern.
Max Meyer, Schalke 04, 1.760.000, Mittelfeld, Verlust gegenüber Vorwoche: 23,5 %
Auch Max Meyer ist aktuell nur noch ein Schatten vergangener Tage. Der 21-Jährige kassierte für seinen pomadigen Auftritt im DFB-Pokal in München (0:3) herbe Kritik von Trainer Markus Weinzierl und verbrachte das Topspiel in Mönchengladbach nach zuvor drei Einwechslungen in der Rückrunde komplett auf der Ersatzbank. Folgerichtig, dass er bei Comunio daraufhin weiter an Marktwert einbüßte und nach einem Abschwung von 23,5 Prozent nun für 1,76 Millionen zu haben ist. Eine lohnende Investition ist der zu Saisonbeginn fast 6 Millionen teuer gewesene Meyer in der aktuellen Form dennoch nicht.