Yevhen Konoplyanka

Foto: © imago / Sven Simon
Es ist nicht überraschend, dass fast nur Neuzugänge unter den Marktwertgewinnern der Woche zu finden sind, stagniert der Gesamtmarktwert doch mittlerweile. Eine Überraschung gibt es dann aber doch, denn dieser Schalker war eigentlich schon fast verkauft und hatte aufgrund eines verbalen Ausrutschern keine Chance mehr. Das könnte jetzt anders aussehen.

Rani Khedira, FC Augsburg, 1,77 Millionen, Mittelfeld, Steigerung gegenüber der Vorwoche: 52,6 Prozent

Zwischenzeitlich sah es mal so aus, als würde Khedira doch in Leipzig bleiben, aber letztlich waren ihm die Spielanteile doch zu gering. Samis kleiner Bruder entschied sich für eine neue Herausforderung und die fand er in Augsburg. Dort soll er möglichst Dominik Kohr ersetzen, der zurück nach Leverkusen wechselt. Von der Spielweise ähneln sich beide schon ziemlich. Es könnte daher passen und auch wenn mit Gojko Kacar, Jan Moravek und Moritz Leitner durchaus Konkurrenz vorhanden ist – Daniel Baier ist ohnehin gesetzt – wäre es keine große Überraschung, sollte sich Khedira durchsetzen. Von daher kann man für den Preis immer noch zuschlagen. 

Carlos Salcedo, Eintracht Frankfurt, 3,07 Millionen, Abwehr, Steigerung gegenüber der Vorwoche: 53,5 Prozent

Er soll also Jesus Vallejo ersetzen. Keine leichte Aufgabe für den Mexikaner, der in der Rückrunde seinen Stammplatz beim AC Florenz verlor. Salcedo, der ebenfalls geliehen ist, hat nun eine Saison Zeit, Eigenwerbung zu betreiben. Die Eintracht besitzt eine Kaufoption. Von den Anlagen soll er seinem Vorgänger durchaus ähneln. Kompromisslos im Zweikampf, umsichtig im Spielaufbau. Das könnte also passen. Nur ist der Preis für „könnte passen“ mit 3,07 Millionen schon recht hoch. Das Ende der Fahnenstange dürfte daher bald erreicht sein. 

Die zehn besten Leipziger der Saison 16/17

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Platz 1: Timo Werner, Sturm, 207 Punkte in 30 Spielen, Bildquelle: Imago

Ibrahima Konate, RB Leipzig, 1,71 Millionen, Abwehr, Steigerung gegenüber der Vorwoche: 71 Prozent

Der nächste Neuzugang in der Liste. Konate wandelt in den Fußspuren von Teamkollege Dayot Upamecano, der im Winter aus Salzburg nach Leipzig wechselte. Es ist allerdings fraglich, ob Konate gleich ähnlich viele Spielanteile bekommen wird wie sein Landsmann. Der Schritt aus der zweiten französischen Liga zu einem Champions-League-Teilnehmer aus Deutschland dürfte nicht ohne Anpassungsprobleme vonstatten gehen. Von daher ist sein aktueller Marktwert auch schon ziemlich hoch. Hier sollte man vorsichtig sein. Konate taugt eigentlich weder als Kaderspieler bei Comunio noch als Spekulationsobjekt. Zumindest sollte der Anstieg recht zeitnah vorbei sein. 

Justin Hoogma, 1899 Hoffenheim, 2,61 Millionen, Abwehr, Steigerung gegenüber der Vorwoche: 74 Prozent

Der Papa hielt jahrelang den Laden beim HSV zusammen. Zu einer Zeit als es noch erstrebenswert war, Abwehrchef der Hamburger zu sein. Sein Sohnemann schickt sich nun an, es ihm nachzumachen. Hoogma wird in Hoffenheim wohl den Kaderplatz von Fabian Schär übernehmen. Der Schweizer wird die Kraichgauer sehr wahrscheinlich verlassen. In der Erendivisie ließ der 19-Jährige aufhorchen, als er jede Minute der abgelaufenen Saison für Heracles Almelo auf den Platz stand. Nie zuvor war ein Spieler jünger, dem das gelang. Die Bundesliga ist natürlich ein anderes Kaliber. Von einem Stammplatz sollte man daher nicht ausgehen, schließlich hat der Champions-League-Qualifikant mit Havard Nordtveit noch einen Ersatz für Niklas Süle an Land gezogen. Unter dem Gesichtspunkt taugt Hoogma auch nur als Spekulationsobjekt – zumindest noch kurzfristig. 

Alle Neuzugänge im Comunio-Check: Chancen, Marktwert, Potenzial

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Yevhen Konoplyanka, FC Schalke 04, 2 Millionen, Sturm, Steigerung gegenüber der Vorwoche: 75,4 Prozent

Tja, es war jetzt nicht unbedingt damit zu rechnen, dass Konoplyanka noch einmal in dieser Liste auftauchen wird. Nach einem sportlich katastrophalen Jahr war der Ukrainer eigentlich schon wieder auf dem Absprung. Ex-Coach Markus Weinzierl hatte ihm deutlich gemacht, dass er nicht mehr mit ihm plant und provozierte damit eine Schimpftirade des Spielers in einem ukrainischen Video-Interview: „Das ist feige, er ist ein Feigling. Ich sage das ganz offen. Er bleibt nicht länger Trainer dieser Mannschaft. Ansonsten steigt Schalke in die 2. Liga ab.“ Letztlich behielt er recht, Weinzierl musste kurz danach gehen und so änderte sich auch schlagartig die Perspektive des Flügelspielers. Der neue Trainer Domenico Tedesco soll Medienberichten zu Folge mit ihm planen. Da wird Konoplyanka auch die Geldstrafe egal sein, die er für sein Interview noch kassieren wird. Kono könnte bei Comunio ein Schnäppchen werden. 

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