Elias Kachunga SC Paderborn 05 Jubel

Sie alle sorgten für ordentliche Comunio-Punkten. Aber so richtig damit gerechnet hätte keiner. Das sind die positiven Überraschungen zum Auftakt.

Julian Schieber, 16 Comunio-Punkte: Er steht ganz oben in der Torjägerliste. Der einzige Bundesliga-Spieler, der am ersten Spieltag einen Doppelpack schnüren konnte. Das zahlte sich auch bei Comunio aus: Mit 16 Punkten liegt Schieber auch in dieser Tabelle ganz oben. Vor Robben, Kießling und Thomas Müller. Dabei war erstaunlich und zugleich beeindruckend, wie Schieber auf dem Feld agierte. In einer rundum erneuerten Hertha-Elf war es der Ex-Dortmunder, der immer da stand, wo der Torjäger stehen muss.

Nach seiner erfolglosen Zeit beim BVB schmunzelte man etwas über Schieber. Er wurde von vielen nicht mehr Ernst genommen. Gleich im ersten Bundesliga-Spiel für die Hertha zeigte Schieber allen: Ich bin noch hier. Und ich kann treffen! Dass Schieber in den kommenden Spielen auch immer zweifach treffen wird, dürfte – wie für alle Stürmer der Welt – ausgeschlossen sein. Er wird auch wieder ein paar Spiele ohne Treffer bleiben. Aber dass Schieber bei Hertha BSC an seine erfolgreiche Stuttgarter Zeit anknüpfen kann, das zeigte er unlängst!

Die besten 100 Comunio-Spieler nach dem ersten Spieltag

Edgar Prib, zwölf Comunio-Punkte: Ein Tor und eine Vorlage. Edgar Prib war für Hannover 96 im Spiel gegen den FC Schalke 04 der Matchwinner. Er bestach durch Schnelligkeit, Technik und Spielwitz. So stark sah man Prib lange Zeit nicht mehr. Vor allem noch nicht wirklich im Trikot der Roten. Prib gehörte zu den Spielern von Hannover, die sich im Laufe der Vorbereitung deutlich verbessert haben. Das gilt auch für Stindl und Bittencourt.

Trainer Tayfun Korkut kaufte zwar auch fleissig auf dem Transfermarkt ein. Aber letzten Endes überzeugten die arrivierten Spieler. Blöd nur, dass neben Stindl nun auch Prib verletzungsbedingt ausfällt. Im Heimspiel gegen Schalke zog er sich eine Verletzung am Außenminiskus im linken Knie zu. Der 24-Jährige wird operiert und fällt daher für mehrere Wochen aus. Grund genug also, Prib trotz seiner starken Leistung im ersten Saisonspiel direkt wieder zu verkaufen.

Karim Bellarabi, elf Comunio-Punkte: Ein  Tor, das in die Geschichtsbücher eingehen wird. Nach nur neun Sekunden traf Bellarabi gegen Dortmund in den Kasten. Ausgerechnet Bellarabi! Denn der 24-Jährige, der im letzten Jahr an Eintracht Braunschweig ausgeliehen wurde, schien schon bei Leverkusen auf dem Abstellgleis zu sein. Zu wechselhaft seine Leistungen, zu verletzungsanfällig. Dann war man im offensiven Mittelfeld mit Son, Brandt, Drmic und Calhanoglu sowie mit Kießling im Angriff extrem gut besetzt.

Aber plötzlich… steht Karim Bellarabi in der Startelf und macht seine Sache bisher ziemlich gut! Nicht nur der Blitz-Treffer gegen Dortmund. Auch in der Champions-League-Qualifikation gegen Kopenhagen und im DFB-Pokal war die Leistung des gebürtigen Berliners stark. So muss Drmic erstmal auf der unliebsamen Bank Platz nehmen. Und Bellarabi ist zum heimlichen Sieger in der Vorbereitung unter Roger Schmidt avanciert.

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Uwe Hünemeier, elf Comunio-Punkte: Seit Sommer 2013 spielt Uwe Hünemeier beim SC Paderborn. Der 28-Jährige ist inzwischen Kapitän des Sensationsaufsteigers. Lange Zeit verbrachte der Innenverteidiger bei Borussia Dortmund. Von der U 17 bis in den Profikader schaffte es der 1,89 Meter große Spieler. Nach drei Jahren in Cottbus bei Energie zog es den Führungsspieler nach Paderborn. Und dort war er nicht nur einer der besten Verteidiger in der 2. Bundesliga. Auch sein Bundesliga-Debüt kann sich sehen lassen.

Denn defensiv war das durchaus solide, was Hünemeier in der neuen Liga ablieferte. Zudem sorgte er kurz vor Schluss mit seinem ersten Saisontor für die SCP-Führung! Der erste Bundesliga-Sieg der Paderborner Vereinsgeschichte lag in der Luft. Und dann senste Hünemeier seinen Gegenspieler im Strafraum ungeschickt um. Elfmeter. Ausgleich. Tristesse. Letzten Endes hat das Bundesliga-Debüt von Hünemeier für Paderborn einen faden Beigeschmack. Dennoch war die Leistung überraschend stark. Elf Comunio-Punkte der Lohn. Vielleicht überlegen jetzt einige Comunio-Spieler, bei dieser Leistung für derzeit nur 1,18 Millionen Euro zuzuschlagen.

Elias Kachunga, sieben Comunio-Punkte: Auch Kachunga wird in die Geschichsbücher eingehen. Nämlich als erster Bundesliga-Torschütze des SC Paderborn. Insgesamt war die Leistung des jungen Angreifers durchaus respektabel. Dabei stand der gebürtige Kölner bereits im Bundesliga-Kader von Borussia Mönchengladbach, konnte sich dort aber nicht durchsetzen. Über Osnabrück und Hertha BSC kam er dann zum SC Paderborn. Inzwischen wurde der 22-Jährige für rund 300.000 Euro sogar fest verpflichtet.

Einen Teil dieser Summe zahlte Kachunga dem SCP schon im ersten Bundesliga-Spiel zurück. Das Tor zum 1:0, eine starke Leistung – eine Leistung, die Hoffnung auf die Zukunft macht. Denn Kachunga spielte frei und unbefangen. Er traute sich viele Aktionen zu. Und auch wenn noch nicht alles klappt, immerhin versucht er es. Das große Plus von Kachunga ist zweifelsfrei sein Antritt. Die ersten 30 Meter läuft er in 3,91 Sekunden. Zum Vergleich: Aubameyang vom BVB braucht 3,7 Sekunden.

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