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Beim VfL Wolfsburg spielte sich kürzlich ein Youngster ins Rampenlicht, bei Hertha BSC könnte ein Talent endlich durchstarten und Mainz 05 hat gleich zwei Schnäppchen mit Punktepotenzial zu bieten.
Jannes Horn, VfL Wolfsburg, Abwehr, 450.000
Da Ricardo Rodriguez in der Vergangenheit in englischen Wochen immer mal wieder mit muskulären Problemen zu kämpfen hatte, so zumindest die Erklärung Dieter Heckings, setzte der Wolfsburger Coach am 5. Spieltag links hinten auf Youngster Jannes Horn. Beim Spiel in Bremen machte dieser eine gute Partie und bereitete das zwischenzeitliche Führungstor vor. Möglich deshalb, dass der 19-Jährige auch am Sonntag gegen Mainz 05 in der Startelf stehen wird. Zumal über eine neue Rolle für Platzhirsch Rodriguez nachgedacht wird. Der Schweizer soll, wie in der Vorbereitung beim Einüben einer Dreierkette bereits praktiziert, eventuell als Innenverteidiger zum Einsatz kommen. Jannes Horn ist für den aktuellen Preis von 450.000 in jedem Fall einen Versuch wert.
Alexander Hack, Mainz 05, Abwehr, 460.000
Eine günstige Alternative für die Abwehr ist auch beim kommenden Gegner des VfL Wolfsburg zu finden. Durch die Adduktorenverletzung von Leon Balogun sowie die muskulären Probleme Niko Bungerts, feierte Alexander Hack (oben mittig) am 5. Spieltag beim 1. FSV Mainz sein Saisondebüt. Die eigentliche Nummer vier in der Innenverteidigung spielte dabei zwar durchschnittlich, durfte aber in der Folge auch in der Europa League ran, wo er nachhaltigen Eindruck hinterließ. So nachhaltig, dass er auch Sonntag den Vorzug vor dem wiedergenesenen Bungert erhalten könnte. Bereits in der letzten Saison absolvierte Hack sieben Bundesligaspiele für die Rheinhessen. Bisher noch ohne Minuspunkte kommt der 23-Jährige auf insgesamt 18 Zähler – und das bei einem momentanen Preis von 460.000.
Nico Schulz, Borussia Mönchengladbach, Mittelfeld, 350.000
Zugegeben: Bei Comunio auf Nico Schulz zu setzen, bedarf eines gewissen Optimismus. Die Konkurrenz im Kader von Borussia Mönchengladbach ist zu groß, um benotete Einsatze des Außenbahnspielers sicher vorauszusagen. Dennoch könnte der ehemalige Herthaner schnell zum Schnäppchen werden. Durch den Ausfall von Raffael könnte Fabian Johnson häufiger weiter vorne benötigt werden. Oskar Wendt dürfte als gesetzter Linksverteidiger in naher Zukunft eine Pause erhalten. Warum es also nicht mit dem äußerst günstigen Schulz versuchen? Der 23-Jährige absolvierte nach seinem Kreuzbandriss die gesamte Vorbereitung, ist im Ansehen von Trainer André Schubert gestiegen und wurde in den vergangenen drei Partien jeweils eingewechselt.
Sinan Kurt, Hertha BSC, Sturm, 350.000
Lange hatte man nichts von Sinan Kurt gehört. Das vermeintliche Supertalent, das im Winter vom FC Bayern München gekommen war, spielte wenn überhaupt in der Regionalliga. Nun hat Pal Dardai, Trainer von Hertha BSC, den 20-Jährigen als mögliche Alternative für das Spiel gegen den Hamburger SV auf dem Zettel. Nicht unwahrscheinlich, dass er in Abwesenheit von Pekarik, Darida, Kalou und Duda zumindest als Einwechselspieler eine Chance erhält. Und selbst wenn mit einem Einsatz in diesem Wochenende noch nicht klappen sollte: Kurt scheint gereift, erhielt kürzlich erst ein öffentliches Lob von seinem strengen Übungsleiter. Für weniger als eine halbe Million bekommen Comunio-Manager risikofrei einen Spieler mit einer Menge Luft nach oben.
Gerrit Holtmann, Mainz 05, Sturm, 450.000
Defensiv noch mit einigen Schwächen, durfte Gerrit Holtmann zuletzt als Joker offensiv zweimal sein Können andeuten. In der letzten Spielzeit der 2. Bundesliga mit 98 Comunio-Punkten, kann er nach seinen späten Einwechslungen allerdings noch keine Zähler vorweisen. Dennoch ist der Linksfüßer, der in der offensiven Dreierreihe zu Hause ist, ein interessanter Mann. Gegen Bremen bereitete er das entscheidende 2:1 durch de Blasis in der 92. Minute vor. Besonders wer andere Außenbahnspieler der Mainzer in seinen Reihen hat, kann deshalb auf den 21-jährigen Neuzugang aus Braunschweig setzen.