Emre Can ist beim BVB nicht mehr gesetzt

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Ab auf den Transfermarkt! Schwache Leistungen, Stammplatzverlust, Sperren: Diese Spieler solltet ihr nach den Samstagsspielen schnellstens verkaufen – darunter ein BVB-Spieler, der auch die WM verpasst.

Emre Can (BVB, 2.090.000, Mittelfeld):

Für Emre Can war die Hinrunde 2022/23 ein ziemliches Desaster. Zu keinem Zeitpunkt gehörte der Defensiv-Allrounder wirklich zum Stammteam des BVB, und wenn er spielte, waren seine Leistungen sehr durchwachsen. Am Ende reichte es auch nicht für das WM-Ticket, obwohl im defensiven Mittelfeld der deutschen Nationalmannschaft nicht gerade ein Überangebot herrscht.

Gegen Borussia Mönchengladbach verlor der BVB auch das letzte Spiel vor der Winterpause, Can wurde nach weniger als einer Stunde ausgewechselt. Im Januar ist natürlich auch wieder mit Mahmoud Dahoud zu rechnen, sodass sich der Konkurrenzkampf im Dortmunder Mittelfeld verschärft. Wir erwarten Can auch in der Rückrunde in einer Backup-Rolle.

Ondrej Duda (1. FC Köln, 2.190.000, Mittelfeld):

In den letzten Monaten gehörte Ondrej Duda sehr regelmäßig zur Startelf des 1. FC Köln. Zwischenzeitlich durfte der Spielmacher sogar siebenmal nacheinander in der Bundesliga von Beginn an ran. Das war auch bedingt durch die Ausfälle von Mark Uth und Dejan Ljubicic.

Duda konnte bei Comunio zwar seinen Marktwert steigern, allerdings kaum punkten. Seine Bestleistung waren zwei Punkte in einem Spiel, unter anderem beim 3:2-Sieg über den BVB. Zum Abschluss der Hinrunde gab es sogar zwei Minuspunkte und eine frühe Auswechslung. So sehen wir Duda nach der Winterpause als Bankdrücker, wenn Uth und Ljubicic wieder zur Verfügung stehen.

 

Maximilian Bauer (FC Augsburg, 1.290.000, Abwehr):

Beim FC Augsburg war in dieser Saison schon früh Not am Mann. Mit Reece Oxford und Felix Uduokhai fielen zwei Innenverteidiger lange aus, sodass Neuzugang Maximilian Bauer eine Startelfgarantie erhielt. Das ging auch lange gut, bis zu seiner Gelbsperre am 9. Spieltag war Bauer ein kleiner Punktehamster.

Seither ist jedoch der Wurm drin. In den letzten vier Spielen erhielt Bauer zwei Minuspunkte, gegen Union Berlin wurde er nach einer halben Stunde ausgewechselt. Inzwischen sind Oxford und Uduokhai zurück, beide standen gegen den VfL Bochum in der Startelf. Bauer dagegen saß auf der Bank – eine Rolle, die ihm nun häufiger droht.

Gesperrte Spieler: Halten oder verkaufen?

Dodi Lukebakio (Hertha BSC): Für Dodi Lukebakio geht die Winterpause ein bisschen länger, den 16. Spieltag verpasst er gelbgesperrt. Trotz seiner starken Hinrunde ist der Zeitpunkt gut, den Hertha-Angreifer zu verkaufen. Wir erwarten in der langen Bundesliga-Pause eher sinkende Marktwerte, die Gelbsperre wird bei Lukebakio noch ein Stück mehr auf den Preis drücken.

Mergim Berisha (FC Augsburg): Der Fall Lukebakio lässt sich auch auf Mergim Berisha anwenden, der zu allem Überfluss gegen Bochum auch noch einen Elfmeter verschoss. Wer nicht jetzt die rund sechs Millionen mitnimmt, darf sich zumindest nicht wundern, wenn Berisha in ein paar Wochen zwei Millionen weniger kostet.