Sandro Wagner vom FC Bayern München

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Ab auf den Transfermarkt! Schwache Leistungen, Stammplatzverlust, Sperren: Diese Spieler solltet ihr nach den Samstagsspielen schnellstens verkaufen – darunter Bayerns Backup und ein Bremer Sechser.

Sandro Wagner (FC Bayern München, 3.150.000, Sturm):

Bis zum 5. Spieltag dauerte es, bis Sandro Wagner seine erste Chance von Beginn an erhielt. In der Champions League und im DFB-Pokal versauerte der Ersatzstürmer über die volle Spielzeit auf der Ersatzbank, auch in der Bundesliga spielte er erst am 4. Spieltag für zehn Minuten.

Jetzt endlich durfte Wagner in der Englischen Woche von Beginn an ran – und blieb weitgehend wirkungslos. Nach 75 Spielminuten nahm Niko Kovac den Angreifer runter, ohne die Position wirklich neu zu besetzen; brachte mit Thiago einen weiteren Mittelfeldspieler. Nicht zum ersten Mal testet Kovac damit ein System ohne Mittelstürmer.

Die Top-Elf des 4. Spieltags

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Tor: Ron-Robert Zieler (VfB Stuttgart) - 10 Punkte | Bilderquelle: Imago

Ein Trend lässt sich hier schon feststellen: Im Vergleich zur Heynckes-Zeit befindet sich Wagner aktuell auf dem absteigenden Ast. Seinem Marktwert wird diese verpasste Möglichkeit ebenso wenig guttun wie seinen zukünftigen Einsatzchancen. Wenn Kovac rotiert, müssen die Jungs aus der zweiten Reihe ihre Chance nutzen.

Philipp Bargfrede (SV Werder Bremen, 2.390.000, Mittelfeld):

Es gibt fast schon kuriose Statistiken, die belegen, wie wichtig Philipp Bargfrede für Werder Bremen ist. Wie gut die Grün-Weißen mit ihm punkten und wie schlecht ohne ihn. Und doch spricht im Moment vieles dafür, dass Bargfrede seinen Stammplatz verlieren wird oder bereits verloren hat.

Schon im Zuge der Verpflichtung Nuri Sahins aus Dortmund kam die Frage auf: Für wen soll der Spielgestalter ins Team rücken? Davy Klaassen? Maximilian Eggestein? Auf keinen Fall. Obwohl Sahin auch auf der Acht spielen kann, sind die Optione, die Trainer Florian Kohfeldt dort hat, einfach unantastbar. Bargfrede also?

Der Sofascore-Musterprofi: Sebastien Haller
imago / Eibner

Im letzten Jahr noch ein Millionengrab, geht der Franzose diese Saison unter dem neuen Bewertungspartner durch die Decke. Das hat gute Gründe, wie die Statistik beweist.

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Im Spiel gegen Hertha BSC spielte Sahin von Beginn an auf der Sechs, Bargfrede wurde nur eingewechselt. Und Kohfeldt betonte: „Das hatte nichts mit Schonung für Philipp Bargfrede zu tun.“ Sahin als passstarker Mittelfeldmann mit einer tollen Übersicht soll zum festen Bestandteil des Bremer Mittelfelds werden.

Und Bargfrede? Dürfte damit vorerst zum Backup werden, zum Einwechselspieler für defensive Stabilität. Sicherlich keine ganz schlechte Rolle, aber eine klar verschlechterte. Und damit dürfte sein Comunio-Marktwert zeitnah sinken.

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