Maximilian Philipp

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Es war ein gebrauchter Tag für den SC Freiburg beim Auswärtsspiel in Mainz. Neben der 2:4-Niederlage mussten die Breisgauer noch zwei Verletzungen in Kauf nehmen. Erst zog sich Maximilian Philipp einen Bänderriss im Sprunggelenk zu, dann kam noch eine Gehirnerschütterung bei Caglar Söyüncü hinzu.

Während Söyüncü im Normalfall bis zum Wochenende wieder fit werden sollte – die durchschnittliche Ausfallzeit bei einer Gehirnerschütterung beträgt fünf Tage – müssen die Freiburger wohl länger auf Philipp verzichten. Laut „fussballverletzungen.com“ fallen Bundesligaspieler mit einem Bänderriss im Sprunggelenk durchschnittlich 36 Tage aus, auch wenn Max Meyer (sechs Tage) und Marcel Sabitzer (zehn Tage) zuletzt deutlich früher wieder auf dem Rasen standen.

Davon sollte Trainer Christian Streich nicht ausgehen, sodass er erst einmal ohne seinen Topstürmer planen muss. 4,06 Millionen ist Philipp aktuell wert. Wenn Ersatz verfügbar ist, sollte man sich daher schon überlegen, den Angreifer zu verkaufen. Sein Marktwert wird in jedem Fall ziemlich fallen. Ein Verlust von 1,5-2 Millionen dürfte es in jedem Fall werden. Immerhin könnte Philipp die restlichen fünf Spiele in diesem Jahr verpassen.

Kommt nun die Zeit von Petersen?

Wie wird Streich nun reagieren? Die logische Konsequenz wäre es, Nils Petersen von seiner Jokerrolle zu befreien und ihn in die Startelf zu beordern. Petersen, der nur einmal in der Startelf stand und sonst immer eingewechselt wurde, wurde auch in seiner neuen Rolle bisher in jedem Spiel bewertet. Dennoch ist es sein Ziel, mittelfristig wieder Stammspieler zu sein. Das verriet er unlängst im Comunioblog-Interview. Petersen kostet 2,55 Millionen und hat bereits 34 Punkte gesammelt.

Allerdings brachte Streich ihn auch nicht von Beginn an, als Florian Niederlechner mit einem Pferdekuss für die Partie gegen Bremen ausfiel. Stattdessen beorderte er Karim Guede in die Startformationen, obwohl dieser zuvor in der Saison überhaupt noch nicht zum Einsatz kam. Streich baut darauf, dass Petersen als Joker noch mal neue Impulse gibt und gegen müde werdende Verteidiger direkt Torgefahr ausstrahlt.

Da Guede aber aktuell auch verletzt ist, kommt diese Variante nicht zum Tragen. Als Alternative zu Petersen bieten sich dennoch zwei andere Spieler im Kader an. Zum einen wäre da Janik Haberer. Der U21-Nationalspieler kam in dieser nur am achten Spieltag nicht zum Einsatz und ist neben Petersen der zweite Einwechselkandidat. Auch wenn er dann zumeist defensiver agiert, kann er auch als hängende Spitze agieren.

Haberer, der bislang in vier benoteten Einsätzen acht Comunio-Punkte holte, ist aktuell zum Schnäppchenpreis von 430.000 zu haben. Bei dieser Summe kann man es ruhig mal wagen.  Nach langer Verletzungspause ist auch Mats Möller Daehli wieder eine Alternative, auch wenn dies wohl die unwahrscheinlichste Lösung ist.

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