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Der BVB hatte vor der Corona-Pause seine Formation gefunden. Doch nun fallen wichtige Leistungsträger aus. Comunio Magazin analysiert, wie die Startelf jetzt aussehen könnte.

Roman Bürki im Tor, davor die Dreierkette mit Zagadou, Hummels und Piszczek, die Doppelsechs mit Witsel und Can, flankiert von Hakimi und Guerreiro, in der Kreativabteilung Sancho und einer des Duos Brandt/Hazard sowie Erling Haaland als Keilstürmer – so trat Borussia Dortmund vor der Corona-Pause recht erfolgreich auf und für Trainer Lucien Favre gab es nur wenig Grund, daran etwas zu ändern.


Die Erfolgsformation, die damit in der Bundesliga zuletzt vier Siege in Folge einheimste, wird zum Restart aber auseinandergerissen. Mit Dan-Axel-Zagadou, Axel Witsel und Emre Can fallen gleich drei zentrale Spieler aus.

Akanjis Aktien steigen

Zunächst einmal zur Abwehr: Der am Knie verletzte Dan-Axel Zagadou wird maximal in der Schlussphase der Saison noch zum Einsatz kommen. Der französische Hüne brachte mit seiner Zweikampfstärke und seinem guten Spielaufbau viel Stabilität in die Dortmunder Hintermannschaft.

Wer ihn ersetzt, ist bereits klar: Manuel Akanji, und zwar unabhängig davon, ob Dortmund mit Dreier- oder Viererkette spielt. Zwar soll Akanji laut Medienberichten beim BVB auf dem Prüfstand stehen, doch gibt es aktuell schlicht keine Alternativen: Emre Can, der hier als erstes in Frage käme, fällt selbst aus, der Argentinier Leonardo Balerdi scheint in den Überlegungen von Favre überhaupt keine Rolle zu spielen. Akanji konnte zuletzt – wegen Vaterfreuden – zwar nicht trainieren, sollte beim Derby gegen Schalke aber zur Verfügung stehen.

Wer ersetzt Witsel und Can?

So weit so klar. Deutlich schwerer wiegt dann aber der Ausfall des Duos Witsel/Can, die beide auf der Doppelsechs das Herzstück des Dortmunder Spiels bildeten. Beide Akteure fallen mit einem Faserriss wohl zumindest mal zum Auftakt auf. Was damit ziemlich sicher sein dürfte, ist der Einsatz von Thomas Delaney. Der Däne ist nach langwierigen Sprunggelenksproblemen wieder voll belastbar und dürfte die Rolle des Abräumers übernehmen.

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Neben Delaney gibt es dann zwei Optionen: Mo Dahoud und Julian Brandt. Hier tendieren wir in der Vorhersage klar für Brandt. Der Nationalspieler hatte seine Sache auf dieser Position bereits zu Beginn des Jahres hervorragend interpretiert und bringt vom Gesamtpaket einfach mehr mit als Dahoud. Zumal es weiter vorne gute Alternativen zu Brandt gibt.

Was wird aus Reus?

Es gibt aber auch gute Nachrichten: Marco Reus, der bei einem normalen Verlauf der Saison wohl nicht mehr hätte eingreifen können, hat die Corona-Pause perfekt zur Reha genutzt. Allerdings wird es für ihn laut letzten Wasserstandsmeldungen wohl nicht für die Spieltage 26 und 27 reichen. Aber: Ohne seinen Kapitän kam der BVB vor der Zwangspause erstaunlich gut klar. Neben dem gesetzten Jadon Sancho dürfte also erstmal Thorgan Hazard, der zuletzt eine aufsteigende Form hatte, im Team bleiben. Zumindest, bis Reus wieder fit ist.

Und ganz vorne? Da bleibt natürlich Erling Haaland erste Wahl.

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Fazit: Vor allem Thomas Delaney und Manuel Akanji dürften von den Verletzungen profitieren und praktisch gesetzt sein. Beide haben derzeit einen für ihre Verhältnisse geringen Marktwert (Delaney knapp über 1 Mio., Akanji knapp über 2). Hier gilt es, möglichst schnell zuzuschlagen.

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