Tor und Assist: Jeremy Toljan von 1899 Hoffenheim

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Christian Streich überraschte mit seiner Aufstellung – und drei seiner Spieler mit einer guten Leistung! Freiburgs günstiges Trio bildet mit einem Mainzer Comebacker und Hoffenheims Matchwinner die Sonntags-Schnäppchen.

Stand der Marktwerte: 3.12.2016

Jeremy Toljan (1899 Hoffenheim, 790.000, Abwehr)

Besser kann man sich nicht zurück in die Startelf spielen. Erstmals seit dem 7. Spieltag durfte Jeremy Toljan von Beginn an ran, verdrängte Steven Zuber auf der linken Seite. Was folgte, war sein bester Auftritt in der Bundesliga. Defensiv ohne größeren Makel, nach vorne mit unheimlich viel Gefahr.

Mit pfeilschnellem Antritt und eiskaltem Abschluss sorgte Toljan selbst für das 2:0, den Treffer zum 4:0-Endstand bereitete er vor. Dazu kommt eine unglaubliche Passquote von 96 Prozent (43 aus 45). Diese 90 Minuten dürften ausgereicht haben, um Julian Nagelsmann zu demonstrieren, dass Toljan für die linke Außenbahn der beste Kandidat ist. Sein Comunio-Marktwert wird sich bis zum nächsten Wochenende verdoppelt haben.

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Danny Latza (1. FSV Mainz 05, 1.180.000, Mittelfeld)

Willkommen zurück auf dem Feld! Eigentlich sollte Danny Latza der neue Chef im Mainzer Mittelfeld werden, nachdem es Julian Baumgartlinger nach Leverkusen zog. Im Sommer jedoch die Hiobsbotschaft: Adduktorenverletzung, Ausfall auf unbestimmte Zeit. Am letzten Wochenende feierte Latza endlich sein sechsminütiges Comeback, 18 Minuten folgten gegen die Bayern.

Was der 26-Jährige jetzt benötigt, ist Spielpraxis. Die wird er in den kommenden Wochen mit Sicherheit erhalten. Sobald er voll belastungsfähig ist, wird Latza zum Leader im Mainzer Mittelfeld aufsteigen. 2015/16 sammelte Latza 78 Comunio-Punkte, ohne einmal ins Minus zu rutschen. Jetzt ist der perfekte Zeitpunkt für Comunio-Manager, auf dem Transfermarkt zuzuschlagen.

Janik Haberer (SC Freiburg, 470.000, Mittelfeld)

Das Sturmduo der ähnlichen Spielertypen, Nils Petersen und Florian Niederlechner, scheiterte gegen Leipzig. Daher nahm Christian Streich Petersen aus der Mannschaft und brachte Janik Haberer, einen variableren Offensivmann. Bislang kam der Neuzugang aus Bochum zehnmal von der Bank, erst zweimal spielte er von Beginn an.

Es dauerte eine halbe Stunde, bis sich Streich selbst auf die Schulter klopfen konnte. Haberer schloss ab und versenkte den Ball zur 1:0-Führung ins Netz. Dieser Treffer wird dem Joker Auftrieb geben – gut möglich, dass er fürs Erste der Philipp-Ersatz als hängende Spitze bleiben wird.

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Lukas Kübler (SC Freiburg, 170.000, Abwehr)

Die Patellasehne und Leistenprobleme machten Lukas Kübler so lange zu schaffen, dass er fast in Vergessenheit geriet. Für die Abwehr hat der SC Freiburg schließlich ein Gros an Spielern zur Verfügung, vor allem für die rechte Seite. In Leverkusen überraschte SC-Trainer Christian Streich mit einer Rochade: Stenzel agierte offensiv, Kübler rechts hinten.

Über die zweite Mannschaft hatte sich Kübler herangespielt, gegen die Werkself wusste er zu überzeugen. Der 24-Jährige gewann fast zwei Drittel seiner Zweikämpfe und spielte nur sechs Fehlpässe. Nach dieser Leistung darf er sich definitiv Chancen auf weitere Einsätze ausrechnen. Comunio-Risiko: Null!

Julian Schuster (SC Freiburg, 180.000, Mittelfeld)

Auch Julian Schuster kratzt am unteren Marktwertrand – dabei ist der ehemalige Stuttgarter Freiburgs etatmäßiger Kapitän. Auf dem Platz sieht man den Routinier selten. Ebenso wie Kübler durfte Schuster in Leverkusen erstmals seit dem Aufstieg spielen; er vertrat den gesperrten Nicolas Höfler.

An Schusters Statistiken gibt es wenig auszusetzen. Die Zweikampfquote von 70 Prozent spiegelt wider, was das bloße Auge auf dem Platz wahrnehmen konnte: Schuster brachte sich voll ein, kämpfte um jeden Ball und half dabei, das Unentschieden über die Ziellinie zu retten. Vier Comunio-Punkte und die Hoffnung auf mehr Spielzeit sind das Ergebnis.

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