Kampf um Europa: Kruse und Sörensen von Bremen und Köln

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Auf dem Weg in die Europa League warten schwere Aufgaben auf Werder Bremen. Auch Köln muss zittern. Borussia Mönchengladbach bekommt es ausschließlich mit Abstiegskandidaten zu tun.

Bayer Leverkusen: Schalke 04 (H), FC Ingolstadt (A), 1. FC Köln (H), Hertha BSC (A)
Mit dem 1:2 in Freiburg rückte die Europa League für Bayer Leverkusen in weite Ferne gerückt. Auch wenn bei einem DFB-Pokal-Sieg von Bayern oder Dortmund bzw. bereits qualifizierter Frankfurter oder Gladbacher bereits der siebte Platz reichen würde, ist die Werkself mit sechs Punkten weit von einem internationalen Intermezzo entfernt. Der Gegner des vergangenen Wochenendes ist schon acht Punkte vorn. Mit Schalke 04 treffen der wiedergenesene Chicharito und Co. nun auf einen ebenfalls enttäuschenden Hochkaräter der Liga. Möglicherweise müssen die Leverkusener danach sogar nach unten schauen. Ingolstadt, Köln und Hertha sind unangenehme Gegner, weil es für sie bis zum Ende um etwas gehen könnte. Das Rheinderby am 33. Spieltag könnte dieses Jahr besonders interessant werden.
Player to watch: Kevin Volland (33 Punkte aus 5 Spielen) hat sich gefangen und ist einer der wenigen Lichtblicke unter dem Bayer-Kreuz.

Schalke 04: Bayer Leverkusen (A), SC Freiburg (A), Hamburger SV (H), FC Ingolstadt (A)
Schalke 04 steht vor dem direkten Duell auf Platz 11 zwar etwas besser da, muss aber dennoch um den Einzug in den Europapokal bangen. Zu allem Überfluss muss die viertschlechteste Auswärtsmannschaft (10 Punkte) auch noch dreimal auf fremdem Terrain um Punkte kämpfen. Nur am 33. Spieltag gegen den HSV darf man noch in der Arena Auf Schalke ran. Der SC Freiburg und der FC Ingolstadt komplettieren den Saisonabschluss, der insgesamt sicher kein Mammutprogramm darstellt. Prognosen erscheinen trotzdem schwer, da sich die Königsblauen konstant wechselhaft zeigen. Immerhin gab das 1:1 gegen Leipzig Auftrieb.
Player to watch: Er überragte nicht, machte aber mit seinem Treffer am Sonntag durchaus auf sich aufmerksam: Vielleicht kann Klaas-Jan Huntelaar (1,37 Mio.) zum Ende ja noch mal groß aufspielen.

Borussia Mönchengladbach: 1. FSV Mainz 05 (A), FC Augsburg (H), VfL Wolfsburg (A), Darmstadt 98 (H)
Wohl oder Wehe? Borussia Mönchengladbach trifft ausschließlich auf das nach aktuellem Stand untere Drittel der Tabelle. Zum einen steht dies für die geringere Qualität der Kontrahenten, zum anderen werden sich die abstiegsbedrohten Teams aber auch voll ins Zeug legen. Der Kader von Dieter Hecking ist dennoch stark genug, zwei oder mehr dieser Spiele zu gewinnen. Ob das für Europa reicht, hängt von der Konkurrenz sowie dem DFB-Pokal (siehe oben) ab.
Player to watch: Sichere Punkte liefert der Kapitän. Lars Stindl sollte man im Endspurt auf dem Zettel haben.

Eintracht Frankfurt: TSG Hoffenheim (A), VfL Wolfsburg (H), 1. FSV Mainz 05 (A), RB Leipzig (H)
Mit einem 3:1 gegen den FC Augsburg, dem ersten Sieg seit dem 19. Spieltag, verhinderte Eintracht Frankfurt den endgültigen Absturz ins Mittelmaß. Nun müssen die Jungs von Trainer Niko Kovac zeigen, dass sie bereit sind nachzulegen. Die Hoffnung auf Europa hat ihren Ursprung allerdings eher im DFB-Pokal als im üppigen Bundesliga-Restprogramm. Zwei der stärkeren Abstiegskandidaten werden eingerahmt von Hoffenheim und Leipzig – es gibt einfachere Aufgaben. Zumal die Eintracht trotz des Erfolgs am Samstag nicht endlos gefestigt wirkt. Die Saison der Hessen endet im Mittelfeld der Tabelle.
Player to watch: Da kann es nur einen geben: Marco Fabian knüpft an seine hervorragende Hinrunde an und mutierte bei Comunio wieder zur Kaufempfehlung.

Drei Sperren! Wer ersetzt Kostic, Groß und Guilavogui?
Pascal Groß, FCI, und Josuha Guilavogui, Wolfsburg

Drei Sperren, drei Spieler, die ihren Teams im Abstiegskampf fehlen. In Hamburg sorgt das für große Probleme. Bei den Wölfen hängt viel von der Rückkehr eines Leistungsträgers ab. Und Ingolstadt hat die Wahl zwischen Defensive und Offensive.

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1. FC Köln: Borussia Dortmund (A), Werder Bremen (H), Bayer Leverkusen (A), 1. FSV Mainz 05 (H)
Gegen die TSG Hoffenheim hätte beinahe mit einem Sieg geklappt. Kerem Demirbay zerstörte kurz vor dem Abpfiff die Hoffnungen der Kölner auf einen Big Point. Nun warten harte Brocken auf Trainer Peter Stöger und sein schwankendes sowie auswärtsschwaches Team. Die Gastauftritte in Dortmund und Leverkusen kommen da äußerst ungelegen. Das fantastisch aufgelegte Bremen um Max Kruse ist ebenfalls wieder eine Hausnummer, weshalb Köln aus jetziger Sicht nur am letzten Spieltag gegen Mainz die Favoritenrolle einnimmt. Modeste und Co. können sich nur mit einem absoluten Kraftakt wieder auf einen der gerade verlassenen Europa-League-Plätze schieben.
Player to watch: Lu-lu-lu Lukas Klünter. Der Namensvetter von Ikone Podolski bereitete gegen Hoffenheim den einzigen Treffer vor und heimste 6 Punkte ein. Sein Schnäppchen-Preis: 1,12 Millionen.

Werder Bremen: Hertha BSC (H), 1. FC Köln (A), TSG Hoffenheim (H), Borussia Dortmund (A)
Vor dem Spieltag die Mannschaft der Stunde, nach dem Spieltag die Mannschaft der Stunde: Die Erfolgsserie des SV Werder Bremen will einfach nicht enden. Nach dem 4:2 in Ingolstadt stellt das Team von Alexander Nouri die zweitbeste Rückrundenmannschaft. Zehn ungeschlagene Spiele in Folge werden auch die nächsten Gegner registriert haben. Zunächst folgen mit Hertha und Köln lösbare Aufgaben. Danach müssen die Grün-weißen auf die beiden Anwärter auf Platz drei ran. Platz sechs oder sieben ist in dieser Form dennoch drin.
Player to watch: Sogar der Bundestrainer äußerte sich: Jogi Löw stellte Max Kruse nach seinem Comunio-Punkten 86 bis 109 in der Rückrunde eine Rückkehr in die Nationalmannschaft in Aussicht.

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