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Sie waren praktisch schon bei einem neuen Verein, doch irgendwie kam der Transfer ins Stocken. Hier erfahrt ihr den aktuellen Stand der Dinge bei Konstantinos Stafylidis, Erik Durm, Felix Passlack und Jeremy Toljan.
Konstantinos Stafylidis (FC Augsburg, 2.290.000)
Der Wechsel des Griechen zum Hamburger SV schien nur noch eine Frage der Details zu sein. Spieler und aufnehmender Verein hatten sich bereits geeinigt, nach dem Aufeinandertreffen am 1. Spieltag wollten die Verantwortlichen vom HSV und Augsburg eigentlich Fakten schaffen.
10 Millionen Euro Ablöse war Jens Todt und Co. dann aber doch etwas zu viel für den knallharten Abräumer. Schnell kursierte der Name Diego Contento als Alternative durch die Medien, würde der ehemalige Bayern-Spieler doch nur etwa die Hälfte kosten. Stafylidis hingegen fehlte die ersten beiden Spieltage gänzlich im Augsburger Kader. Zum Ärger vieler Comunio-Manager, war der torgefährliche Grieche mit seinen Standards und seinem gewaltigen Schuss doch letzte Saison immer ein Garant für gute Punkte. Als Begründung hieß es wahlweise, man wolle den wechselwilligen Spieler vor etwaigen Verletzungen schützen oder der Kopf des 23-Jährigen sei einfach nicht frei.
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Bayern München: Kingsley Coman. Es war der Hauptkritikpunkt, den Ancelotti sich anhören musste. Er würde nicht auf die Jugend setzen und auch wenn er dies niemals einräumte, hat man nun das Gefühl, dass er den geforderten Umbruch einleiten wird. Dazu gehört auch, Coman mehr zu fördern und zu fordern. Der Franzose dürfte mehr Einsatzzeiten als zuletzt erhalten und könnte auch aufgrund der neuen Comunio-Regel für Kurzeinsätze eine lohnende Alternative sein. Foto: imago
Nun sagte Stefan Reuter in der stets gut informierten Augsburger Allgemeinen: „Stand heute gehe ich davon aus, dass er bleibt.“ Soll heißen: Nach der Länderspielpause steht Stafylidis wieder im Kader. Sein Marktwert ist aufgrund der ganzen Posse um etwa ein Drittel gesunken, jetzt könnte der Grieche wieder eine gute Comunio-Option sein, wenngleich er sich mit dem zuletzt starken Philipp Max (8 Punkte) um einen Stammplatz streiten muss.
Erik Durm (Borussia Dortmund, 1.740.000)
Bei Thomas Tuchel noch Trainerliebling, bei Peter Bosz trotz bester Fitnesswerte offenbar nicht mehr gebraucht. Auch Erik Durm sollte der Kader-Verkleinerung des BVB in diesem Sommer zum Opfer fallen. Die Einigung mit dem VfB Stuttgart war bereits erfolgt, doch die medizinische Abteilung der Schwaben meldete nach Untersuchung des Dauerpatienten Zweifel an.
Statt einer festen Verpflichtung wollte der VfB den Weltmeister vorsichtshalber nur Ausleihen. Da spielte wiederum der BVB nicht mit. „Ich gehe davon aus, dass Erik bei uns bleibt“, sagte BVB-Sportdirektor Michael Zorc. Durchaus möglich, dass sich in den kommenden zwei Tagen aber noch ein weiterer Kauf-Interessent für Durm findet. Laut Medienberichten sollen neben diversen englischen Klubs auch der FC Augsburg, der nach dem Abgang von Paul Verhaegh noch einen Außenverteidiger sucht, an Durm interessiert sein.
Jeremy Toljan (1899 Hoffenheim, 4.100.00) und Felix Passlack (Borussia Dortmund, 1.750.000)
Der Kicker berichtete bereits vor gut einer Woche über einen spektakulären Tausch der beiden Rechtsverteidiger. Zwei Tage bleibt noch Zeit, um das ganze zu realisieren. Dass sich Toljan, dessen Vertrag 2018 ausläuft, mit dem BVB bereits einig ist, scheint klar. Dortmund möchte den hoch umworbenen U21-Europameister (u.a. Bayern und Tottenham) gerne sofort verpflichten. Hoffenheims Manager Alexander Rosen sagte hingegen, man müsse sich überlegen, „ob man den Vertrag zum nächsten Sommer auslaufen lässt oder die Summe X mitnimmt.“
Tendenz: Hoffenheim wird Toljan aufgrund der Dreifachbelastung und der aktuellen Formschwäche von Pavel Kaderabek wohl eher behalten. Gegen Leverkusen spielte Toljan 90 Minuten durch, und das sehr ordentlich. Und letztlich wird genau an diesen Transfer auch die Zukunft von Felix Passlack gekoppelt sein. Denn der BVB wird wohl kaum mit vier potenziellen Rechtsverteidigern (Piszczek, Durm, Toljan, Passlack) in die Saison gehen, Hoffenheim bekäme hingegen einen vielversprechenden Ersatz für den dann vakanten Posten.