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Wer darf bei Gladbach auf der Zehn – und bei der Dortmund auf der Acht agieren? Welcher Stuttgarter Stürmer hat die Nase vorn und wer ersetzt bis Ende des Jahres Joshua Kimmich? Vier Stammplatzduelle im Check.

Lars Stindl vs. Breel Embolo (Borussia Mönchengladbach)

Beim Top-Spiel gegen Bayer Leverkusen standen am 7. Spieltag beide in der Anfangsformation, wobei das eher die Ausnahme sein dürfte. Alassane Plea, der sich wieder in bester Form befindet, aufgrund der Belastungssteuerung jedoch eine Pause brauchte, wird in aller Regel erste Wahl für die Besetzung der Mittelstürmer-Position sein. Embolo dürfte künftig aus diesem Grund wieder vermehrt auf die Zehn rücken, so geschehen etwa am 6. Spieltag bei der Partie gegen Leipzig.

Comunio-Magazin-Prognose: Vieles wird bei diesem Stammplatzduell vom Gegner abhängig sein. So hat Stindl klare Vorteile beim Passspiel und Spielaufbau, während Embolo der physisch stärkere Spieler ist, der weitere Wege gehen- und mehr Zweikämpfe führen kann. Sollte Gladbach gegen vermeintlich schwächere Gegner also viel Ballbesitz haben, liegt der Vorteil bei Stind, gegen gleichwertige oder bessere Mannschaften dürften jedoch eher die Pressingqualitäten von Embolo gefragt sein. 

Jude Bellingham vs. Mahmoud Dahoud (Borussia Dortmund)

Die Kombination Witsel/Delaney, wie zuletzt gegen Bayern gesehen, wird es voraussichtlich nicht mehr allzu oft geben beim BVB. Der klare Sechser (Der spielstarke Witsel oder der Abräumer Delaney) braucht einen Box-to-Box-Spieler an seiner Seite, der den Ball in Richtung gegnerisches Tor treibt. Zuletzt ist Mo Dahoud aus der Versenkung wieder emporgekommen und hat vielleicht seine besten Spiele im BVB-Dress absolviert. Der sehr ähnliche Spielertyp Bellingham hingegen konnte vor allem zu Beginn der Saison Eindruck hinterlassen.

Comunio-Magazin-Prognose: Aufgrund der vielen Spiele könnte es auf eine klare Rotation der beiden hinauslaufen. Dahoud hat sich mit seiner Präsenz und seine Technik und nicht zuletzt dem deutlich fehlerreduzierten Spiel für mehr empfohlen. Allerdings gibt es noch einen dritten Störfaktor: Mittelfristig könnte auch Julian Brandt wieder vermehrt auf der Acht eingesetzt werden. Jener Position, wo auch er eigentlich am stärksten ist. Für Comunio-Manager ist diese Situation denkbar schlecht: Wer letztlich in der Bundesliga in der Startelf auftritt, dürfte in den nächsten Woche das reinste Lotteriespiel sein. 

Formstärkste Torhüter: Den besten gibt es unter 2 Millionen

Nach sieben Spieltagen ist es mal an der Zeit, einen Blick auf die Torhüter zu werfen. Welche Schlussmänner haben an den letzten fünf Spieltagen am besten gepunktet? 

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Corentin Tolisso vs. Javi Martinez (Bayern München)

Die große Frage beim FC Bayern: Wer ersetzt Joshua Kimmich? Die Mentalität des Nationalspielers, der am Meniskus operiert werden musste und bis Anfang nächsten Jahres ausfällt, wird ohnehin nicht aufzufangen sein. Aber welcher Spieler wird denn nun der Nebenmann von Leon Goretzka auf der bayrischen Doppelsechs?

Comunio-Magazin-Prognose: Als Kimmich früh gegen Dortmund vom Feld musste, kam zunächst Tolisso, während Martinez erst spät eingewechselt wurde. Grundsätzlich passt Martinez besser zu Goretzka, gibt er dich eher den absichernden Sechser, während Tolisso – ganz ähnlich wie Goretzka – auch sehr nach vorne orientiert ist. Trotzdem scheint Hansi Flick hier eher dem Franzosen zu vertrauen. Leichter Vorteil für ihn, wenngleich sich dadurch aber auch die Einsatzchancen von Neuzugang Marc Roca ein wenig erhöhen dürften. 

Die Top-Elf des 7. Spieltags

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Sturm: Matheus Cunha (Hertha BSC - 13 Punkte | Bildquelle: imago images / Poolfoto

 

Sasa Kalajdzic vs. Nicolas Gonzalez (VfB Stuttgart)

Noch nach dem 5. Spieltag galt Sasa Kalajdzic als der große Senkrechtstarter der Saison, den niemand so richtig auf dem Schirm hatte. Doch mit der Rückkehr von Nicoals Gonzalez haben sich seine Karten verschlechtert: Gegen Schalke musste der Österreicher bereits zur Pause für Gonzalez Platz machen, gegen Frankfurt bekam dann der Argentinier zuletzt direkt den Vorzug vor Kalajdzic.

Comunio-Magazin-Prognose: An einem gesunden Nicoals Gonzalez führt in Stuttgart kein Weg vorbei. 43 Sprints in 90 Minuten suchen ihresgleichen und auch an der Hälfte der Stuttgarter Torschüsse gegen Frankfurt war Gonzalez direkt beteiligt. Spielt er im Sturmzentrum, bleibt Kalajdzic nur die Joker-Rolle. Allerdings ist es auch durchaus möglich, dass der VfB mit einer Doppelspitze agiert oder Gonzalez auf den Flügel rückt. Dann hätte Kalajdzic wieder bessere Karten. So oder so: Sein Marktwert wird jetzt wieder sinken

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