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So mancher namhafter Spieler hat derzeit das Nachsehen – und verlor bereits die eine oder andere Million bei Comunio. Was sollten Comunio-Manager mit Götze, Orban & Co. tun? Halten oder verkaufen?
Stand der Marktwerte: 13. September 2018
Mario Götze (Borussia Dortmund, 3.920.000, Mittelfeld):
Nach dem 2. Spieltag haben wir euch zu einem Götze-Verkauf geraten. Zu Recht, wie sich jetzt herausstellt, denn Dortmunds Nummer 10 hat seither knapp zwei Millionen seines Marktwerts eingebüßt. Im 4-3-3-System des BVB genießen andere Spieler den Vorzug des Trainers.
Lucien Favre setzt auf Axel Witsel, Thomas Delaney und Mahmoud Dahoud – drei, die sich durchaus schon gut eingespielt haben. Götze, auf der Zehn am besten, muss seine Rolle erst noch finden. Bislang stand der WM-Held von 2014 in keiner Sekunde der laufenden Bundesliga-Saison auf dem Rasen.
Die Frage, ob Götze in Dortmund überhaupt noch einmal Fuß fasst, geistert durch die Medienlandschaft. Vom Gefühl her ist dieses Jahr seine letzte Chance, seine Karriere bei dem Klub, der ihn groß machte, wieder auf die Beine zu bringen. Die Vorzeichen stehen nicht unbedingt gut.
Ob Götze seine Form wiederfinden wird, können wir selbstverständlich nicht beantworten. Es liegt an ihm. Wir sagen lediglich: Vier Millionen wären beim aktuellen Stand immer noch ein zu hohes Risiko. Wer wirklich an Götze glaubt, möge dennoch zuschlagen.
Die teuersten Comunio-Mittelfeldspieler im September 2018
Willi Orban (RB Leipzig, 2.550.000, Abwehr):
Vor Beginn der Vorbereitung dachten wohl die wenigsten, dass Willi Orban in den ersten beiden Saisonspielen auf der Ersatzbank versauern würde. Der Kapitän absolvierte zwar alle Qualifikationsspiele zur Europa League über die volle Distanz, stand aber in keiner Minute der Bundesliga und des DFB-Pokals auf dem Feld. Stammplatz verloren?
Da die Leipziger sich gegen Dortmund und Düsseldorf nicht unbedingt mit Ruhm bekleckerten, sind Dayot Upamecano und Ibrahima Konate in der Innenverteidigung alles andere als unantastbar. Orban hat gute Chancen, wieder anzugreifen. Bei Comunio lockt sein niedrigerer Marktwert, für 2,5 Millionen gibt es aber sicherere Punktelieferanten.
Christoph Kramer (Borussia Mönchengladbach, 2.660.000, Mittelfeld):
Im Pokalspiel und in der ersten Ligapartie saß Christoph Kramer 90 Minuten lang auf der Bank, am 2. Spieltag fehlte er. Überraschung: Tobias Strobl, so etwas wie ein Lieblingsspieler von Dieter Hecking, erhielt den Vorzug im defensiven Mittelfeld – und bildete mit Florian Neuhaus und Jonas Hofmann eine gute Zentrale.
Kramers Weg zurück wird nicht so leicht, wie man glauben mag. Hecking hat momentan kaum Gründe, sein Mittelfeld zu verändern. Erst, wenn die Konkurrenz schwächelt oder ausfällt, wird Kramer automatisch wieder zur Option. Comunio-Manager sollten aktuell nicht besonders geduldig sein – und Kramer im Falle eines Bankplatzes am 3. Spieltag direkt verkaufen.
Karim Bellarabi (Bayer 04 Leverkusen, 1.860.000, Sturm):
Gut, einen Stammplatz hatte Karim Bellarabi unter Heiko Herrlich noch fast nie. Inzwischen hat Leverkusen eine hervorragende Offensive mit vielen Möglichkeiten, sodass der elfmalige Nationalspieler hinten anstehen muss. 13 Spielminuten ohne Comunio-Punkt stehen bislang auf seiner Habenseite seit Sommer.
Fürs Erste wird es wohl dabei bleiben, dass Bellarabi auf der Außenbahn Backup bleibt. Verletzungen, eine ausgedehnte Negativserie oder ein Trainerwechsel könnten seine Situation ändern. Nicht gerade Dinge, auf die Comunio-Manager hoffen sollten.