Christoph Kramer und Florian Neuhaus

Foto: © imago images / Team 2
In der neuen Serie „Stammplatzduelle“ blicken wir jede Woche auf die Startelf-Entscheidungen der Bundesliga-Trainer. Auf welchen Positionen gibt es offene Duelle und wer kann diese für sich entscheiden? Wer hilft eurem Comunio-Team?

Gladbach: Never Change-Neuhaus oder Kampf-Kramer?

Borussia Mönchengladbach groovet sich so langsam ein. Alassane Plea übernimmt Verantwortung und zeigt Leistung – mit zwei Scorerpunkten trägt er entscheidend zu vier Punkten in den letzten zwei Spielen bei. Das bedeutet aber auch, dass die zweite Halb-Position hinter Stürmer Breel Embolo besetzt ist. Auf der anderen Seite spielt fix Jonas Hofmann. Das bedeutet für Florian Neuhaus, dass es keinen Ausweichplatz nach vorne mehr gibt, sollte er auf der „Doppel-Sechs“ nicht zum Einsatz kommen.

Und dort beginnt nun der Konkurrenzkampf: Nachdem der „klarste Sechser“, wie Trainer Adi Hütter Denis Zakaria nannte, den Verein verlassen hatte, wird dessen Nachfolger gesucht. Florian Neuhaus zeigte in den letzten Spielen auch durchaus gute Leistungen und erntete Lob von Hütter, der äußerte sich jedoch noch vor kurzem dahingehend, dass er Neuhaus nicht auf der Sechser-Position sehe. Da seien „andere Qualitäten“ gefragt.

Diese Zweikampfstärke und das gute Stellungsspiel könnte Christoph Kramer bringen. Er war während Neuhaus‘ Aufschwung verletzt und sollte zum Wochenende zurückkehren, nachdem es zum letzten Spieltag knapp nicht reichte. Der physisch starke Kramer erfüllt Hütters Anforderungsprofil an einen Sechser deutlich besser – doch will der Cheftrainer wirklich eine Veränderung vornehmen, nachdem es zuletzt gut lief? Kurzfristig wird „Never change a winning team“ wohl den Vorzug erhalten – und damit Florian Neuhaus. Langfristig dürfte sich hier jedoch ein spannendes Duell entwickeln, bei dem auch Manu Kone seinen Stammplatz zu verteidigen hat.

Wolfsburg: Wer ergänzt Wind und Kruse?

Schon in der Hinrunde war die Offensivpositionen zusätzlich zu Lukas Nmecha und Wout Weghorst ein reines Rotationsspiel. In der Rückrunde heißt zwar das Stammpersonal Max Kruse und Jonas Wind, die dritte Offensivposition hat aber immer noch keinen Abnehmer gefunden. Mit Luca Waldschmidt, Maximilian Philipp, Renato Steffen, Dodi Lukebakio und Felix Nmecha kämpften gleich fünf Profis um den Platz an der Sonne. Im Fernduell war auch Yannick Gerhardt beteiligt, der ins Mittelfeld rückte, wenn Aster Vranckx die Offensivposition spielte.

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Wer kurzfristig die Chancen bekommen wird, ist unklar. Maximilian Philipp bekam zuletzt den Vorzug, konnte aber nicht überzeugen. Dodi Lukebakio kam gegen Frankfurt für ihn rein und erzielte ein Tor – jedoch in einem Konter in der Schlussphase. Reicht das für den Stammplatz? Unwahrscheinlich, aber es könnte dafür sprechen, dass Lukebakio im Duell mit der TSG Hoffenheim den Vorzug erhalten wird.

Die Position hinter dem Mittelstürmer ist beim VfL wohl am besten gefüllt – und trotzdem ist keiner der oben genannten Kandidaten langfristiger Favorit auf den Platz: Mit Xaver Schlager und Lukas Nmecha kommen nämlich zwei Leistungsträger aus längeren Verletzungen zurück. Lukas Nmecha ist zwar gelernter Mittelstürmer, kann aber auch die Halbposition spielen. Und wenn Schlager sich neben Maximilian Arnold ins Mittelfeld einreiht, dürfte Vranckx entweder zu einem Dreier-Mittelfeld statt Dreier-Sturm ergänzen – oder einfach selbst nach vorne rücken.

 

 
 
 
 
 
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Union: Schwächelnder Stammspieler oder glänzender Backup?

Während die Sturmfrage beim Hauptstadtklub immer noch nicht vollends geklärt ist, bahnt sich eine weitere schwere Entscheidung an. Linksverteidiger Niko Gießelmann war in der Hinrunde ein Leistungsträger der Unioner, schwächelte zuletzt aber etwas und musste auch angeschlagen mehrfach pausieren. Sein Vertreter Bastian Oczipka hat in der Zeit starke Leistungen gezeigt und sich zu einem der besten Zweikämpfer der Liga entwickelt: 75% gewonnene Zweikämpfe sind Ligabestwert unter allen Spielern mit fünf oder mehr Einsätzen.

Zuletzt musste Oczipka mehrfach Platz machen für Gießelmann – und er startete nur, wenn Gießelmann verletzt nicht einmal im Kader war. Er wurde dann jedoch regelmäßig eingewechselt und zeigte bessere Leistungen als sein Konkurrent. Während das Stammplatzduell offen ist, ergibt sich bei Comunio ein klarer Trend: Oczipka erzielte im Schnitt 5 Punkte in den letzten fünf bewerteten Partien. Gießelmann kommt auf 1,2 Punkte in derselben Kategorie. Comunio-Manager sollten beim 50-50-Duell daher auf den 1,5 Millionen günstigeren Oczipka setzen.

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