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Auch in dieser Woche geht es heiß her in den Zweikämpfen um Stammplätze. Bei Augsburg Hoffenheim und Leipzig müssen Stammkräfte an Leistung zulegen, damit ihre Einsatzzeiten nicht reduziert werden.
Leipziger Flügelzange: Wer spiegelt Angelino?
Bei RB Leipzig läuft es seit dem Trainerwechsel richtig gut. Trotzdem gibt es noch einige Unklarheiten in der Hierarchie der roten Bullen. Eine Position, in der ein großer Konkurrenzkampf herrscht, ist der Rechtsverteidiger bzw. rechte Wingback zur Dreierkette. Benjamin Henrichs und Nordi Mukiele wechseln sich hier regelmäßig ab. Situativ kann auch Lukas Klostermann hier spielen. Marcel Halstenberg, der gegen Dortmund nach Einwechslung dort spielte, dürfte keine Relevanz auf der Position haben.
Auch dass Klostermann nach zwei Einsätzen unter Domenico Tedesco als Wingback wieder in die Innenverteidigung rückte, spricht nicht dafür, dass er ein Kandidat für den Stammplatz ist. Zumal auch er gegen Dortmund kurzfristig dort spielte, bevor Halstenberg aufs Feld kam.
Es bleibt also das Duell zwischen Henrichs und Mukiele. In diesem Zweikampf hat Henrichs die Nase vorn. Am vergangenen Spieltag fehlte Henrichs mit einem Magen-Darm-Infekt. Der Startelf-Einsatz von Mukiele sollte also nicht überbewertet werden. Da Henrichs Geschwindigkeitsdefizite hat, dürfte Mukiele vor allem gegen schnelle Flügelspieler des Gegners trotzdem auf Einsatzzeiten und ggf. Startelf-Einsätze kommen. Wichtig hierbei: Am kommenden Spieltag fällt Hoffenheims David Raum gelbgesperrt. Ein Geschwindigkeits-Einsatz für Mukiele wird also eher nicht notwendig sein.
Hoffenheim: Spielmacher mit Leistungsschwankungen
Der kommende Gegner TSG Hoffenheim hat neben dem kurzfristigen Raum-Ersatz noch weitere Duelle offen. Zuletzt besonders spannend war der Dreikampf um zwei Sechser-Positionen. Seit Florian Grillitsch sich wieder in der Innenverteidigung festgespielt hat, bleiben Diadie Samassekou, Dennis Geiger und Angelo Stiller.
Dabei hat Samassekou sehr gute Chancen auf den defensvistarken und kampfbetonten Platz in der Doppelsechs. Dort war er zuletzt Stammspieler und wird wohl dabei bleiben. Als Spielmacher-Ergänzung duellieren sich nun Geiger und Stiller. Zuletzt hatte hier Stiller die Nase vorn. Einzig bei Verletzungsausfall von Samassekou gegen Hertha BSC durfte Geiger in der Startelf ran.
Doch so fest ist das nicht. Stiller machte in den letzten drei Spielen keine gute Figur. Geiger konnte nach Einwechslung eher Akzente setzen. Die Chancen auf einen Startelf-Einsatz gegen RB Leipzig dürfte deshalb besser für Geiger stehen – und dann muss er leisten. Das Duell ist weit weg von entschieden.
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Augsburg: Kann Pedersen sich festspielen?
Es ist noch nicht die Saison des Ruben Vargas beim FC Augsburg. Im letzten Sommer hatten ihn viele als Leistungsträger ausgemacht. Bisher bleibt er noch viele Leistungen schuldig. Aufgrund einer Mandelentzündung fiel er nun die letzten zwei Spiele aus. Für ihn kam schon am 27. Spieltag überraschend Mads Pedersen auf die offensive Halbposition ins Spiel.
In Vargas‘ Abwesenheit konnte Pedersen definitiv sein Ausrufezeichen setzen: Ein Tor und eine Torvorlage steuerte er zum 3:0-Sieg gegen den VfL Wolfsburg bei. Pedersen drängt schon häufiger in die Startelf, kommt auf der angestammten Linksverteidiger-Position aber nicht an Iago vorbei. Deshalb kam er schon in der Mittelfeldzentrale vorbei und könnte jetzt offensiver seine Bestimmung finden.
Ein Plus für Pedersen: Vargas könnte auch auf der Rechtshalben Position spielen, wenn Pedersen mit Leistungen überzeugen kann. Dafür hat er schon am heutigen Abend Zeit: Im Nachholspiel gegen Mainz 05 dürfte Vargas noch keine Alternative für die Startelf sein. Wenn Pedersen wieder stark aufspielt, muss sich Vargas wohl einen neuen Stammplatz suchen.