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Am 9. Bundesliga-Spieltag der Saison 2020/21 gab es wieder einige Überraschungen in der Startelf mancher Klubs. Wer hat Chancen, seinen Platz zu verteidigen – und für wen wird es erst einmal die einzige Nominierung bleiben?
Matthew Hoppe (FC Schalke 04, 200.000, Sturm):
Er war die letzte Patrone für den Schalker Sturm: Matthew Hoppe, 19 Jahre jung, aus der zweiten Mannschaft. Durch die Verletzung von Goncalo Paciancia, die Suspendierung von Vedad Ibisevic und den positiven Covid-19-Test von Ahmed Kutucu rutschte der US-Amerikaner in die Schalker Startaufstellung in Mönchengladbach.
Trotz einer insgesamt überschaubaren Leistung und einem Minuspunkt im Managerspiel wurde Hoppe vom Teammanager Sascha Riether gelobt. „Matthew Hoppe hat sich richtig reingeschmissen und das muss der Weg von S04 sein“, so Riether.
Da Paciencia noch eine Weile ausfallen dürfte und Kutucu wohl auch mindestens noch einmal fehlen wird, ist Hoppe am 10. Spieltag erneut gefragt. Für 160.000 können Comunio-Manager natürlich nichts falsch machen. Allerdings hat Hoppe für die Schalker U19 und die zweite Mannschaft in 36 Pflichtspielen nur sechs Tore geschossen – den Heilsbringer sollten S04-Fans jetzt noch nicht in ihm sehen.
Philipp Förster (VfB Stuttgart, 700.000, Mittelfeld):
Zu Saisonbeginn fehlte er verletzt, dann arbeitete er sich über die Regionalliga-Mannschaft zurück in die A-Mannschaft. Gegen die Bayern feierte Philipp Förster schließlich sein Startelf-Debüt in der Bundesliga, während Mateo Klimowicz auf der Bank saß.
Förster spielte ordentlich und dürfte seine Aktien gesteigert haben. Man darf nicht vergessen, dass der 25-Jährige in der Aufstiegssaison zum Stammpersonal der Schwaben gehörte. Zudem fällt Didavi nach einem Faserriss mindestens noch gegen Bremen aus. Förster hat gute Chancen, seinen Platz zu verteidigen.
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Keven Schlotterbeck (SC Freiburg, 980.000, Abwehr):
Seine Rückkehr nach Freiburg hatte sich Keven Schlotterbeck nach einem starken Leihjahr bei Union Berlin sicher anders vorgestellt. Erst am 9. Spieltag durfte der Innenverteidiger zum ersten Mal von Beginn an ran. Hinter Philipp Lienhart, Dominique Heintz und Manuel Gulde war er zunächst nur die Nummer vier.
Nachdem die Breisgauer in jedem der ersten acht Spiele mindestens ein Gegentor kassierten, baute Christian Streich gegen Augsburg seine Abwehr um und setzte auf eine Dreierkette – mit Schlotterbeck und Gulde, dafür ohne Heintz. Am Ende kassierte Freiburg zwar noch ein unglückliches Gegentor, die Defensivleistung war jedoch deutlich verbessert. Daran wird Streich wohl erst einmal festhalten.
Ermedin Demirovic (SC Freiburg, 1.100.000, Sturm):
Auch einem Offensivspieler verhalf Streich in Augsburg zu seinem Startelf-Debüt. Neuzugang Ermedin Demirovic durfte zuvor fünfmal als Joker ran, ohne dabei großartig Akzente setzen zu können – sein längster Joker-Einsatz dauerte allerdings auch nur zwölf Minuten.
Allerdings war auch Demirovics Startelf-Einsatz nicht von allzu langer Dauer. In seinen 58 Spielminuten brachte der Angreifer nur vier Pässe an und verlor zehn seiner zwölf Zweikämpfe. Ein Empfehlungsschreiben sieht anders aus, Nils Petersen dürfte ihn im Spiel gegen Borussia Mönchengladbach wieder ablösen.