Woo-yeong Jeong vom SC Freiburg

Foto: © imago images / Sven Simon
Am 1. Bundesliga-Spieltag der Saison 2020/21 gab es einige Überraschungen in der Startelf mancher Klubs. Wer hat Chancen, seinen Platz zu verteidigen – und für wen wird es erst einmal die einzige Nominierung bleiben?

Stand der Marktwerte: 20. September 2020

Woo-yeong Jeong (SC Freiburg, 2.110.000, Sturm):

Der SC Freiburg startete überraschend offensiv in die Saison 2020/21. Zusätzlich zur Doppelspitze Nils Petersen und Lucas Höler sowie den Flügelspielern Vincenzo Grifo und Roland Sallai durfte Woo-yeong Jeong im offensiven Mittelfeld ran. Für den sonst eher auf Stabilität setzenden Trainer Christian Streich eher ungewöhnlich.

Jeong machte ein gutes Spiel und wurde erst in der Schlussphase vom Feld genommen. Er hat sich um weitere Einsätze beworben, muss sich allerdings zukünftig wohl mit Lucas Höler um die Startelf duellieren.

Freiburg hat mit Baptiste Santamaria einen zentralen Mittelfeldspieler verpflichtet, der wohl für die Doppelsechs mit Höfler eingeplant ist – und angesichts einer Ablösesumme von zehn Millionen Euro sicher nicht für die Ersatzbank. Dennoch: Jeong gehört nun zum erweiterten Stammkreis und wird mindestens über Einwechslungen auf seine Minuten kommen.

Mateo Klimowicz (VfB Stuttgart, 1.540.000, Mittelfeld):

Weniger gut als Jeong konnte sein Gegenspieler Mateo Klimowicz seinen ersten Einsatz in der Bundesliga nutzen. Der Sohn des einstigen Bundesliga-Torjägers Diego Klimowicz spielte eine gute Vorbereitung, hatte gegen Freiburg aber noch Luft nach oben.

Pech für den offensiven Mittelfeldspieler, der am 1. Spieltag im Sturm auflief: Sein „Konkurrent“ Sasa Kalajdzic erzielte nach seiner Einwechslung einen Treffer und ist am 2. Spieltag in der Startelf zu erwarten. Klimowicz gehört aber vor allem in Abwesenheit von Nicolas Gonzalez zu den wichtigsten Waffen von Trainer Pellegrino Matarazzo für die Offensive.

Oscar Wendt (Borussia Mönchengladbach, 1.220.000, Abwehr):

Oscar Wendt geht in seine zehnte Saison als Spieler von Borussia Mönchengladbach. Seinen Stammplatz als Linksverteidiger hat der inzwischen 34-Jährige in der letzten Spielzeit an Ramy Bensebaini abgegeben, er ist nun der erfahrene, solide Backup.

Das Spiel in Dortmund zeigte allerdings, dass Wendt auch bei einem Systemwechsel auf Dreierkette seine Einsätze bekommen kann. Auf Dauer erwarten wir allerdings, dass Marco Rose hauptsächlich im 4-2-3-1 agieren lässt. Dann ist Wendt die Nummer zwei. Rotation und taktische Anpassungen werden ihn hin und wieder in die erste Elf spülen.

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Mike van der Hoorn (Arminia Bielefeld, 1.940.000, Abwehr):

„Er hat nach seiner individuellen Vorbereitung noch ein bisschen was aufzuholen“, sagte Bielefelds Trainer Uwe Neuhaus noch vor einer Woche über Neuzugang Mike van der Hoorn. Umso überraschender kam es, dass der routinierte Innenverteidiger anstelle von Joakim Nilsson am 1. Spieltag in der Startelf stand.

Laut der sky-Konferenz war Nilsson im Vorfeld der Partie angeschlagen, was van der Hoorn den Einsatz verschaffte. Diesen nutzte der 27-Jährige mit sechs klärenden Aktionen, 75 Prozent gewonnenen Zweikämfen und einer Passquote von 84 Prozent. Bielefeld stand hinten sicherer als im Pokalspiel in Essen und nahm einen Zähler aus Frankfurt mit.

Obwohl Nilsson am Aufstieg maßgeblich beteiligt war, muss er diesen van der Hoorn erst einmal wieder verdrängen. Keine leichte Aufgabe.

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