Foto: © imago images / Matthias Koch
Am 11. Bundesliga-Spieltag der Saison 2021/22 gab es wieder einige Überraschungen in der Startelf mancher Klubs. Wer hat Chancen, seinen Platz zu verteidigen – und für wen wird es erst einmal die einzige Nominierung bleiben?

Stevan Jovetic (Hertha BSC, 2.800.000):

Obwohl er längst wieder fit war, fehlte Stevan Jovetic in den letzten drei Spielen in der Startelf der Alten Dame. Am 8. und 9. Spieltag blieb der prominente Sommerneuzugang komplett draußen, beim 0:2 in Hoffenheim wurde er eingewechselt. So kam es doch etwas überraschend, dass Trainer Pal Dardai am Sonntag auf Jovetic als einzige Sturmspitze setzte.

Die Veränderung in der Startelf zahlte sich jedoch aus, Jovetic erzielte gegen Leverkusen sein erstes Tor seit dem 1. Spieltag und hatte auch einen zweiten Treffer noch auf dem Fuß. Somit konnte er sich wesentlich besser für weitere Einsätze bewerben als Davie Selke, Ishak Belfodil und zuletzt auch Krzysztof Piatek.

Alles in allem ist die Hertha weiterhin auf der Suche nach Konstanz in der Stürmerposition, Jovetic hat sich nun erst einmal in die Pole Position gesetzt. Einzig Piatek kann ihm in puncto Qualität das Wasser reichen, unter Dardai gehörte der Pole jedoch noch nie lange zur ersten Wahl. Jovetic hat beste Chancen, Stammspieler zu werden, und ist nun eine klare Kaufempfehlung für die Länderspielpause.

Clinton Mola (VfB Stuttgart, 760.000, Abwehr):

Bundesliga-Debüt am 7. Spieltag, erster längerer Joker-Einsatz am 10. Spieltag und Startelf-Debüt am 11. Spieltag: Man kann gut und gerne sagen, dass die Entwicklung von Clinton Mola beim VfB Stuttgart so langsam wieder Geschwindigkeit bekommt. Im Winter 2020 aus England bekommen, hatte das junge Abwehrtalent nach einem soliden ersten Halbjahr die komplette Saison 2020/21 verletzungsbedingt verpasst.

Nun greift er wieder an, und seine Startelf-Nominierung für das Spiel gegen Bielefeld war ein Vertrauensbeweis seines Trainers. Trotz der Ausfälle von Mavropanos und Kempf hätte Pellegrino Matarazzo mit Pascal Stenzel und Atakan Karazor weit erfahrenere Optionen für die Dreierkette gehabt. Karazor startete jedoch wieder im Mittelfeld, Stenzel blieb auf der Bank.

Mola indes zeigte eine solide Partie, nahm drei Comunio-Punkte mit und wurde erst nach einer Stunde für eine offensivere Ausrichtung geopfert. Durch den harten Konkurrenzkampf dürfte er zwar schnell wieder auf der Bank verschwinden, einen Marktwertgewinn können Comunio-Manager aber auf jeden Fall noch mitnehmen – und für die langfristige Planung könnte Mola durchaus interessant sein.

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Florian Krüger (DSC Arminia Bielefeld, 740.000, Sturm):

Als Einwechselspieler kommt Florian Krüger bereits regelmäßig auf seine Minuten, das Spiel in Stuttgart hielt aber erst seinen zweiten Startelf-Auftritt bereit. Der Offensivmann arbeitete dabei viel nach hinten mit und blieb nach vorne weitgehend blass, ohne Torschussbeteiligung.

Das ist noch Krügers großes Problem: Er zeigt zu wenig Torgefahr, um Stammspieler zu werden. In der letzten Saison an 18 Zweitliga-Toren für Erzgebirge Aue direkt beteiligt, hatte er bislang bei keinem Treffer für die Arminia seine Füße im Spiel.

Als Bestandteil des ersten Saisonsiegs ist Krüger dennoch auch gegen Wolfsburg wieder ein Startelf-Kandidat und für weniger als eine Million können Comunio-Manager mit ihm ohnehin nichts falsch machen. Auf Dauer muss jedoch mehr kommen, damit Krüger nicht wieder in der Jokerrolle verschwindet.

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