Levin Öztunali von Union Berlin

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Am 3. Bundesliga-Spieltag der Saison 2021/22 gab es wieder einige Überraschungen in der Startelf mancher Klubs. Wer hat Chancen, seinen Platz zu verteidigen – und für wen wird es erst einmal die einzige Nominierung bleiben?

Levin Öztunali (1. FC Union Berlin, 2.280.000, Mittelfeld):

Aus den letzten Jahren ist uns Levin Öztunali eher als Flügelpieler bekannt. Im 3-5-2-System des 1. FC Union Berlin schien keine passende Position für den ablösefreien Neuzugang zu existieren – im Kopf des Trainers allerdings schon.

Als Joker durfte Levin Öztunali schon in den ersten beiden Saisonspielen sowie in der Qualifikation für die UEFA Conference League auf einer Halbposition im zentralen Mittelfeld ran. Neben Sechser Rani Khedira und dem offensiver denkenden Genki Haraguchi gibt es dabei noch einen vakanten Platz, insbesondere wegen des Abgangs von Robert Andrich.

Diesen füllte zunächst Marcus Ingvartsen aus, der nun zu Mainz 05 gewechselt ist. Gegen Borussia Mönchengladbach gab es mit Öztunali auf der Acht einen 2:1-Sieg; inmitten der starken Mannschaftsleistung agierte der Ex-Mainzer solide, ohne großartig aufzutrumpfen.

Der Kampf um die Stammplätze ist offen, Neuzugang Kevin Möhwald steigt nun für Ingvartsen mit ein. Das internationale Geschäft wird Fischer zu viel Rotation zwingen. Chancen, sich nachhaltig zu empfehlen, wird Öztunali erhalten. Für einen Stammplatz braucht er langfristig mehr Argumente als starke Trainingsleistungen.

Die Top-Elf des 3. Spieltags

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Mittelfeld: Florian Wirtz (Bayer 04 Leverkusen) - 12 Punkte | Foto: imago images / Jan Huebner

Sebastian Andersson (1. FC Köln, 3.270.000, Sturm):

Im Frühsommer hat Kölns Trainer Steffen Baumgart bereits angekündigt, dass Sebastian Andersson vorerst nur als Joker eingeplant sei. Das hat medizinische Gründe, die hartnäckige Knieverletzung des Angreifers ist nicht zu unterschätzen. Da Anthony Modeste einen starken Saisonstart erwischte, ist bei Andersson auch keine Eile gefragt.

Durch die Ausfälle von Uth und Thielmann wurde der Schwede gegen Bochum in die Startelf gespült. Ein Tor hätte seine Startelf-Ambitionen untermauert, doch Andersson blieb blass und wird sich nach der Länderspielpause wohl wieder hinten anstellen müssen. Bei Comunio könnte er auch als Joker noch wertvoll werden.

Florian Krüger (Arminia Bielefeld, 1.690.000, Sturm):

Nach dem Klassenerhalt musste Arminia Bielefeld die Mannschaft ordentlich umbauen, ein halbes Dutzend Offnsivspieler wurden neu verpflichtet – darunter Florian Krüger, der im letzten Jahr mit elf Toren und sieben Assists für Erzgebirge Aue in der 2. Liga überzeugte. Der 22-Jährige musste sich allerdings zunächst hinten anstellen, wurde in den ersten drei Pflichtspielen spät eingewechselt.

Gegen Frankfurt folgte das Startelf-Debüt an der Seite von Fabian Klos – ein eher unauffälliges mit zwei Torabschlüssen. Bleibt die Arminia bei der Doppelspitze, befindet sich Krüger mitten im Stamplatzduell mit Bryan Lasme, der in den ersten beiden Spielen startete. Krüger könnte auch gegen Borussia Mönchengladbach starten, das Rennen ist absolut offen.

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Deyovaisio Zeefuik (Hertha BSC, 1.750.000, Abwehr):

Im Spiel gegen die Bayern durfte Deyovaisio Zeefuik erstmals in dieser Saison von Beginn an ran. Der Rechtsverteidiger erhielt den Vorzug vor Peter Pekarik, um mit seinem Tempo die schnellen Flügelspieler des Rekordmeisters in Schach zu halten.

Dies gelang allerdings überhaupt nicht, die Münchener wirbelten sich auch an Zeefuik vorbei zu einem 5:0-Erfolg. Als nächstes muss Pal Dardais Mannschaft zum VfL Bochum, anschließend wartet die SpVgg Greuther Fürth. Eine offensive Ausrichtung könnte Zeefuik nochmal in die Startelf spülen, eine Rückkehr des defensiv stabileren Peter Pekarik ist allerdings wahrscheinlicher.

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