Ailton

Foto: © imago / ZUMA press
Der VfB Stuttgart hat sich weiter verstärkt und mit dem Brasilianer Ailton eine weitere Alternative für die Defensive verpflichtet. Kann sich der 22-Jährige auf Anhieb durchsetzen? Wer sind seine Konkurrenten? Comunioblog macht den Check! 

Position: Abwehr. Der Brasilianer ist ein klassischer Linksverteidiger – und das im brasilianischen Sinne. Ailton sucht den Weg nach vorne, hat eine gute Schnelligkeit und ist trickreich. Zudem verfügt er über eine gute Schusstechnik und kommt somit auch als Freistoßschütze in Frage. 

Bisherige Karriere: Der 22-Jährige kommt aus der Jugend von Fluminense. Für den Klub aus Rio bestritt er 2013 als 18-Jähriger sein erstes Profispiel. Nach einer Leihstation innerhalb Brasiliens ging es dann zu Neftchi Baku nach Aserbaidschan. Dort machte er 32 Saisonspiele und erzielte drei Tore. Auffällig sind dabei aber auch neun Gelbe Karten und zwei Platzverweise. Auch in der Saison in der Europa-League-Qualifikation flog er vom Platz.

Nach seiner Rückkehr verlieh Fluminense ihn direkt weiter an Estoril Praia nach Portugal, die ihn nach der Saison dann fest verpflichteten, aber auch wohl nur, um ihn jetzt gewinnbringend zu verkaufen. Dort absolvierte er 23 Pflichtspiele und kassierte 13 Gelbe Karten. Ailton ist also kein Kind von Traurigkeit und war auch nicht unumstrittener Stammspieler. Vielmehr teilte er sich die Position mit dem Portugiesen Joel. 

Die zehn besten Stuttgarter der Saison 16/17

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Platz 10: Matthias Zimmermann, Mittelfeld, 50 Punkte in 23 Spielen, Bildquelle: Imago

Einstiegsmarktwert: Eine Million. Der Brasilianer steigt vergleichsweise günstig ein, da nicht davon auszugehen ist, dass er sich einen Stammplatz erkämpfen wird. Er bewegt sich damit in den Regionen der anderen vermeintlichen Stuttgarter Backups Dzenis Burnic oder auch Marcin Kaminski. 

Situation: Wir haben es bereits angerissen, Ailton wird eher keine Stammkraft sein. Emiliano Insua hat seine Sache in der abgelaufenen Saison sehr gut gemacht. Der Argentinier absolvierte alle 34 Spiele für die Schwaben und bereitete dabei neun Treffer vor. Es gibt also keinen Grund für Trainer Hannes Wolf, etwas zu ändern.

Zudem lassen die nackten Zahlen auch nicht vermuten, dass Ailton annähernd die Qualität mitbringt, um Insua direkt unter Druck zu setzen. Vielmehr wird der VfB dem Brasilianer die nötige Zeit geben, sich im neuen Umfeld zurechtzufinden. Wer sich mit dem Linksverteidiger beschäftigt, sollte also nicht davon ausgehen, dass er große Spielanteile erhalten wird. 

Marktwertpotenzial: Hier dürfte nicht viel zu holen sein. Ailtons Marktwertkurve wird sich in Richtung Saisonstart zunehmend nach unten bewegen. Auch die anfängliche Blase, die sich bei vielen Neuzugängen entwickelt, dürfte hier eher klein sein. Für Comunio ist Ailton eher nicht zu gebrauchen. 

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