Werder Bremen kommt auch in der Rückrunde nicht Fahrt. Trainer Robin Dutt lässt weiterhin eine Handschrift vermissen und wechselt munter durch. Das macht es auch für Comunio-Spieler nicht leicht, aber lohnen sich Bremer überhaupt noch?

Es ist so etwas wie die Suche nach der kleineren Enttäuschung, wenn Werder-Coach Robin Dutt Woche für Woche seine Aufstellung umkrempelt. Nils Petersen raus, Franco di Santo in den Sturm. Philipp Bargfrede raus, Cedric Makiadi rein oder doch wieder Felix Kroos. Baustellen gibt es in Bremen genug. Dazu kommen immer wieder Verletzungsprobleme.

Das macht den Abstiegskampf nicht unbedingt leichter und dem Coach ist anzumerken, dass ihm die Formschwankungen seiner Spieler sichtlich zu schaffen machen. Eine Duttsche Handschrift ist bis heute nicht zu erkennen.

Zwei Spieler im Abseits

Dabei scheinen viele Entscheidungen gar nicht so schwer. Zwei Spieler haben sich mit ihren Böcken bereits vollends ins Abseits gespielt. Dazu gibt es durchaus Lichtblicke in Werders düsterer Saison. Doch kommen wir zuerst einmal zu Werders Sorgenkindern und Comunio-Ladenhütern.

Nach gerade einmal 27. Minuten hatte Dutt ein Einsehen und nahm den völlig überforderten Assani Lukimya vom Platz. Zum wiederholten Male hatte der Innenverteidiger gegen Gladbach ein Gegentor verschuldet. Für den Deutsch-Kongolesen könnte es sogar die letzte Partie im Werder-Trikot gewesen sein.

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Die Rückkehr von Linksverteidiger Santiago Garcia ist nicht mehr weit und damit wird Luca Caldirola wieder für die Innenverteidigung frei. Der Italiener wird dann neben Sebastian Prödl verteidigen. Zudem hat Felix Kroos gegen Gladbach nachgewiesen, dass er auch in der Bundesliga als Innenverteidiger agieren kann.

Auch Lukas Schmitz dürfte nach seinen teils katastrophalen Leistungen in dieser Saison so in Ungnade gefallen sein, dass er wahrscheinlich nicht mehr zum Zuge kommen wird. Bestes Beispiel ist die Versetzung von Innenverteidiger Caldirola nach links. Für beide Spieler gilt: Sofort verkaufen oder mit in die neue Saison nehmen und auf einen Vereinswechsel hoffen.

Auch Gebre Selassie ist raus

Nicht ganz so dramatisch sieht es bei Theo Gebre Selassie aus, aber der Rechtsverteidiger konnte in Abwesenheit von Clemens Fritz ebenfalls nicht überzeugen und sitzt nun wieder draußen. Aleksandar Ignjovski hat seine Chance genutzt und dürfte auch gegen Frankfurt rechts verteidigen. Für 180.000 kann man auf jeden Fall nicht viel falsch machen. Zumal Fritz noch ein wenig Zeit braucht.

Die Probleme hören aber nicht in der Abwehr auf. Auch im defensiven Mittelfeld hat Dutt längst nicht seine Formation gefunden. Lieblingsschüler Cedric Makiadi ist nicht mehr als ein Mitläufer, Zlatko Junuzovic kämpft zwar unermüdlich, ist aber in der Offensive wertvoller und Philipp Bargfrede und Kroos bekommen keine Konstanz in ihre Leistungen. Eine Kaufempfehlung für einen der vier auszusprechen, fällt daher schwer. Selbst der vielseitige Junuzovic steht erst bei 16 Punkten in dieser Saison.

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In der Offensive hat Lichtblick Aaron Hunt mit Ludovic Obraniak endlich Unterstützung erhalten. Nach seinem Traumtor dürfte der Markwert des Franko-Polen weiter steigen. Momentan steht Obraniak bei rund 3,8 Millionen. Doch beim dritten Platz in der Offensivreihe kehren Dutts Probleme zurück. Weder Eljero Elia noch Franco di Santo können dort überzeugen.

Keine Alternativen im Sturm

Gut möglich, dass Youngster Martin Kobylanski gegen Frankfurt eine neue Bewährungschance bekommt. Auch die Talente Levent Aycicek und Özkan Yildirim sind hier in der Verlosung und bei ihren Preisen durchaus eine Kaufempfehlung.

Im Sturm sucht Petersen nach seiner Form. Seit fünf Spielen wartet er auf einen Treffer, aber Werder fehlen die Alternativen. Di Santo ist eine pure Enttäuschung und die Youngster Davie Selke oder Melvyn Lorenzen waren auch schon näher an der Startelf.

Es bleibt also dabei. Werder-Spieler, einst jahrelang Punktegaranten bei Comunio, sind nur vereinzelt ihren Preis wert. Neben Hunt und Obraniak kann man es durchaus mal mit Ignjovski probieren. Der Allrounder wird keine Bäume ausreißen, aber der Einsatz stimmt und so sind auch ein paar Pünktchen drin.

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