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Dank einem erzwungenen Trainerwechsel und zwei hässlichen Vögeln ist Werder Bremen zurück in der Bundesliga. In der neuen Saison kann nur der Klassenerhalt das Ziel sein. Dafür braucht es aber noch frisches Personal.
Der schon fast unvermeidliche Betriebsunfall wurde mit dem direkten Wiederaufstieg korrigiert, doch mit der Rückkehr in die Bundesliga steht Werder Bremen vor alten Problemen. Es fehlt weiter an den finanziellen Mitteln, um eine sorgenfreie Saison zu garantieren.
Und so steht Geschäftsführer Sport Frank Baumann wieder vor dem Spagat, die Kosten im Zaum zu halten, aber trotzdem eine konkurrenzfähige Mannschaft in die Saison zu schicken. Trainer Ole Werner hat dabei schon angekündigt, weiterhin offensiv agieren zu wollen.
Werder war in der 2. Liga sicher die spielstärkste Mannschaft und diese Art von Fußball dürfte sicher für attraktive Spiele sorgen und birgt auch Potenzial für Comunio.
Das Werder Bremen-Gerüst für 2022/23
Zeitnah nach dem Aufstieg sind bei Werder die ersten Entscheidungen gefallen. Jiri Pavlenka, Werders Stütze im Tor, hat seinen Vertrag verlängert. Mit Amos Pieper kommt ein erfahrener, aber noch entwicklungsfähiger Innenverteidiger ablösefrei aus Bielefeld, Niklas Stark folgte aus Berlin und kann in der Abwehr oder auf der Sechs spielen.
Wie groß seine Rolle werden wird, hängt sicher auch davon ab, was mit dem Stammpersonal in der Dreierkette passiert. Die Verträge von Milos Veljkovic und Kapitän Ömer Toprak laufen Ende Juni aus. Werder würde gerne mit beiden verlängern, auch wenn Topraks Verletzungshistorie sicher ein paar Restzweifel hinterlässt.
Und dann ist da noch mit Marco Friedl der dritte Innenverteidiger. Der Österreicher geht in sein letztes Vertragsjahr, auch mit ihm würde Werder gerne verlängern. Ihn ablösefrei ziehen zu lassen, können sich die Bremer eigentlich nicht leisten, daher könnte hier ein Verkauf unausweichlich sein, sollte er seinen Vertrag nicht verlängern wollen.
Im Mittelfeld wird das Stammpersonal erhalten bleiben, auch wenn Christian Groß, Leonardo Bittencourt und Romano Schmid sicher Konkurrenz bekommen werden. Im Angriff plant Werder weiterhin mit dem 40-Tore-Sturm Niclas Füllkrug und Marvin Ducksch, wobei gerade Ducksch nachweisen muss, dass er auch in der Bundesliga regelmäßig treffen kann.
Die besten Stürmer der Saison 2021/22
Diese Werder-Bremen-Youngster könnten durchstarten
Trainer Werner setzte nach seiner Amtsübernahme eher auf Erfahrung. Gehörte Werder vorher zu den jüngsten Mannschaften der Liga, was in erster Linie auch den Verletzungsproblemen geschuldet war, so setzte Werner wieder auf erfahrene Spieler wie Toprak, Bittencourt oder Mitchell Weiser, die nach Verletzungen wieder zur Verfügung standen.
Daher verringerten sich die Einsatzzeiten von Felix Agu, Eren Dinkci oder auch Lars Lukas Mai. Dinkci, Agu und Ilia Gruev sind sicherlich die jüngeren Spieler, die sicher auch in der neuen Spielzeit die meisten Einsatzminuten erhalten sollten.
Das aktuell wohl größte Talent in den Reihen von Werder ist aber Fabio Chiarodia, Der 16 Jahre alte gebürtige Oldenburger weilt aktuell mit der italienischen Auswahl bei der U17-EM. Bislang brachte er es auf einen Kurzeinsatz für die Profis, doch da dürften in der neuen Saison weitere hinzukommen.
Viele bekannte Namen wie Maximilian Arnold oder Filip Kostic gehören wieder zu den besten Mittelfeldspielern der Saison 2021/22. Platz eins geht an einen Offensivspieler, der seinen Titel im kommenden Jahr nicht verteidigen können wird.
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Es ist klar, dass Werder noch ein paar Hausaufgaben zu erledigen hat, bevor der Kader auch in der Bundesliga bestehen kann. Frank Baumann kündigte bereits an, dass der Kader dieses Mal erheblich früher stehen soll. Aktuell arbeiten die Bremer an der dauerhaften Verpflichtung von Leverkusen-Leihgabe Weiser.
Zudem gibt es Gerüchte, dass Werder sich um Gladbachs Laszlo Benes und Pascal Groß von Brighton & Hove Albion bemüht. Die Baustellen sind definiert, es sollen Verstärkungen im defensiven Mittelfeld und auf der Acht kommen.
Je nachdem wie sich die Situation in der Abwehr entwickelt, besteht auch hier weiterer Handlungsbedarf. Im Angriff braucht es eine Alternative zu Ducksch und Füllkrug.
Zugänge: Niklas Stark (Hertha BSC), Amos Pieper (Arminia Bielefeld), Dikeni Salifou (FC Augsburg U19), Jan-Niklas Beste (Jahn Regensburg, Rückkehr nach Leihe), Benjamin Goller (Karlsruher SC, Rückkehr nach Leihe), Yannik Engelhardt (SC Freiburg II, Rückkehr nach Leihe), Dudu (Nordsjaelland, Rückkehr nach Leihe), Kebba Badjie (Hallescher SC, Rückkehr nach Leihe)
Abgänge: Luca Plogmann (unbekannt), Simon Straudi (unbekannt), Lars Lukas Mai (FC Bayern München, Rückkehr nach Leihe), Roger Assale (Dijon FCO, Rückkehr nach Leihe), Mitchell Weiser (Bayer Leverkusen, Rückkehr nach Leihe)
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