Testspiele: Henning Matriciani bejubelt mit Kollegen den Siegtreffer.

Foto: © imago images / RHR-Foto
Am Mittwoch gab es wieder vier Testspiele der Bundesligisten zu betrachten. Mit einer Niederlage, einem Unentschieden und zwei nur knappen Siegen nimmt die Aussagekraft der Testspiele langsam zu – keine Kantersiege gegen Kreisligisten mehr.

VfB Stuttgart 3:2 SV Wehen Wiesbaden

Tore: 1:0 Kalajdzic (14.), 1:1 Ezeh (71.), 2:1 Klimowicz (72.), 3:1 Kuol (84.), 3:2 Prokop (85.)

Aufstellung 1. Halbzeit: Bredlow – Stenzel, Anton, Ito – Silas, Mangala, Nartey, Churlinov – Millot – Kalajdzic, Sankoh

Aufstellung 2. Halbzeit: Bredlow – Bazzoli, Aidonis, Mola – Klimowicz, Ahamada, Beyaz, Ullrich – Egloff – Kuol, Kastanaras

Comunio-Check: Der VfB Stuttgart fand eine eher unübliche Situation vor: Das Testspiel auf eigenem Rasen fand ohne Cheftrainer Pellegrino Matarazzo statt. Corona-erkrankt musste er die Partie über das Videografie-System, das normalerweise zum Aufzeichnen der Trainingseinheiten installiert ist, verfolgen. Auf dem Platz sah er eine muntere Partie. Das Tor fiel dann, wie man es sich bei Stuttgart vorstellt: Silas flankte vom rechten Flügel ins Zentrum auf Topstürmer Kalajdzic. Nikolas Nartey leitete das ganze aus der Schaltzentrale ein.

Nach dem Pausenwechsel trat der VfB Stuttgart auf allen Feldspieler-Positionen mit veränderter Aufstellung an. Die Defensive war dabei weniger stabil und kassierte so in der 71. Minute den Ausgleichstreffer der Wiesbadener. Doch keine Minute später hatte Geburtstagskind Mateo Klimowicz die Ehre, einen parierten Schuss abzustauben und ins Tor einzuschieben. Dann machte Alou Kuol den Deckel drauf und erhöhte per Elfmeter auf 3:1. Wehen kam zwar mit einem Treffer von Prokop nochmal ran, doch ernsthaft gefährlich wurde es nicht mehr.

FC Schalke 04 1:0 SC Verl

Tore: 1:0 Matriciani (48.)

Aufstellung 1. Halbzeit: Schwolow – Aydin, Lode, Thiaw, Ouwejan – Mollet, Lee, Flick, Zalazar – Polter, Bülter

Aufstellung 2. Halbzeit: Fährmann – Matriciani, Kaminski, Palsson, Calhanoglu – Bozdogan, Latza, Krauß, Idrizi – Sane, Pieringer

Comunio-Check: Drei Testspiele, drei Siege! Schalke setzt seine Serie fort. Souverän sieht aber anders aus. Während Alexander Schwolow zwischen den Pfosten einen guten Job machte und diverse Verler Chancen vor der Linie abfing, sah er bei Standards und Flanken mehrfach nicht sonderlich gut aus. Schalke hatte gegen den Drittligisten SC Verl enorme Probleme, in Abschlusssituationen zu kommen. Immer wieder kam der Pass in den Strafraum nicht beim Mitspieler an und Verl konnte problemlos verteidigen. Zwei Mal ging es über Aydin gut nach vorne, doch Keeper Niclas Thiede hielt den Verler Kasten sauber.

Nach einer Ecke von Danny Latza kam Marvin Pieringer zum Kopfball. Thiede parierte zunächst, doch Schalke blieb in Ballbesitz. Der Nachschuss wurde von einem Verler Abwehrspieler geblockt, fiel aber direkt vors Tor, wo Henning Matriciani nur noch einschieben musste. Generell machte dieser eine gute Partie. So könnte er Aydin echte Konkurrenz um den Rechtsverteidiger-Posten machen. Verl wurde in der zweiten Halbzeit nicht mehr wirklich gefährlich und spätestens nach der eigenen Rotation in der 60. Minute war man dann auch der Schalker zweiten Garde unterlegen. Stürmer Pieringer konnte in der Schlussphase mehrfach für seine Kollegen vorarbeiten, doch diesen fehlte das Stürmergen – sie kamen nicht an einem starken Thiede vorbei.

 

 
 
 
 
 
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Fortuna Sittard 1:1 VfL Bochum

Tore: 1:0 Noslin (23.), 1:1 Ganvoula (77.)

Aufstellung 1. Halbzeit: Riemann – Osei-Tutu, Masovic, Lampropoulos, Gamboa – Osterhage, Losilla – Antwi-Adjei, Förster, Holtmann – Zoller

Aufstellung 2. Halbzeit: Esser – Bonga, Tolba, Oermann, Römling – Asano, Stöger, Osterhage, Hartwig- Hofmann, Ganvoula

Comunio-Check: Der VfL Bochum die Partie im gewohnten 4-2-3-1, läuft aber mit nur einem nominellen Außenverteidiger auf. Jordi Osei-Tutu, der eigentlich offensiver eingesetzt werden soll, spielte rechts. Der nominelle Rechtsverteidiger Christian Gamboa musste auf die linke Defensivseite ausweichen. In der ersten Halbzeit hatte man Probleme, mit Fortuna Sittard mitzuhalten. Folglich gingen die Niederländer in Führung. Eine Abseitsstellung verhinderte den 1:1-Ausgleich durch Anthony Losilla. Zum Ende der Halbzeit parierte Riemann doppelt mit starken Aktionen gegen zwei Fortunen.

In der zweiten Halbzeit trat man komplett anders auf. Nur Patrick Osterhage blieb auf dem Feld. Auch in der Formation wurde es etwas außergewöhnlich. Mit Silvere Ganvoula lief ein zweiter Stürmer neben Philipp Hofmann auf. Einen Zehner gab es nicht. Im Ballbesitz rückte Kevin Stöger von der Doppel-Sechs nach vorne, sodass man ein Köln-ähnliches 4-1-3-2 formte. Der zweite Stürmer lohnte sich: Nach einer Ecke von Kevin Stöger stieg er zentral am höchsten und setzte den Ball als Aufsetzer über den Torwart. Im Spiel ging jedoch erst nach Sittards Wechselwelle mehr nach vorne. Dafür hatte man zum Schluss dann fast schon eine Chancenwucher.

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Eitnracht Braunschweig 1:0 Union Berlin

Tore: 1:0 Pherai (55.)

Aufstellung 1. Halbzeit: Grill – Jaeckel (54. Ryerson), Doekhi, Heintz – Trimmel, Haraguchi, Khedira, Seguin (46. Pantovic), Gießelmann – Siebatcheu (45. Behrens), Becker

Aufstellung ab 60. Minute: Grill – Ryerson, Knoche, van Drongelen – Skarke, Öztunali, Schäfer, Pantovic, Puchacz – Behrens, Leweling

Alle Testspiele der Sommervorbereitung im Überblick

Comunio-Check: Union Berlin spielte das nächster seiner Testspiele gegen einen Zweitligisten und begann das Spiel mutig. Direkt nach Beginn konnte Rani Khedira nach einer Balleroberung zum Abschluss kommen. Das setzte einen Trend – die Anfangsphase gehörte Union Berlin, doch Abschlüsse von Haraguchi, Becker und Siebatcheu fanden nicht den Weg ins Tor. Danach wurde es in beide Richtungen hektisch, ohne dass ein Team die Zielgenauigkeit hatte, um das in ein Tor umzumünzen.

Auch in Halbzeit Zwei spielte Union in Viererkette, obwohl mit Julian Ryerson ein Rechtsverteidiger für Paul Jaeckel aufs Feld kam. Noch vor dem großen Wechsel profitierte der Braunschweiger Immanuel Pherai, Neuzugang von Borussia Dortmund, von einem Fehlpass Beckers und stürmte alleine aufs Tor zu. Lennart Grill konnte ihn nicht mehr am Tor hindern und so ging die Eintracht in Führung. In Folge des Rückstands drehte Union nochmal auf. Nachdem beim dritten Abschluss der Ball im Tor landete, griff aber der Schiedsrichter ein: Handspiel Ryerson, kein Tor. Jamie Leweling und Levin Öztunali hatten dann noch die Chancen auf den Ausgleich, scheiterten aber am Braunschweiger Keeper.

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