Wieder vereint: Karim Bellarabi und Julian Brandt

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Drei Tage vor dem Rückrundenstart testeten Leverkusen und Dortmund gegen Zweit- bzw. Drittligisten. Bei Bayer glänzte ein altes Traumduo, der BVB überzeugte vor allem mit einer starken Kombination. Das Testspiel-Roundup am Dienstag!

Bayer Leverkusen – VfL Bochum 2:1 (1:0)

Tore: 1:0 Calhanoglu (8.), 2:0 Pohjanpalo (79.), 2:1 Saglam (88.)

Aufstellung 1. Halbzeit: Lomb – Henrichs, Dragovic, Toprak, Wendell – Aranguiz, Kampl – Bellarabi, Calhanoglu – Brandt, Chicharito

Aufstellung 2. Halbzeit: Lomb – Da Costa (76. Schreck), Jedvaj, Tah, Boeder – Baumgartlinger, Yurchenko – Mehmedi, Havertz – Pohjanpalo, Kießling

Comunio-Check: Das alte Traumpaar ist wieder zusammen! Nicht Brangelina, sondern Brallarabi. Von Karim Bellarabis Verletzung war gegen Bochum so gut wie nichts mehr zu sehen – der Rechtsaußen nutzte die erste Halbzeit für mächtig Eigenwerbung. Im Spiel nach vorne war Bellarabi vom Gegner einfach nicht in den Griff zu bekommen; bereits in der Anfangsphase bediente er Hakan Calhanoglu zur 1:0-Führung.

Julian Brandt, mit dem Bellarabi den Frühling 2016 dominierte, reihte sich nahtlos in die Glanzvorstellung der Offensive ein. Mit Bellarabi, Calhanoglu, Brandt und Chicharito in Form wird Leverkusen auch in dieser Rückrunde gute Chancen auf eine Aufholjagd haben.

Zu einer funktionierenden Offensive gehört jedoch auch das Spiel aus der Tiefe – und das funktionierte nicht minder gut. Kevin Kampl und Charles Aranguiz zogen die Fäden, setzten ihre Mitspieler stark in Szene. Am Ende war es die mangelhafte Chancenverwertung, die eine höhere Pausenführung und letztlich einen höheren Sieg verhinderte.

Allerdings zeigte sich das Power Play anfällig für Kontersituationen. Vor allem nach der Pause kam auch der VfL Bochum immer wieder zu guten Szenen. Nach dem 2:0 durch Pohjanpalo konnte der 18-jährige Görkem Saglam den Anschlusstreffer erzielen.

Ein bisschen Verletzungspech blieb der Werkself am Ende doch treu: Kevin Volland musste sein Comeback nach Muskelverletzung aufgrund von Rückenproblemen verschieben, Außenverteidiger Danny da Costa wurde in der Schlussviertelstunde mit Sprunggelenksproblemen ausgewechselt.

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SC Paderborn – Borussia Dortmund 1:6 (1:2)

Tore: 0:1 Castro (22.), 1:1 Bertels (28.), 1:2 Reus (38.), 1:3 Götze (63.), 1:4 Schürrle (68., Elfmeter), 1:5 Guerreiro (81.), Schürrle (84., Elfmeter)

Aufstellung: Weidenfeller – Piszczek (64. Passlack), Bender (19. Bartra), Ginter (64. Burnic) , Schmelzer (64. Durm) – Weigl (64. Merino) – Castro (64. Park), Kagawa (64. Guerreiro) – Götze, Reus (64. Larsen) – Schürrle

Comunio-Check: Schürrle gibt erneut den Aubameyang-Ersatz! Der ehemalige Mainzer traf zweimal vom Punkt und bereitete das 5:1 durch Guerreiro vor. Schürrle wird wohl auch zum Rückrundenstart als Mittelstürmer zu finden sein. Defensivmann Mikel Merino holte beide Elfmeter heraus.

Vor dem 2:1 spielte Julian Weigl einen traumhaften Ball aus der Tiefe in den Strafraum, den der aufgerückte Marcel Schmelzer zum bereitstehenden Marco Reus abtropfen ließ – eine hervorragende Kombination und die Szene des Spiels.

Anschließend zeigte auch Mario Götze seine Klasse in einer Szene, wie sie vor vier Jahren typisch für ihn war: Starke Drehung im Strafraum, eiskalter Abschluss unter die Latte. Vor allem im Kombinationsspiel mit Reus konnte sich Götze auszeichnen.

Insgesamt machte die Dortmunder Offensive gegen den unterklassigen Gegner einen sehr guten Eindruck, allerdings zeigte sich die Defensive nicht in Bestform. Der BVB musste auf Sokratis verzichten, Sven Bender wurde früh verletzt ausgewechselt. Außerdem fehlten Bürki, Rode, Dembele, Subotic, Sahin, Pulisic und Mor. Adrian Ramos zieht’s wohl nach China.

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