Hertha-Matchwinner Derry Scherhant

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Hertha BSC testete gegen Nottingham Forrest. Der Matchwinner ist kein Profi der Berliner, sondern Youngster Derry Scherhant. Borussia Mönchengladbach kommt gegen den niederländischen Erstligisten RKC Waalwijk nur Unentschieden.

Borussia Mönchengladbach 1:1 RKC Waalwijk

Tore: 0:1 Daneels (19.), 1:1 Plea (30.)

Aufstellung 1. Halbzeit: Sommer – Lainer, Friedrich, Bensebaini, Netz – Itakura, Neuhaus – Herrmann, Stindl, Plea – Müsel

Aufstellung 2. Halbzeit: Nicolas – Lainer, Friedrich, Jantschke, Netz (59. Scally), Itakura (79. Reitz), Neuhaus (77. Fraulo) – Herrmann (59. Hofmann), Stindl (59. Kramer), Plea (85. Noß) – Müsel (77. Borges Sanches)

Comunio-Check: Die Borussia agierte, anders als zuletzt, in einem 4-2-3-1. Lars Stindl kam dabei hinter Mittelstürmer Torben Müsel zum Einsatz. In der Abwehrzentrale überraschte vor allem Ramy Bensebaini. Der gelernte Linksverteidiger half aufgrund Verletzungen von Nico Elvedi (leichte Kapselverletzung) und Jordan Beyer (leichte Muskelverletzung) in der Mitte aus. Durchaus ein Blick in die Zukunft für Linksverteidiger Luca Netz. Auch Aushilfs-Linksverteidiger Hannes Wolf (Oberschenkelverletzung) fehlte der Defensive. Manu Kone (Aufbautraining), Tobias Sippel (Corona-Fall im Umfeld) und Marcus Thuram (privater Termin) fehlten. Bei Letzterem soll es sich laut Berichten der Rheinischen Post nicht um einen Wechsel handeln.

Die ersten großen Szenen gehörten den Gladbachern. Zwei Mal kommt Alassane Plea von links zum Abschluss. In der 6. Minute traf er mit einem Schlenzer nur den Außenpfosten. Vier Minuten später konnte er einen Querpass von Stindl nicht über die Linie drücken. In der Folge kam auch RKC Waalwijk zu Chancen – resultierend im ersten Tor des Spiels in der 19. Minute. Bei einem Standard kam Flügelstürmer Lennerd Daneels im Rückraum zum Abschluss und knallte den Ball unter die Latte – 0:1 für die Gäste.

In Folge des bisher ersten Testspiel-Rückstands unter dem neuen Cheftrainer war man bemüht, das Spiel zu beruhigen. Doch Waalwijk konterte mit guten Gegenstößen und kam in der 27. Minute erneut zu einem Abschluss. Eine Flanke des Torschützen Daneels fand im Zentrum Mittelstürmer Michiel Kramer, doch Yann Sommer parierte den Kopfball. Dann war die Borussia am Zug. Ein starker Flugball vom rechten Innenverteidiger Marvin Friedrich fand Plea hinter der Abwehrkette, der im Eins gegen Eins am gegnerischen Keeper vorbeilegt und ins leere Tor einschiebt. Die Borussia gleicht aus zum 1:1.

Früh in der zweiten Halbzeit dann der Aufreger des Spiels: Plea drang in den Strafraum ein und wurde dort gefoult – Elfmeter. Der etatmäßige Elferschütze der letzten Saisons Bensebaini hatte den Platz schon verlassen. Kapitän Stindl trat an. Der Ball verfehlte das Tor jedoch weit – zentral über die Querlatte. Die zweite Halbzeit ging unaufgeregt zuende. Ein Kopfball von Friedrich und ein schwieriger Abschluss des später eingewechselten Jonas Hofmann waren die besten Szenen der zweiten Hälfte.

Nottingham Forest 3:1 Hertha BSC

Tore: 1:0 Taylor (9.), 2:0 Taylor (20.), 2:1 Scherhant (45.) 3:1 Ullrich (Eigentor, 84.)

Aufstellung 1. Halbzeit: Jarstein – Pekarik, Boyata, Dardai, Plattenhardt – Tousart, Sunjic, Darida – Lukebakio, Piatek, Scherhant

Aufstellung 2. Halbzeit: Jarstein – Kenny, Gechter, Kempf, Ullrich – Boateng, Zeefuik, Serdar – Lee (80. Eitschberger), Selke, Scherhant

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Comunio-Check: Die Hertha startete im gewohnten 4-3-3 mit Vorbereitungs-Gewinner Dodi Lukebakio und Youngster Derry Scherhant auf den offensiven Flügeln. Das Spiel begann sachte, dann kam der erste Vorstoß aber von Nottingham. Nach einem kurz ausgeführten Freistoß ging Liverpool-Leihgabe Neco Williams ins Dribbling mit Marvin Plattenhardt, setzte sich durch fand findet per Flanke Innenverteidiger Scott McKenna, der am langen Pfosten ablegt. Stürmer Lyle Taylor war zur Stelle und schob zur 1:0-Führung ein. (9.)

Die Hertha hatte große Probleme mit dem hohen Pressing der Engländer. In der 19. Minute kam man spielerisch hinten raus, Rechtsaußen Lukebakio dribbelte sich an die Torauslinie und flankte. Torvorbereiter McKenna war aber zur Stelle und klärte vor der Herthaner Sturmreihe. Nur eine Minute später belohnte sich Nottingham für das hohe Pressing. Ein langer Ball sollte eigentlich kein Problem sein für Keeper Rune Jarstein, doch der konnte den Ball nicht festhalten. Erneut war Lyle Taylor zur Stelle. Er hatte auf einen Fehler gelauert. Der Stürmer rauschte heran, klaute den Ball und netzte locker zum Doppelpack.

Und dann begann die Show des Youngsters: Derry Scherhant machte viel Werbung für sich selbst. In der 28. Minute dribbelte er zunächst zwei Engländer aus und brachte dann den Ball mit viel Effet aufs Tor. Nottingham-Keeper Dean Henderson machte sich lang und zeigte eine Parade für die Highlight-Videos – das wäre ein Traumtor von Scherhant geworden! Etwas später war es dann erneut Scherhant, über den ein aussichtsreicher Angriff der Herthaner startete. Joe Worrall, den er schon beim Torschuss ausgetanzt hatte, zog ein Foul an Scherhant. Plattenhardt setzte Lucas Tousart in Szene, der aber übers Tor schoss. Kurz vor dem Schlusspfiff konnte Scherhant sich dann endlich belohnen: Plattenhardt holte einen Freistoß heraus und brachte ihn selbst in den Strafraum, dort stieg Derry Scherhant am höchsten und netzte per Kopf ein. 2:1-Anschlusstreffer!

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Möglicherweise zum Dank durfte Scherhant als einziger Feldspieler auf dem Platz bleiben. Die anderen neun rotieren durch. Deyovaisio Zeefuik spielte, wie zuletzt häufiger, in der Mittelfeldzentrale. Diesmal kam er als Sechser zum Einsatz. Die Wechsel taten dem Spiel nicht gut. Eigentlich hatte die Hertha mit Scherhants Anschlusstreffer gerade wieder Hoffnung gesammelt. Doch die Hälfte startete unspektakulär. Die erste Torchance hatte Nottinghams Brennan Johnson in der 61. Minute, der Jonjoe Kenny und Linus Gechter stehen ließ , dann aber an Keeper Jarstein scheiterte.

Mit einer Wechselrunde wollte Nottinghams Trainer das Spiel wieder beleben – Scherhant war nun der einzige Feldspieler aus den Startelf-Teams, der noch auf dem Platz stand. Das funktionierte, die Engländer übernahmen die Spielkontrolle, jedoch lange ohne große Chancen zu kreieren. Die nächste nennenswerte Aktion war leider eine Verletzun: Dong-jun Lee musste verletzt runter – gute Besserung an dieser Stelle! Zum 3:1-Endstand traf dann ein Berliner – ins falsche Tor. Eine Flanke passierte eigentlich schon alle Angreifer, doch am zweiten Pfosten wollte Lukas Ullrich klären, schob dabei jedoch den Ball zwischen statt neben die Pfosten. In den Schlussminuten passierte nichts mehr. Matchwinner bei der Hertha? Youngster Derry Scherhant!

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