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Auf den ersten Blick erscheint der Transfer von Thomas Pledl vom FC Ingolstadt zu Fortuna Düsseldorf nicht unbedingt logisch. Der Rechtsaußen ist schließlich gerade mit den Schanzern in die 3. Liga abgestiegen und war beim FCI noch nicht einmal unbestritten Stammspieler. Jetzt soll es eine Klasse höher für ihn funktionieren. ComunioMagazin verrät, ob das funktionieren kann.

Thomas Pledl ist ein technisch versierter und für sein junges Alter bereits sehr erfahrener Spieler. Er passt perfekt in unser Anforderungsprofil und hat zudem noch Entwicklungspotential“, erklärte Fortuna-Sportvorstand Lutz Pfannenstiel, als der ablösefreie Wechsel Anfang April in trockenen Tüchern war. Pledl ist allerdings gerade 25 geworden, was für einen Fußballer nicht mehr wirklich jung ist. Erfahrung hat er allerdings tatsächlich schon eine Menge, denn bereits mit 18 Jahren debütierte er für Greuther Fürth in der Bundesliga.

Pledl debütiert mit 18 in der Bundesliga

Insgesamt lief er 2012/13 sieben Mal in der ersten Liga auf. Es blieben bis heute seine einzigen Partien in der Bundesliga. Es folgten sieben Spielzeiten in der Zweitklassigkeit, in denen er nur 2016/17 und 2017/18 bei seinen Teams wirklich gesetzt war. Das liest sich nicht unbedingt wie der Werdegang eines Spielers, der die Bundesliga 2019/20 im Sturm erobern wird.

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Aber es gibt auch einige Argumente, die für Pledl sprechen. Mit Dodi Lukebakio, Dawid Kownacki, Takashi Usami und wohl auch Benito Raman (soll sich mit dem FC Schalke einig sein) verlassen gleich vier Offensivspieler den Club. Und Pledl ist bislang der einzige Transfer für diesen Bereich. Natürlich kehren auch die verliehenen Havard Nielsen und Emmanuel Iyoha zunächst einmal zurück, aber beide konnten in Duisburg bzw. Aue nicht unbedingt Werbung in eigener Sache betreiben.

Die Konkurrenzsituation auf den offensiven Außenbahnen, wo Pledl zu Hause ist, ist derzeit also durchaus überschaubar. Und Pfannenstiel hat betont, dass sie bei Pledl noch Entwicklungspotenzial sehen. Große Sprünge sind in dem Alter zwar ungewöhnlich, aber nicht unmöglich. Als Jugendspieler galt der gebürtige Bayer schließlich als Riesentalent.

Auf einer Stufe mit Ginter und Kohr

2012 wurde er mit der Fritz-Walter-Medaille in Silber ausgezeichnet. Eine Ehre, die häufig eine zumindest solide Bundesliga-Karriere nach sich zieht. In seinem Jahrgang bekam damals Matthias Ginter die goldene und Dominik Kohr die bronzene Medaille. Generell haben sich viele der vergangenen Preisträger in der ersten Liga durchgesetzt.

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Würde die Saison jetzt starten, hätte Pledl aufgrund der Personalsituation sicherlich gute Chancen auf viel Einsatzzeit. Seine Chance könnte darin liegen, dass die Fortuna nicht sofort auf dem Transfermarkt fündig wird und er sich in der Vorbereitung in den Vordergrund spielen kann. Sein derzeitiger Marktwert von 480.000 erscheint mir aber fast ein wenig zu hoch, um darauf zu spekulieren.

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