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Die junge Saison hält bereits die ersten Überraschungen fest. Unter den Top-10 der besten Punktehamster findet sich der ein- oder andere Akteur, den vor der Runde keiner so weit oben auf dem Zettel gehabt hätte.

Naldo (FC Schalke 04, 4.900.000, 23 Punkte)

Selbstverständlich ist Naldo seit nunmehr zwölf Jahren eine herausragender Bundesliga- wie auch Comunio-Spieler, die Dreistelligkeit knackte er aber zuletzt 2014/15. Würde er nach seinem Muskelteilabriss, der ihn die gesamte Rückrunde der letzten Spielzeit außer Gefecht setzte, jemals wieder an die alte Form heran kommen? Und würde ein Trainer wie Domenico Tedesco, der bekanntlich kein Problem mit dem Rasieren große Namen hat,  überhaupt auf ihn setzen? Schließlich ist Naldo in der noch jungen Saison der älteste eingesetzte Spieler der Bundesliga.

Die Top-Elf des 3. Spieltags

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Tor: Lukas Hradecky (Eintracht Frankfurt) - 8 Punkte | Bildquelle: Imago

Nach drei Spielen ist der Brasilianer aber nicht nur der unbestrittene Schalker Abwehrchef, er ist auch besser denn je. 80 Prozent seiner Zweikämpfe hat er gewonnen, das ist absoluter Spitzenwert in der Liga. Und weil es auch mit dem Toreschießen wieder klappt, ist Naldo aktuell der zweitbeste Punktesammler im Spiel.

Admir Mehmedi (Bayer Leverkusen, 6.140.000, 23 Punkte)

Den 2. Platz teilt sich Naldo unter anderem mit Admir Mehmedi. Und das ist gleich aus mehreren Gründen kurios: Erstens war der Stammplatz von Mehmedi vor der Saison alles andere als sicher, selbst ein Wechsel nach Nizza stand im Raum. Zweitens ist der Schweizer einer der wenigen Spieler, die es geschafft haben, in jeder Comunio-Saison konsequent weniger Punkte zu holen als im Jahr zuvor. Und drittens steht Leverkusen noch ohne Sieg auf Platz 17!

Egal, Mehmedi punktet im neuen Bewertungssystem nach Belieben. Elf Punkte bei der Auftaktniederlage gegen Bayern, acht beim Remis gegen Hoffenheim und immerhin noch vier beim desaströsen 1:3 der Werkself in Mainz. Im neuen System mit Dreierkette hat sich der eigentliche Stürmer einen Platz im rechten Mittelfeld gesichert und so beispielsweise einen Kai Havertz erst einmal auf die Bank verdrängt. Schon jetzt hat Mehmedi mehr als viermal so viele Punkte wie in der gesamten Vorsaison.

Alfred Finnbogason (FC Augsburg, 4.040.000, 22 Punkte)

Der Isländer hat zwar ein starkes erstes Halbjahr mit 55 Punkten beim FCA hingelegt, verschwand dann aber zunehmend aus dem Blickfeld, was natürlich hauptsächlich an seiner zähen Schambeinentzündung lag. Doch die ist jetzt überwunden und nun erleben wir nach einem Jahr Pause, ob der 28-Jährige wirklich so gut ist, wie der erste Eindruck damals vermuten ließ.

Plötzlich Bank: Die Perspektiven von Verhaegh, Füllkrug, Niederlechner, Kalou und Caligiuri
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Auch am Wochenende gab es bei so manchem Comunio-Manager lange Gesichter, als vermeintliche Stammspieler nicht in der Startelf zu finden waren. Was ist los bei Paul Verhaegh, Niclas Füllkrug, Florian Niederlechner, Salomon Kalou und Daniel Caligiuri?

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Aktuell ist Finnbogason nicht nur der führende der Torschützenliste, er könnte auch bei Comunio ganz oben stehen, hätte er den 1. Spieltag nicht mi -6 Punkten in den Sand gesetzt. Besonders interessant dürfte für Comunio-Manager die Tatsache sein, dass er von allen Spielern in den Top-10, sogar allen Feldspielern in den Top-20, aktuell noch den geringsten Marktwert hat.

Jetro Willems (Eintracht Frankfurt, 5.390.000, 22 Punkte)

Den Frankfurter Neuzugang hatten wir bereits als Rundum-Paket für Frankfurts neues System mit Dreierkette angepriesen. Dabei sah es noch vor dem 1. Spieltag so aus, als bräuchte der Niederländer in der Bundesliga ein wenig mehr Zeit zur Akklimatisierung, das Stammplatzduell gegen Taleb Tawatha schien beinahe schon verloren.

Doch Willems ist bisher die Entdeckung der Saison. Gerade die Kombination aus defensiver Stabilität und Drang nach vorne findet sich so selten. Die Zahlen verdeutlichen das: Willems gewinnt in jedem Spiel mindestens zehn Zweikämpfe, was ein herausragender Wert für einen Außenverteidiger ist, zusätzlich lieferte er in jeder Partie bislang zwischen zwei und sechs Torschussvorlagen. Und egal ob Frankfurt gewinnt, verliert oder Remis spielt: Der 23-Jährige fährt seine Punkte (immer zwischen 6 und 8) einfach unheimlich konstant ein.

Mathew Leckie (Hertha BSC, 4.610.000, 21 Punkte)

Was ein Luftwechsel so alles bewirken kann. In 73 Bundesliga-Spielen für Ingolstadt hat Leckie, wohlgemerkt als Stürmer, drei Tore erzielt. Für die Hertha brauchte er dafür nur drei Partien. Dass der Australier im neuen auf Statistiken basierenden Punktesystem ein guter Mann ist, war ohnehin vorauszusehen. Schließlich ist er einer der schnellsten Spieler der Liga, der zusätzlich noch in der Summe mit die meisten Zweikämpfe gewinnt. Da es jetzt auch mit dem Vollstrecken vor dem Tor funktioniert, macht ihn zu einer absoluten Kaufempfehlung.

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