Transfers BVB: Was wird aus Sancho, Hummels und Malen?

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Der BVB wird mit neuer sportlicher Leitung die Konsequenzen aus einer schwachen Bundesliga-Saison ziehen und will hochkarätige Transfers tätigen. Dabei könnten sich mehrere Leistungsträger verabschieden und unter anderem zwei Stars vom VfB Stuttgart abgeworben werden.

Abgänge und Transfergerüchte bei Borussia Dortmund: Wer folgt Reus?

Mit Marco Reus verabschiedete sich eine Comunio-Legende bereits standesgemäß. Beim 4:0 gegen Darmstadt kamen noch einmal eine Vorlage, ein Tor und 15 Punkte zusammen. Neben dem früheren Kapitän könnte sich auch Mats Hummels (Vertrag läuft aus) verändern. Die Bilder vom 34. Spieltag, als der 35-Jährige nach der Partie sinnierend am Torpfosten saß, zeigen in diese Richtung. Auch die bevorstehende Einschulung seines Sohnes soll hier eine Rolle spielen. Die Entscheidung wird aber wohl erst nach dem Champions-League-Finale bekanntgegeben werden.

Der schon länger nicht mehr fit wirkende Niklas Süle besitzt einen Vertrag bis 2026. Dennoch erscheint es möglich, dass man einen Verkauf anstrebt. Dann bliebe in der Innenverteidigung allerdings auch nur noch Nico Schlotterbeck übrig. Hier müsste das aus Lars Ricken, Sebastian Kehl und „Diamantenauge“ Sven Mislintat neu zusammengesetzte Trio in der sportlichen Leitung Lösungen finden und der BVB umfangreich nachlegen.

 

Definitiv gehen werden Youngster Samuel Bamba, Antonios Papadopoulos, Morey Bauza und Marius Wolf. Allesamt sportlich keine großen Verluste.

Transfers BVB: Wer könnte noch gehen?

Weitere Kandidaten für eine Veränderung sind Sebastien Haller und Youssoufa Moukoko (beide Vertrag bis 2026). Letzterer soll allerdings trotz geringer Spielzeit nicht an einen Transfer denken. Kein Wunder, würde er woanders vermutlich deutlich weniger als die kolportierten sechs Millionen Euro verdienen. Fraglich auch, ob sich Salih Özcan, ebenfalls bis 2026 gebunden, weiter mit der eindeutigen Reservistenrolle zufrieden geben wird.

Beim enttäuschenden Ramy Bensebaini hängt es von Ian Maatsen (Chelsea FC) und von einem adäquaten Ersatz ab. Mit Tom Rothe, zuletzt an Holstein Kiel verliehen, kehrt ein Linksverteidiger aus dem eigenen Nachwuchs nach starker Zweitligasaison zum BVB zurück und ist fest eingeplant.

Neben Maatsen möchte Borussia Dortmund auch Jadon Sancho (Manchester United) gern halten. Beide Leihspieler dürften aber einiges kosten. Die Finalteilnahme in der Champions League vergrößert hier die finanziellen Möglichkeiten, weckt jedoch auch Begehrlichkeiten. Zudem dürften beide in England höhere Gehälter einstreichen.

Ein Verkauf von Donyell Malen könnte den Dortmunder Bossen weitere Millionen für die Umstrukturierung einbringen. Er wird seit längerem mit einem Engagement in der Premier League in Verbindung gebracht. Mit ihm würde man gleichzeitig den besten Torschützen der abgelaufenen Saison (13 Treffer) verlieren. Um Ergänzungsspieler Ole Pohlmann soll sich unter anderem ein anderer Bundesligist bemühen.

Transfergerüchte um Borussia Dortmund: Groß, Gruda, Guirassy?

Der größte Bedarf besteht Stand jetzt in der Innenverteidigung. Jeff Chabot (1. FC Köln) dürfte es eher zum VfB Stuttgart ziehen. Der BVB wiederum hat angeblich ein Auge auf deren Kapitän Waldemar Anton geworfen.

Ein Kandidat soll auch Nationalspieler Pascal Groß von Brighton & Hove Albion FC sein. Dies berichtet Sky. Gleichzeitig stehe der EM-Teilnehmer bei Eintracht Frankfurt hoch im Kurs. Die Hessen sollen einem Transfer näher sein, als der BVB. Ebenfalls im Mittelfeld beheimatet ist Oscar Gloukh (RB Salzburg). Der 20 Jahre alte Offensivspieler empfahl sich im ablaufenden Spieljahr mit neun Toren und 15 Vorlagen für höhere Aufgaben. Ablösesumme: Ca. 25 Millionen Euro. Wieviel am Gerücht um das brasilianische Talent Wesley (Corinthians Sao Paolo) dran ist, lässt sich nicht abschließend bewerten.

Eine Alternative könnte die Borussia in Mainz finden. Brajan Gruda spielte sich mit starken Dribblings und immerhin vier Toren in den Fokus. Ein Transfer innerhalb der Bundesliga ist im Gespräch, die Borussia dabei aber nicht allein.

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An vorderster Front soll ein Pendant zu Niclas Füllkrug. Der spät von Werder Bremen geholte Mittelstürmer performte zwar am Limit, gehört aber nicht zu den absoluten Top-Angreifern der Bundesliga. In dieser Kategorie ganz vorn mit dabei ist hingehen Serhou Guirassy. Er dürfte den VfB Stuttgart verlassen. Offen bleibt das Ziel. Die AC Mailand und England stehen im Raum, dem BVB wurden zuletzt aber ebenfalls wieder größere Chancen auf einen Transfer zugeschrieben.

Nach vier Duellen mit Paris Saint-Germain in der Königsklasse ist Randal Kolo Muani bei Borussia Dortmund kein Unbekannter mehr. Bei einem machbaren Gesamtpaket könnte der frühere Frankfurter zur Option für den Posten des Goalgetters werden. Von einer zeitnahen Verkündung ist hier aufgrund der finanziellen Unwägbarkeiten im Frühsommer nicht auszugehen.