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Die TSG Hoffenheim hat vier Siege in Folge eingefahren und ist damit auf den vierten Tabellenplatz vorgezogen. Welche Akteure machten in den letzten Wochen den Unterschied aus?
Chris Richards (Abwehr, 3.070.000, 32 Punkte)
Chris Richards avancierte jüngst beim 2:1 beim SC Freiburg im Wortsinn zum Unterschiedsspieler. So sorgte der US-amerikanische Nationalverteidiger erst in der vierten Minute der Nachspielzeit für das Siegtor, hievte die TSG damit vor die Breisgauer in die Champions-League-Ränge.
Richards, der zwischen dem 10. und 13. Spieltag noch nur von der Ersatzbank gekommen war, hat sich seinen Stammplatz mit starken Leistungen in Freiburg und vorher beim 3:2 gegen Eintracht Frankfurt zurückerarbeitet. An diesen beiden Bundesliga-Wochenenden holte der 21-Jährige ohne Treffer sehr gute fünf Punkte und mit sogar neun.
Stefan Posch (Abwehr, 2.820.000, 31 Punkte)
Neben Richards gehört auch Stefan Posch zur Dreierkette der Kraichgauer. In den vergangenen acht Partien stand der 24 Jahre junge Nationalverteidiger Österreichs immer in der Startelf, sammelte dabei bei einem erzielten Tor durchschnittlich gute 3,25 Zähler.
Sowohl bei Posch als auch bei Richards gilt es aber, die Entwicklung des Personals der Anfangsformation zu beobachten – denn Leistungsträger Florian Grillitsch steht nach einer Erkältung vor der Rückkehr und dürfte Kevin Vogt oder eben Posch oder Richards kurz- bis mittelfristig aus der ersten Elf verdrängen.
David Raum (Abwehr, 7.590.000, 66 Punkte)
Die Position auf dem linken Flügel gehört bei den Hoffenheimern unumstritten David Raum. Und der dreimalige DFB-Nationalmann spielt dort derzeit groß auf, kam in den letzten vier Duellen bei einem Treffer auf neuneinhalb Punkte je Einsatz.
Die Top-Elf des 15. Spieltags
Damit nahm Raum in diesem Zeitraum unter allen Bundesliga-Spielern die drittmeisten Zähler mit, lediglich hinter Patrik Schick von Bayer 04 Leverkusen (bei sechs Toren) und Frankfurts Evan N’Dicka (zwei Treffer). Entsprechend weist der 23-Jährige jedoch ebenfalls bereits einen hohen Marktwert auf.
Diadie Samassekou (Mittelfeld, 4.390.000, 38 Punkte)
Diadie Samassekou ist vornehmlich als Joker in diese Saison gestartet, seine Stammrolle schien verloren. Schon am 5. Spieltag war der 25 Jahre alte Nationalkapitän Malis aber wieder in das Startpersonal gerückt, gab seinen Platz dort seitdem nur am 10. und 11. Spieltag her. In den zurückliegenden vier Vergleichen überzeugte er gar als Torjäger, war dabei zweimal erfolgreich – seine ersten beiden Treffer nach 67 Pflichtspielen für 1899 ohne Tor.
In den letzten Wochen zeigte neben Samassekou im Zentrum auch Dennis Geiger (4.000.000, 40 Punkte) bemerkenswerte Auftritte, der 23-Jährige fehlt dem Team von Trainer Sebastian Hoeneß allerdings erneut wegen muskulärer Probleme.
Ihlas Bebou (Sturm, 7.950.000, 45 Punkte)
Lange hatte TSG-Topstar Andrej Kramaric stellvertretend für die Offensive seiner Mannschaft gestanden, mittlerweile haben ein Stück weit andere Akteure übernommen. Unter den Hoffenheimer Angreifern kommt momentan Ihlas Bebou auf die meiste Spielzeit, glänzte dabei am 13. Spieltag bei der SpVgg Greuther Fürth mit einem Dreierpack.
Neben Bebou überragten an den vergangenen Spieltagen aber auch Georginio Rutter (8.230.000, 56 Punkte) und Munas Dabbur (3.340.000, 29 Punkte), die mit den wieder annähernd komplett fitten Kramaric und Christoph Baumgartner aber enorme Konkurrenz um die Positionen in der Anfangsformation aufweisen.