TSG Hoffenheim: Neuzugänge Florian Grillitsch (im Bild, Ajax Amsterdam) und Julian Justvan (SC Paderborn 07) im Check

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Kann Florian Grillitsch die hohen Erwartungen nach seiner Rückkehr zur TSG Hoffenheim erfüllen – und wie passt der gelernte offensive Mittelfeldspieler Julian Justvan bei den Sinsheimern in die Mannschaft? Der Comunio-Check.

Florian Grillitsch (Mittelfeld, 5.170.000, von Ajax Amsterdam)

Position und bisherige Karriere: Für die meisten Comunio-Spieler ist Florian Grillitsch kein unbekannter Spieler. Er war bis vor einem Jahr noch Teil der TSG Hoffenheim, zu der er nun zurückkehrt. Fünf Jahre spielte er in Sinsheim, nachdem er sich aus der Jugend des SV Werder Bremen kommend der TSG angeschlossen hatte. Nach einer langen Vereinssuche im Sommer schloss er sich spät Ajax Amsterdam an, hatte dort aufgrund der fehlenden Vorbereitung aber Startschwierigkeiten.

Nun kehrt der vielseitig einsetzbare Defensivspieler nach einem enttäuschenden Jahr zu seinem Ex-Klub zurück. Dort agierte er zuletzt vor allem als zentraler Innenverteidiger einer Dreierkette. Doch eigentlich ist Grillitsch ein gelernter defensiver Mittelfeldspieler. Zudem könnte er auch im zentralen oder offensiven Mittelfeld spielen.

Situation: Sowohl die Abwehr als auch die Schaltzentrale der TSG hatte in der abgelaufenen Saison einige Probleme. In der defensive setzte sich John Anthony Brooks zuletzt gegen Kevin Vogt durch – hier ist Hoffenheim aber eigentlich gut besetzt. Anders sieht es in der Zentrale aus. Auf der Sechs spielte Dennis Geiger zwar eine gute Rolle, fiel aber immer wieder verletzt aus und konnte dann nicht ersetzt werden. 

 

Zudem war es auch offensiver nicht immer einfach. Viele verschiedene Akteure kamen zum Einsatz, von denen nur Routinier Andrej Kramaric langfristig überzeugen konnte. Es wäre gut möglich, dass sich in Zukunft wieder Grillitsch zusammen mit Geiger auf einer Doppelsechs durchsetzen wird.

Marktwert und Entwicklung: Florian Grillitsch kam mit einem Marktwert von drei Millionen zurück zu Comunio. Doch die Manager erinnern sich an seine alten, guten Leistungen – und der Marktwert stieg sofort auf starke fünf Millionen an. Viel mehr ist jedoch nicht zu erwarten. Er punktete zwar im Mittelfeldzentrum gut, in der Abwehr lief es aber wechselhaft. Vor allem, weil er selten gesund blieb. Fünf verschiedene Verletzungen hatte er 2021/22. In der abgelaufenen Spielzeit waren es drei weitere. Bei Florian Grillitsch sollten Manager vorsichtig sein.

Die Comunio-Elf der Saison 2022/23

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Tor: Mark Flekken (SC Freiburg) - 113 Punkte | Foto: imago images / Fotostand

Julian Justvan (Mittelfeld, 1.970.000, vom SC Paderborn 07)

Position und bisherige Karriere: Julian Justvan ist in der Jugend des TSV 1860 München aufgewachsen und wechselte nach fehlendem Profi-Durchbruch in die zweite Mannschaft des VfL Wolfsburg. Dort stand er zwar einige Mal auch in der Bundesliga-Mannschaft im Kader, auf Spielzeit kam er aber nicht. Deshalb wechselte er 2020 zum SC Paderborn 07 – und dort ging es für ihn bergauf.

Vor allem wurde es bei ihm deutlich besser, als er eine neue Rolle für sich fand. Anstatt in der Mittelfeldzentrale spielte er in der abgelaufenen Saison hauptsächlich auf den Flügeln – als Schienenspieler zu einer Dreierkette. In dieser Position könnte er auch bei der TSG Hoffenheim vorgesehen sein, der er sich nun anschloss.

Situation: Mit Pavel Kaderabek für die rechte Seite und Robert Skov für beide Schienenpositionen ist die TSG Hoffenheim dort nämlich stark unterbesetzt. Angelino, der in der abgelaufenen Saison noch Stammspieler war, kehrte wieder zu seinem Stammverein aus Leipzig zurück. Mist Justvan kommt nun eine weitere Verstärkung für die Flügel.

Marktwert und Entwicklung: Justvan stieg mit zwei Millionen bei Comunio ein, konnteaber keinen starken Anstieg verzeichnen – auch weil er wohl als Nummer drei auf den Flügeln in die Saisonvorbereitung gehen wird. Seine Leistungen in der 2. Bundesliga waren aber ordentlich, deshalb kann sich die Investition in den günstigen Aufsteiger lohnen, wenn er sich Spielzeit erkämpfen kann. Dann ist auch ein Anstieg zu erwarten – drei bis vier Millionen im Comunio-Markt sind dann nicht unwahrscheinlich.