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Comunioblog zeigt, welche Mannschaften im Managerspiel seit Anfang September am meisten an Wert verloren haben. Natürlich trifft es vor allem die Fehlstarter aus Köln, aber auch ein Top-Klub hat es nicht leicht.
Platz drei: RB Leipzig – 85.430.000 (-8,47 Mio.)
Knapp mehr als Borussia Mönchengladbach und der SC Freiburg hat RB Leipzig an Marktwert eingebüßt. Vor ein, zwei Monaten war das Team von Ralph Hasenhüttl noch fast auf Augenhöhe mit Borussia Dortmund. Immerhin: Leipzig bleibt die dritteuerste Mannschaft – und nach Punkten die viertbeste.
Dennoch: Der Saisonstart lief nicht ganz so, wie es sich der Vizemeister vorgestellt hatte. Niederlagen gegen Schalke und Augsburg schmerzten, auch das Unentschieden gegen Borussia Mönchengladbach hätte mehr bringen können. Dazu kommt die bislang bittere Erfahrung in der Champions League, in erster Linie die schmerzhafte Niederlage bei Besiktas Istanbul.
Unter den Top 25 der Marktwertverlierer des Monats stehen Marcel Sabitzer (Marktwert: 5,58 Mio.) mit einem Minus von 2,4 Millionen und Kevin Kampl (5,15 Mio.), der rund 1,5 Millionen einbüßte. Zwischenzeitlich musste auch der zuletzt gesperrte Naby Keita (7,85 Mio.) Federn lassen, inzwischen steigt sein Marktwert jedoch wieder. Ein Abwärtstrend ist hingegen bei Flügelspieler Bruma (5,89 Mio.) zu erkennen, dessen Marktwert in den letzten sieben Tagen um eine Million sank.
Die Top-Elf des 7. Spieltags
Platz zwei: Hamburger SV – 25.780.000 (-9,06 Mio.)
Nach zwei Siegen zum Saisonstart erhoffte man sich in Hamburg eine Saison in sicheren Gefilden. Vier Niederlagen in Folge und ein 0:0 gegen Bremen warfen die Rothosen jäh auf den Relegationsplatz zurück. Das große Problem: Das Verletzungspech. Nicolai Müller hat es schwer erwischt, Filip Kostic muss ebenfalls schon länger pausieren, weitere Stammspieler brachen kurzzeitig weg.
Problem Nuller zwei: Der Sturm harmoniert noch nicht. Bobby Wood und Andre Hahn haben zwar beide einmal getroffen, in den meisten torlosen Auftritten jedoch für Minuspunkte gesorgt. Daher zählen Wood (1,49 Mio.) mit einem Minus von 1,85 Millionen und Hahn (1,41 Mio.) mit Verlusten in Höhe von 1,49 Millionen zu den Marktwertverlierern des Monats.
Dieses Duo für weniger als drei Millionen? Klingt eigentlich spottbillig, denn beide haben das Potenzial zu einer ordentlichen Runde mit einer Toranzahl, die bei Saisonende am zweistelligen Bereich kratzt. Dazu muss der HSV jedoch ein harmonierendes System finden, das die Offensiven nicht alleine lässt. Zu allem Übel fehlt Kyriakos Papadopoulos (1,45 Mio.), ebenfalls ein Marktwertverlierer, nach der Länderspielpause gelbgesperrt.
Platz eins: 1. FC Köln – 28.330.000 (-16,86 Mio.)
Das Problemkind der Liga kommt aus Köln. Ob die Verantwortlichen wohl gerne die Zeit zurückdrehen und Anthony Modeste doch behalten würden? Vom DFB-Pokal abgesehen, hat der FC acht von neun Pflichtspielen verloren. Beide in der Europa League, sechs aus sieben in der Bundesliga. Ein 0:0 in Hannover bescherte Peter Stögers Mannschaft den bislang einzigen Punkt.
Klar, dass Comunio-Manager in dieser Phase das Vertrauen in FC-Spieler verlieren – zumal zwei Leistungsträger verletzt sind. Jonas Hector (1,53 Mio., -2,1 Mio.) fehlt mit einem Syndesmosebandriss mehrere Monate, auch Marcel Risse (1,39 Mio., -2,16 Mio.) muss mit einer Meniskusverletzung länger pausieren.
Zu Kölns Marktwertverlierern gehört auch das Sturmduo. Jhon Cordoba (2,84 Mio., -2,67 Mio.) hat noch nicht getroffen, Yuya Osako (3,45 Mio., -1,23 Mio.) erzielte vergangenen Sonntag sein erstes Saisontor. Auch vom Traumstart eines Abwehrmannes ist nicht viel mehr viel übrig: Frederik Sörensen (1,9 Mio., -1,51 Mio.) hat nach durchwachsenen Wochen einiges an Wert verloren. Die Hoffnung bleibt dennoch, dass Stöger mit der Mannschaft das Ruder herumreißen kann.