Durch grobe Fouls, unsportliches Verhalten oder Tätlichkeiten schwächen Bundesligaspieler nicht nur ihre eigene Mannschaft. Auch Comunio-Manager ärgern sich, da sie für Platzverweise ihrer Spieler Minuspunkte kassieren. Comunioblog wirft einen Blick auf die bislang unfairsten Bundesliga-Teams dieser Saison und nennt Gründe für ihr erfolgreiches Karten-Sammeln. 

Bayer Leverkusen

Die Mannschaft von Roger Schmidt ist Schlusslicht. Zumindest in der Fair-Play Tabelle. Im bisherigen Saisonverlauf wurden drei Spieler der Werkself vorzeitig unter die Dusche geschickt, zwei davon mit glatt Rot. Giulio Donati machte mit einer Notbremse am vierten Spieltag in Wolfsburg den Anfang. Emir Spahic verabschiedete sich am sechsten Spieltag in Freiburg nach wiederholtem Foulspiel schon nach einer halben Stunde vom Spielfeld, und Tin Jedvaj wurde am vergangenen Wochenende gegen Schalke nach einem groben Foul an Schalkes Jan Kirchhoff vom Platz gestellt. Der junge Kroate, der zuvor schon vier Gelbe Karten gesammelt hatte, ist damit der unfairste Spieler der Liga.

Drei Platzverweise in neun Spielen, dazu zwanzig Gelbe Karten  das spricht eine deutliche Sprache: Bayer ist die unfairste Mannschaft der Liga. Aber warum? Es fällt auf, dass alle drei Übeltäter Defensivspieler sind. Gerade zu Beginn der Saison wurde Bayers hoch stehende Abwehrreihe häufiger überspielt. Folge: Die Spieler rannten hinterher oder kamen zu spät im Zweikampf. Bayers offensive, risikoreiche und aggressive Spielweise dürfte die vielen Platzverweise somit begünstigt haben, als Hauptgrund kann sie aber nicht herhalten. Dafür spielte, wie bei Tin Jedvajs Einsteigen am letzten Spieltag, Übermotivation und ungeschicktes Verhalten eine zu große Rolle.

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Schalke 04

Auch die Mannschaft von Neu-Trainer Roberto di Mateo mussten in dieser Saison schon drei Platzverweise hinnehmen. In der Fair-Play Tabelle rangiert sie so nur knapp vor Bayer Leverkusen, das mehr Rote Karten zu verzeichnen hat. Am vierten Spieltag gegen Eintracht Frankfurt (2:2) erwischte es mit Nationalspieler Julian Draxler und Kevin-Prince Boateng gleich zwei Akteure der Königsblauen. Draxler wurde nach einer Tätlichkeit und Boateng nach wiederholtem Foulspiel des Feldes verwiesen. Der dritte im Bunde der „bösen Schalker Buben“ ist Innenverteidiger Joel Matip. Ihn erwischte es am siebten Spieltag im Auswärtsspiel bei 1899 Hoffenheim (1:2), als er binnen sechs Minuten zweimal die Gelbe Karte sah.

Auffällig ist, dass alle drei Platzverweise in Spielen zustande kamen, in denen die Gelsenkirchener einen schwachen Auftritt hinlegten. Somit dürfte auch eine gehörige Portion Frust und Wut über eigene Unzulänglichkeiten eine Rolle beim Zustandekommen der Fouls gespielt haben. Doch dieses undisziplinierte und mannschaftsschadende Verhalten könnte der Vergangenheit angehören. Denn mit Roberto di Matteo arbeitet nun ein Trainer auf Schalke, der viel Wert auf Disziplin und die Einhaltung von Regeln legt. Der Italiener hat eine klare Linie, die unter Jens Keller oftmals fehlte. Es wird spannend zu beobachten sein, ob sich das auch in einer faireren Spielweise niederschlägt.

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Eintracht Frankfurt 

Einmal Rot, einmal Gelb-Rot und 19-mal Gelb. So liest sich die Fair-Play Statistik der Frankfurter Eintracht. Rotsünder Nummer eins ist Slobodan Medojevic, der vor der Saison vom VfL Wolfsburg gekommen war. Er musste sich am vierten Spieltag beim Karten-Festival auf Schalke nach wiederholtem Foulspiel unfreiwillig vom Spielfeld verabschieden. Rotsünder Nummer zwei ist mit Haris Seferovic ebenfalls ein Neuzugang. Der Schweizer WM-Teilnehmer wurde am vergangenen Wochenende gegen den VfB Stuttgart mit glatt Rot unter die Dusche geschickt, nachdem er mit seinen Händen eine Brille in Richtung des Schiedsrichter-Assistenten geformt hatte.

Konsequenz: sechs völlig unnötige Minuspunkte für alle Comunio-Managern, die ihn aufgestellt hatten. Positiv war, dass Seferovic sich reuig zeigte und damit seiner Mannschaft nur ein Spiel fehlen wird. Auch wenn zwei Platzverweise etwas anderes vermuten lassen, ist die Mannschaft von Thomas Schaaf im bisherigen Saisonverlauf keineswegs durch eine besonders harte Spielweise aufgefallen. Mit 131 begangenen Fouls liegt sie im Mittelfeld der „Treter-Tabelle“.

Spitzenreiter Bayern 

Wer dagegen Spieler des FC Bayern München in seinen Reihen hat, brauchte sich bislang wenig Sorgen um Minuspunkte machen. Die Münchener sind nicht nur nach Punkten Spitzenreiter, auch in der Fair-Play Tabelle stehen sie mit großem Abstand auf Platz eins. Sieben Gelbe Karten in neun Spielen sind dabei ein Ausdruck der Stärke des Rekordmeisters. Durch ihre oftmals erdrückende Dominanz kommen die Spieler einfach seltener in Situationen, die ein Foul und somit eine Verwarnung nach sich ziehen könnten. Insgesamt begangen die Bayern nur 85 Fouls. Ebenfalls ein Spitzenwert! Mit 167 Fouls kommt Hertha BSC Berlin auf fast doppelt so viele wie die Bayern. Der Hauptstadtklub ist damit „Spitzenreiter“ in dieser Kategorie.

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