Jamal Musiala im Duell mit Maximilian Arnold

Foto: © imago images / Sven Simon
Im Rahmen unserer Saisonvorschauen haben wir zu jedem Team einen Player to watch ausgesucht, der im Jahr 2022/23 den nächsten Schritt gehen sollte. Mit Jamal Musiala & Co. lagen wir goldrichtig, dreimal allerdings komplett daneben.

Absolute Volltreffer: Musiala, Ducksch & Co.

„Für Musiala könnte es die Saison werden, in der der endgültige Schritt zum Leistungsträger gelingt“, schrieben wir in unserer Saisonvorschau des FC Bayern München. Genau das ist eingetreten: Jamal Musiala ist eines der Gesicher der Hinrunde, die ersten Messi-Vergleiche werden bereits gezogen.

Nicht nur Musiala ist ein Top-10-Punkter unter unseren Player to watch des Sommers. Auch Maximilian Arnold und Marcus Thuram sind sehr weit vorne zu finden, wobei Ersterer schon vor der Saison ein No-Brainer war. Thuram dagegen hatte eine sehr schwache Saison hinter sich, konnte aber unter Daniel Farke zu alter Stärke finden.

Mit Marc-Oliver Kempf von Hertha BSC und Marvin Ducksch vom SV Werder Bremen habt ihr ebenfalls alles richtig gemacht. Der sechste Volltreffer unter unseren Player to watch ist Dejan Ljubicic vom 1. FC Köln – bis zu seiner Verletzung. 40 Punkte sammelte der Mittelfeldmann in neun Einsätzen, in der Rückrunde will er wieder angreifen.

 

Götze & Doan: Neuzugänge im Soll

Aktuell sorgt er bei der WM für Furore, auch für den SC Freiburg ist Ritsu Doan eine große Bereicherung. Mit Mario Götze hat ein weiterer Bundesliga-Neuzugang des Sommers eingeschlagen, er konnte bei Eintracht Frankfurt zu alter Stärke finden. Mit 42 bzw. 61 Punkten haben beide auch im Managerspiel abgeliefert, allerdings im Verhältnis zu ihren Preisen nicht exorbitant gut.

Mittelmaß, Verletzungen oder Zwischenhoch

Mit einer Reihe Spielern, die wir als Player to watch nannten, sind wir nicht ganz zufrieden. Bei Thomas Ouwejan vom FC Schalke 04 und Takuma Asano vom VfL Bochum kommen Verletzungen dazu, zumindest Ersterer hat mit einem Punkteschnitt von 2,5 nicht enttäuscht. Ähnlich liegt der Schnitt von Grischa Prömel, der Hoffenheimer fällt nun für mehrere Monate aus.

Auch Maxim Leitsch vom 1. FSV Mainz 05 hat viele Spiele verpasst, in seinen sieben Einsätzen kam er auf 13 Punkte. 31 sind es bei Sven Michel, der 16 davon bei seinem Doppelpack am 4. Spieltag sammeln konnte. Zwischenzeitlich kostete der Unioner knapp fünf Millionen, ihm fehlt jedoch die Konstanz.

Das gilt auch für Andre Silva, der in seinem zweiten Jahr bei RB Leipzig weiterhin nicht so ins Rollen kommt wie noch in Frankfurt. Immerhin 40 Punkte stehen auf seiner Habenseite. Tiago Tomas vom VfB Stuttgart hat deren 35 gesammelt und nach einem enttäuschenden Frühherbst kurz vor der Winterpause mit 22 Punkten auf vier Spielen endlich aufgedreht. Da ist in der Rückrunde mehr zu erwarten.

Azmoun & Co.: Hier lagen wir daneben

Als schlechte Empfehlungen erwiesen sich drei unserer Player to watch des Sommers. So konnte Donyell Malen in seinem zweiten Jahr beim BVB bislang nicht den Turbo zünden. Überraschend hat auch die Karriere von Arne Maier einen Knick erlitten – trotz der Verletzung von Niklas Dorsch sitzt der Mittelfeldmann beim FC Augsburg inzwischen häufig auf der Bank.

Darüber hinaus trauten wir Sardar Azmoun zu, die Wirtz-Lücke in der Hinrunde zu füllen. Das hat nicht geklappt, nach acht torlosen Auftritten zog sich der Iraner zu allem Übel auch noch einen Muskelfaserriss zu. Nach der Winterpause ist die Konkurrenz noch größer.