Es ist der Schreckensmoment eines jeden Comunio-Managers. Einer der Stars in seinem Team verletzt sich. Was nun? Spieler verkaufen oder doch halten? Um was für eine Verletzung handelt es sich? Auf der anderen Seite bergen gerade Langzeitverletzte enormes Potential. Comunioblog wirft ein Blick auf drei solcher Kandidaten.
Ilkay Gündogan (Borussia Dortmund)
Verletzung: Überlastungsreaktion im Lendenwirbel-Bereich und entzündeter Nerv im Rücken
Es war eine erschreckende Nachricht für Borussia Dortmund! Und für jeden Comunio Manager, der miterleben musste, wie Ilkay Gündogan – beim Länderspiel gegen Paraguay Mitte August – nach 27 Minuten wegen Rückenproblemen ausgewechselt werden musste. Gut informierten Managern wird zu dem Zeitpunkt sicher schon bewusst gewesen sein: jetzt ist was Ernstes mit dem Rücken. Denn Ilkay plagte sich schon im Herbst 2012 mit der Problematik herum. Und so kam es dann auch. Mit einer Überlastungsreaktion im Lendenwirbel-Bereich sowie einem entzündeten Nerv im Rücken fehlt Gündogan dem BVB inzwischen schon über drei Monate.
Für Comunio Manager war die Dortmunder Kreativzentrale bisher alles andere als eine Freude. Zumindest wenn es um eingefahrene Punkte geht. Mit einer Gesamtpunktezahl von minus vier, gehört Gündogan zu den Flops der aktuellen Saison. Man muss jedoch erwähnen, dass Ilkay bisher lediglich am 1. Spieltag fußballerisch mitwirken konnte.
Logischerweise ist auch sein Marktwert seit Bekanntwerden der Verletzung drastisch gesunken. Von über zehn Millionen noch zu Beginn der Saison, runter auf derzeit 5,7 Millionen.
Ilkay ist zweifelsohne eine unangefochtene Personalie in Klopps Spielsystem. Seine kreativen Gedankenblitze, sein Spielverständnis und seine genialen Pässe in die Schnittstelle der gegnerischen Abwehrreihen prädestinieren ihn für Jürgen Klopps Idee von modernem Fußball. Ihn in seinem Comunio Team zu haben kann dementsprechend nur gut sein. Die goldene Frage ist lediglich: wann kann Gündogan wieder auf dem Platz brillieren? Laut “BILD.de“ stehen die Chancen auf ein Comeback zur Rückrunde gut. Ilkay selbst bestätigt Fortschritte in Richtung Genesung: “ Langsam aber sicher wird‘s besser, die Tendenz ist steigend. Ich mache sogar schon Sprinttraining, arbeite gut im konditionellen Bereich. Es fehlen nur noch einige Prozentpunkte.“ Knappe sechs Millionen Euro in einen fitten Gündogan zur Rückrunde, bei den spielstarken Dortmundern, zu investieren ist mehr als eine Empfehlung vom Comunioblog Team!
Bastian Schweinsteiger (Bayern München)
Verletzung: Verknöcherung im Bereich des rechten Sprunggelenkes
Fragt man in die Runde ob man einen Bastian Schweinsteiger in seinem Comunio Team haben sollte, wird der generelle Tenor mit ziemlicher Sicherheit Ja lauten. Stellt man die gleiche Frage mit dem Wissen, dass Basti nicht um eine erneute Operation am Sprunggelenk herum kommt, wird die Antwort nicht derart eindeutig ausfallen.
In der Presseerklärung des FC Bayern vom 08. November 2013 erklärt Mannschaftsarzt Dr. Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt: “Im Verlauf der Kontrolluntersuchungen in den zurückliegenden Wochen wurde bei Bastian Schweinsteiger eine postoperativ zunehmende Verknöcherung im Bereich des rechten Sprunggelenkes festgestellt. Dies führt zu einer mechanischen Sehnenreizung.“
Viele Comunio Manager haben zu dem Zeitpunkt Schweini für einen Marktwert von um die 10 Millionen Euro verkauft. Wie lang der Heilungsprozess dauern würde, konnte nicht genau eingeschätzt werden. Nach der erfolgreich verlaufenden OP weiß man mehr und Schweinsteigers behandelnde Ärzte rechnen mit einer Rückkehr zum Wintertrainingslager Anfang Januar 2014.
Dennoch hat der Nationalspieler enorm an Marktwert eingebüßt. Es ging zeitweise auf knapp fünf Millionen Euro runter. Mittlerweile liegt Schweini wieder bei einem Marktwert von 6,5 Millionen Euro. Tendenz steigend. Wie bei Gündogan steckt enorm viel Potential in einem derartig günstigen Schweinsteiger. Auch bei ihm stehen die Chancen auf viele Rückrundeneinsätze gut. Und dass ein fitter Schweini für einige Punkte gut sein wird, steht ebenfalls außer Frage.
Schnappschuss: @BSchweinsteiger und @Hamann6 auf dem #FCBayern-Trainingsgelände. Gute Besserung, Basti! #MiaSanMia pic.twitter.com/tzCueKwIy0
— FC Bayern München (@FCBayern) November 25, 2013
Kyriakos Papadopoulos (Schalke 04)
Verletzung: Langwierige Knieverletzung inklusive Knie-OP
Verletzungen und Reizzustände im Knie gehören eindeutig zu den unangenehmsten sowie am längsten andauernden Verletzungen im Profifußball. Hiobsbotschaften, wie ein Kreuzbandriss, Bänderverletzungen im Knie (Außen- und Innenbandriss) oder gar Meniskus- oder Knorpelschädel, zwingen die betroffenen Spieler in der Regel zum Ausfall einer halben oder gar ganzen Saison. Und die Zeit für Rehabilitation sowie das Aufbautraining ist da meist noch nicht mit eingerechnet.
Ein Paradebeispiel für einen andauernden Ausfall aufgrund einer Knieverletzung ist Schalkes Abwehrhüne Kyriakos Papadopoulos. Nach einer Knie-Operation im letzten Jahr und sich wiederholenden Comebackversuchen, ist Papa immer noch nicht reif für die erste Mannschaft von Trainer Jens Keller aufzulaufen. Seine Ausfallzeit beläuft sich derweil schon auf über ein Jahr!
Spieler mit frischen Knieverletzungen lohnen sich demnach nicht als Geldanlage für Comunio Manager. Es ist in den meisten Fällen mit enorm langen Ausfallzeiten zu rechnen und der Genesungsprozess ist oftmals sehr ungewiss. Dementsprechend fallen Marktwerte beispielsweise von Kreuzbandriss-Patienten oftmals auf den Tiefpunkt. Sobald die ersten Rückkehrprognosen aufgestellt werden steigt der Marktwert im Normalfall wieder. Besonders wenn es – wie in im Fall von Papadopoulos – um eine Stammplatzpersonalie geht.
Nach dem Bekanntwerden, dass Papa derartig positive Fortschritte macht und er sogar wieder für die zweite Mannschaft von Schalke 04 auflaufen kann, macht der Marktwert verständlicherweise einen Satz nach oben. Manager spekulierten auf seine Rückkehr in Kellers Kader. Wie tückisch Knieverletzungen jedoch seien können und wie anfällig Spieler nach einer solch langen Abstinenz vom Spielbetrieb sind, beweist Papas kurz darauf folgende Läsion des Innenbandes im anderen, rechten Knie.
Transfers in Spieler, die nach einer langen Knieverletzung wieder ins Team drängen können positiv einschlagen, wie im Fall von Leon Andreasen von Hannover 96, sie können aber auch nach hinten losgehen und der erworbene Spieler hat noch wochenlang mit Rückschlägen oder anhaltenden Rehabilitations-Maßnahmen zu tun.