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Jamal Musiala fehlt dem FC Bayern wohl noch ein Spiel. Borussia Mönchengladbachs Stefan Lainer hat den Krebs besiegt. Jonathan Burkardt macht beim 1. FSV Mainz 05 einen wichtigen Schritt. Das Verletzten-Update aus der Länderspielpause.
Borussia Mönchengladbach: Lainer hat den Krebs besiegt
Die beste Nachricht der Länderspielpause kommt aus Mönchengladbach: Rechtsverteidiger Stefan Lainer kehrt nach seiner Krebserkrankung ins Mannschaftstraining der Borussia zurück. Er war im Sommer an Lymphknotenkrebs erkrankt. Klar ist, dass er trotzdem nicht sofort wieder ein Spielkandidat bei Gladbach sein wird. „Wir geben ihm die nötige Zeit, um wieder vollständig zurückzukommen“, erklärt Sportgeschäftsführer Roland Virkus in einer Vereinsmeldung. Die voraussichtliche Rückkehr in den Spielbetrieb könnte erst nach der Winterpause geplant sein – eine genaue Zeit wird von der Borussia nicht kommuniziert.
Auch sonst gibt es aus Gladbach gute Neuigkeiten: Torwart Jonas Omlin soll ebenfalls in der Winterpause wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. „Wir sind mit dem Verlauf zufrieden“, erklärte Trainer Gerardo Seoane gegenüber der Rheinischen Post. Backup Moritz Nicolas musste in der Länderspielpause mit einem Infekt kürzertreten, ist aber nun wieder voll dabei.
Ebenfalls zurück im Training ist Hannes Wolf. Der flexible Linksfuß befindet sich zwar noch im Aufbau und ist keine Sofort-Option, arbeitet aber schon wieder mit dem Ball am Fuß. Eine Rückkehr scheint Mitte Dezember möglich, dann soll er wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen sein, so die RP. Neben Nicolas sind mit Jordan und Yvandro Borges Sanches auch zwei weitere angeschlagene Spieler zurück im Training.
Negative Meldungen gibt es hingegen aus der Innenverteidigung: Ko Itakura beginnt zwar jetzt wieder das Einzeltraining, das Training mit Ball ist aber noch nicht möglich. Und selbst wenn das möglich ist, „kommt es auf die Belastungsreaktion an, wann er genau wieder ins Teamtraining einsteigen kann“, so Seoane gegenüber RP. Eine zeitnahe Rückkehr ist also nicht abzusehen. Und jetzt fällt auch noch der Backup aus! Tony Jantschke hat sich beim Training einen Faszienriss zugezogen und fehlt „bis auf Weiteres“, so die Borussia.
Mainz 05: Burkardt steigert die Trainingsintensität
Der langzeitverletzte Stürmer Jonathan Burkardt scheint sich auf einem guten Weg zu befinden. Wie die Bild berichtet, hat er im Training den nächsten Schritt gemacht und führt nun auch wieder Zweikämpfe. „Wir beobachten Tag für Tag, wie sein Körper sich verhält“, erläuterte Interimstrainer Jan Siewert die Situation rund um Burkardt. Dem Bericht zufolge könnte es sogar dieses Jahr schon zu einem Comeback kommen – der eigentliche Plan lautet aber wohl ein Einstieg nach der Winterpause. „Wenn man gesehen hat, welche Freude er versprüht“, erzählte Siewert weiter, „bin ich positiver Dinge, dass es in den nächsten Wochen auch so weitergeht.“ Eine Freude, die den Rheinhessen bestimmt gut tun würde.
Ebenfalls noch im Dezember zurückkommen könnte Karim Onisiwo. Der Sturmkollege von Burkardt hatte sich gegen Darmstadt eine Bänderverletzung zugezogen. Möglicherweise reicht es aber auch nicht. Hier muss der Heilungsverlauf abgewartet werden. Definitiv nicht mehr 2023 zurück erwartet werden Andreas Hanche-Olsen und Nelson Weiper.
Union Berlin: Hoffnung in der Schaltzentrale
Die Eisernen könnten im Mittelfeldzentrum bald etwas Verstärkung erhalten. Der Ungar Andras Schäfer ist bei seinem Aufbautraining wieder am Ball angekommen, wie er selbst mit einem Foto auf Twitter/X zeigte. „90 %“ schrieb er dazu – eine Rückkehr scheint also zeitnah möglich zu sein. Union Berlin könnte seine Kampfbereitschaft auf jeden Fall gebrauchen.
VfB Stuttgart: Zagadou tritt kürzer, Führich und Millot zurück – Nartey länger raus
Der VfB Stuttgart feiert die Rückkehr von Serhou Guirassy, doch ein anderer Schwabe muss noch länger pausieren: Nikolas Nartey fehlt dem VfB noch eine Weile. „Das ist eine langwierige Verletzung“, erklärt Trainer Sebastian Hoeneß im kicker, „Aber ich glaube, dass wir ihn im neuen Jahr öfter hier sehen werden. Dann wird er aufgebaut.“ Gut möglich also, dass er selbst im Januar noch länger nicht einsatzbereit sein dürfte.
Die zuletzt pausierenden Chris Führich und Enzo Millot sind sorgenfrei und zurück im Mannschaftstraining. Das gilt auch für Backup-Torhütertalent Dennis Seimen. Es wird spannend, ob er Fabian Bredlow die Rolle als Nummer zwei abluchsen kann – oder eher in der Nachwuchsmannschaft auf Einsatzzeiten kommt. Noch im Einzeltraining ist dem Fachmagazin zufolge Dan-Axel Zagadou, der das Stuttgarter Testspiel in der Länderspielpause erkältet verpasste. Das Spiel am Wochenende soll aber nicht in Gefahr sein.
FC Bayern: Musiala bald zurück – de Ligt und Buchmann fehlen länger
Jamal Musiala könnte dem FC Bayern München in naher Zukunft wieder zur Verfügung stehen. Sowohl Abendzeitung als auch kicker gehen jedoch nicht von einem Comeback beim Spiel gegen den 1. FC Köln aus – einen Spieltag wird er also wohl noch verpassen. In der Champions League oder am folgenden Bundesliga-Spieltag (1. FC Union Berlin) könnte der Wirbelwind dann wieder für den FCB auflaufen. Bis dahin scheint Thomas Müller noch eine Einsatzgarantie zu haben.
Diese Garantie haben auch die Innenverteidiger Dayot Upamecano und Minjae Kim. Denn Matthijs de Ligt fällt weiterhin aus, er kuriert derzeit einen Innenbandteilriss im Knie aus, wie der kicker verriet. Er könnte noch im Dezember wieder für die Bayern im Einsatz sein, jedoch sei das nicht sicher. Abwehryoungster Tarek Buchmann, der vor der Saison einen Profivertrag unterschrieben hatte, wird nicht in die Bresche springen können – wie schon bei der letzten Verletzungswelle ist er immer noch selbst verletzt. Laut dem Fachmagazin wurde er am Oberschenkelsehnenansatz operiert und wird wohl bis einschließlich Januar noch ausfallen. Die große Chance auf sein Bundesliga-Debüt bleibt also zunächst ungenutzt.