Filip Mladenovic könnte nach nur einem Jahr den EffZeh schon wieder verlassen

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Mit den verletzten Risse, Lehmann, Horn, Bittencourt  und Maroh muss der 1. FC Köln derzeit fast auf die Hälfte seiner Stammspieler verzichten. Zumindest auf Risse wird man beim EffZeh lange warten müssen. Deshalb richten wir unseren Blick auf Alternativen im Kölner Kader, mögliche Planstellen und Abgänge in der nahenden Winterpause.

Keine andere Mannschaft ist derzeit mehr von Verletzungen geplagt als der 1. FC Köln. Durch die Ausfälle von Marcel Risse, Dominic Maroh, Torhüter Timo Horn, Matthias Lehmann, Leonardo Bittencourt fehlen dem EffZeh bereits fünf Stammspieler langfristig. Marcel Risse wird nach seiner Kreuzbandriss-OP dem 1. FC Köln sogar bis zum Saisonende fehlen.

Mit Risse fällt damit ein weiterer Offensivspieler aus, der auf der rechten Außenbahn für Bewegung und Torvorlagen sorgte. Sein kongenialer Partner auf rechts, Leonardo Bittencourt, laboriert schon seit geraumer an einer Sprunggelenksverletzung. Man hofft beim EffZeh sehnlichst, dass Bittencourt zum 17. Spieltag (Ende Januar) wieder dabei sein kann. Solange werden wohl Yuya Osako und Simon Zoller ihre Chance auf den Außenpositionen bekommen.

Osako hat in dieser Saison schon zweimal getroffen und dreimal vorgelegt. Ob dies Variante bereits gegen starke Dortmunder so eintreten wird, ist zu bezweifeln. Spätestens aber gegen Werder Bremen könnte beiden ein Startelfeinsatz winken.

Anthony Modeste hat es mit dem Knie

Auch der Goalgetter schlechthin beim 1. FC Köln bleibt von Verletzungen nicht verschont. Bislang ist unklar, ob Modeste gegen Borussia Dortmund am Samstag auflaufen kann. Er hatte sich bei der 0:4 Niederlage am letzten Spieltag gegen die TSG 1899 Hoffenheim das Knie verdreht und bis Donnerstag pausieren müssen. Sollte Modeste auch noch ausfallen, würde als Ersatz der im Sommer verpflichtete Sehrou Guirassy infrage kommen.

Bisher hat Guirassy allerdings vorwiegend in der 2. Mannschaft gespielt ( zwei Tore und drei Vorlagen) und kommt daher nur auf drei Kurzeinsätze in der ersten Elf, die bei Comunio ohne Bewertung blieben. Trainer Peter Stöger wird daher eher auf den bundesligaerfahreneren Stürmer Artjoms Rudnevs setzen – fünf bewertete Einsätze, 10 Punkte. Auch Marcel Hartel scheint keine ernsthafte Option im Sturm zu sein. Seine schwache Vorstellung gegen Hoffenheim dürften seine Chancen auf weitere Einsätze zumindest nicht erhöht haben.

Mit Modeste würden vier der fünf Topscorer beim 1. FC Köln ausfallen. Wobei Modeste natürlich den Mamutanteil der Tore geleistet hat. Dies zeigt, wie sehr die Ausfälle vor allem die Offensivbemühungen der Kölner hemmen. In den letzten vier Spielen haben die Kölner nur noch zweimal getroffen. Beide Treffer erzielte Köln im Spiel gegen Borussia Mönchengladbach, das bekanntlich glücklich gewonnen werden konnte.

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Im Mittelfeld sieht die Sache etwas entspannter aus. Mit Jonas Hector ist durch den Ausfall von Matthias Lehmann der etatmäßige Linksverteidiger ins defensive Mittelfeld gerückt. Da Marco Höger nach einem Spiel Pause wieder zurückkehrt, sind beide wieder auf der Doppelsechs gesetzt. Gegen Dortmund könnte noch Serdar Özcan in den defensiven Mittelfeldverbund rücken. Von ihm und Hector könnten aus der Zentrale heraus auch offensive Akzente gesetzt werden.

Was ist mit den Dauerreservisten Jojic und Mladenovic? 

Offensive Akzente könnten auch von Milos Jojic kommen. Allerdings wird der Serbe konsequent nicht vom Trainer berücksichtigt. Seine Trainingsleistungen sind demnach zu unkonstant, als das sie eine Nominierung für den Kader gewährleisten würden. Zuletzt hatte der sportliche Leiter Jörg Schmadtke noch betont, nicht die Hoffnung im Fall Jojic aufzugeben. Angesichts einer Ablöse in Höhe von rund drei Millionen im Sommer 2015, durchaus verständlich. Trotzdem könnte bei dieser Personalie etwas in der Winterpause geschehen, da man dringend in die Offensive investieren möchte und Platz im Kader schaffen muss.

Die Zeichen auf Abschied stehen auch bei Filip Mladenovic. Erst im Winter als möglicher Ersatz für Hector gekommen, scheint sich nun eine Trennung abzuzeichnen. Mladenovic ist definitiv zu schade für die Bank, da er aber charakterliche Schwächen im Umgang mit dieser Situation zeigt und seinen Unmut darüber immer wieder erneuert, möchte man sich trennen. Mladenovic hat in dieser Spielzeit nur neun Minuten gespielt und blieb daher ohne Comuniopunkte.

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