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Der VfL Bochum hat sich gerettet und bleibt in der Bundesliga. Die Vorbereitungen für die Saison 2023/24 laufen auf Hochtouren. Viele Abgänge und drei Zugänge stehen bereits fest. Welche Transfers könnte es im Sommer noch geben?
Transfers beim VfL Bochum: Schlotterbeck & Co gehen (vorerst)
Innenverteidiger Keven Schlotterbeck war in der abgelaufenen Saison vom SC Freiburg an den VfL Bochum ausgeliehen und er wusste über Strecken zu überzeugen. In 13 Einsätzen gelangen gelangen ihm zwei enorm wichtige Treffer. Der Verteidiger wurde bereits verabschiedet, eine Rückkehr „anne Castroper“ ist jedoch nicht komplett ausgeschlossen.
Zusammen mit Schlotterbeck wurden auch die weiteren Leihspieler verabschiedet: Dominique Heintz (1.FC Union Berlin), Saidy Janko (Real Valladolid), Marko Johansson (Hamburger SV) und Pierre Kunde (Olympiakos Piräus) kehren zunächst zu ihren Stammklubs zurück.
Ivan Ordets kam im letzten Jahr durch die FIFA-Sonderregelung vom russischen Erstligisten FK Dinamo Moskau. Die Regelung galt zunächst für ein Jahr, diese wurde nun offiziell um ein Jahr verlängert. Ob Ordets dadurch beim VfL Bochum bleibt, ist Stand jetzt offen. Ginge es allein nach dem VfL, würde die Zusammenarbeit vermutlich weitergehen.
Verabschiedet wurde auch Silvere Ganvoula. In der Zweitligasaison 2019/20 war Ganvoula noch bester VfL-Torschütze (16 Tore), in der abgelaufenen Bundesligasaison 2022/23 bestritt der kongolesische Stürmer 16 Partien, konnte dabei jedoch kein Tor erzielen. Der Vertrag des 26-jährigen wird nicht verlängert, beide Parteien gehen getrennte Wege.
Bei Konstantinos Stafylidis ist das Arbeitspapier ebenfalls ausgelaufen. Der griechische Abwehrspieler hat beim VfL Bochum ebenfalls keine Zukunft. Er kam in der abgelaufenen Saison 19 Mal zum Einsatz, wurde bereits offiziell verabschiedet.
Für den 33-jährigen Vasilios Lampropoulos endet die Zeit beim VfL ebenfalls. Beide Seiten trennen sich im Guten: „Ein echter Teamplayer und immer bereit, alles für den VfL zu geben“, so der VfL Bochum bei der Verabschiedung. 2022/23 stand der Abwehrspieler in 15 Bundesliga-Spielen auf dem Platz.
VfL Bochum: Drei Neuzugänge stehen fest
Die Seite der Abgänge liest sich recht umfangreich. Die Liste der Neuzugänge ist Stand jetzt noch wesentlich kürzer, der VfL Bochum hat ja aber noch einige Wochen Zeit bis zur neuen Spielzeit. Drei Transfers konnten die Verantwortlichen bereits eintüten.
Nicht wenige dürften erstaunt geschaut haben, als bereits im April die Verpflichtung von Felix Passlack bekannt gegeben wurde. Der 24-jährige wechselt ablösefrei von Vizemeister Borussia Dortmund zum VfL Bochum. Damit bleibt der Gewinner der Fritz-Walter-Medaille von 2015 im Revier. Für den BVB und die TSG Hoffenheim absolvierte der Defensivmann insgesamt 35 Bundesligapartien. Nun kommt der Schritt zum dritten Bundesligisten, dem VfL Bochum.
Noch vor dem Passlack-Wechsel wurde bereits der Transfer von Noah Loosli verkündet. Der 26-jährige kommt ebenfalls ablösefrei an die Castroper Straße. Sein Vertrag läuft bis zum 30. Juni 2026. Der Schweizer Abwehrspieler kommt von den Grasshoppers Zürich und bringt Erfahrung aus 90 Super League- (drei Tore) sowie 76 Challenge League-Partien (sieben Tore) mit.
Aller guten Dinge sind drei, deshalb gibt es auch schon einen dritten fixen Neuzugang: Aus der zweiten Bundesliga vom FC St. Pauli kommt Lukas Daschner ins Revier zum VfL. Der 24-jährige spielte schon bis zur Saison 2020/21 in NRW, damals für den MSV Duisburg. Nun die Rückkehr vom Norden in den Westen zum VfL. Für den FC St. Pauli absolvierte der offensive Mittelfeldspieler 73 Partien in der 2. Bundesliga sowie im DFB Pokal. Hierbei gelangen im elf Treffer und elf Vorlagen. Auch Daschner erhält einen Vertrag bis 2026.
Transfergerüchte VfL Bochum: Mögliche Zugänge
Wie weiter oben bereits angerissen, beschäftigt sich der VfL Bochum mit der Weiterbeschäftigung von Keven Schlotterbeck und Ivan Ordets. Der Ausgang ist offen, das Interesse des VfL ist unbestritten vorhanden.
Der Kicker berichtet, dass der VfL Bochum Interesse an Union Berlins Paul Seguin zeigt. Der 28-jährige zentrale Mittelfeldspieler sieht sich bei den Berlinern einem harten Konkurrenzkampf gegenüber – ein Wechsel für mehr Spielzeit ergibt Sinn. Seinen Abschiedswunsch hat er den Berlinern dem Bericht zufolge bereits mitgeteilt.
Nicht nur Seguin soll in den Fokus der Bochumer geraten sein, auch an Teamkollege Sven Michel ist man im Ruhrpott offenbar interessiert. Das berichtet jedenfalls Sky. Michel hat bei den Berlinern ähnlich wie Seguin keinen Stammplatz, möchte künftig mehr Einsatzzeit für sich beanspruchen. Interesse wurde zuletzt auch Hannover 96 nachgesagt, mit Bochum könnte Michel jedoch weiterhin erstklassig spielen. Sein Vertrag in Köpenick läuft noch bis 2024 – eine zu hohe Ablöseforderung könnte zum Knackpunkt beim Transfer werden. Erste Gespräche sollen bereits stattgefunden haben.
Das slowakische Medium sport.sk berichtet, dass der VfL Bochum Interesse an Matus Bero haben soll. VfL-Coach Letsch kennt den Spieler aus seiner Zeit bei Vitesse Arnheim, jetzt ist Bero im Sommer ablösefrei zu haben. Es liegt nahe, dass hier Gerüchte aufkommen. Unter Letsch war Bero (Vize)Kapitän, ein konkretes Angebot soll aber noch nicht vorliegen. Der 27-jährige spielt seit 2018 für Arnheim und kommt im zentralen Mittelfeld zum Einsatz. Er besticht durch gute Technik, Spielintelligenz und gilt als ausdauerstarke Führungspersönlichkeit. Er könnte den Platz von Pierre Kunde als Achter im Kader einnehmen.
Transfergerüchte VfL Bochum: Mögliche Abgänge
Laut der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung soll Außenbahnspieler Gerrit Holtmann seinen Wechselwunsch bei den VfL-Verantwortlichen hinterlegt haben. Die BILD berichtet darüber hinaus, dass Holtmann einen Wechsel ins Ausland plant. Zuvor wurde berichtet, dass Schalke mit Ex-Bochum-Trainer Reis Interesse an Holtmann haben könnte. Unter Thomas Letsch hat Holtmann seinen Stammplatz verloren, Antwi-Adjei scheint gesetzt. Sein Marktwert beträgt aktuell rund 3,5 Millionen Euro, sein Vertrag läuft noch bis 2025. Mit einem Holtmann-Abschied könnte der VfL Bochum voraussichtlich die klammen Kassen etwas füllen.
Bei Jordi Osei-Tutu stehen die Zeichen ebenfalls auf Abschied. Nach einem Jahr in der Bundesliga könnten sich die Wege bereits wieder trennen. Die Westdeutsche Allgemeine Zeitung berichtet, dass sowohl der VfL als auch der Spieler um einen Wechsel bemüht sind. Die Berater sondieren bereits den Markt, Osei-Tutus Vertrag läuft noch bis 2025. Sein aktueller Marktwert liegt laut Transfermarkt bei derzeit 1,5 Millionen Euro.
Die besten Spieler aller Bundesliga-Teams
Der VfL-Kader 2023/24 zum jetzigen Stand
Tor: Manuel Riemann (34, Vertrag bis 2025), Michael Esser (35, Vertrag bis 2024), Niclas Thiede (24, Vertrag bis 2027)
Verteidigung: Felix Passlack (24, Vertrag bis 2025), Noah Loosli (26, bis 2026), Erhan Masovic (24, bis 2025), Danilo Soares (31, Vertrag bis 2024) Cristian Gamboa (33, bis 2024), Jannes Horn (26, bis 2024), Tim Oermann (19, bis 2026), Moritz Römling (22, bis 2024), Mohammed Tolba (18, bis 2025)
Mittelfeld: Lukas Daschner (24, bis 2026), Anthony Losilla (37, bis 2024), Patrick Osterhage (23, bis 2026), Kevin Stöger (29, bis 2024), Philipp Förster (28, bis 2024), Jacek Góralski (30, bis 2024), Mats Pannewig (18, bis 2025)
Angriff: Jordi Osei-Tutu (24, bis 2025), Gerrit Holtmann (28, bis 2025), Takuma Asano (28, bis 2024), Philipp Hofmann (30, bis 2024), Simon Zoller (31/bis 2024), Christopher Antwi-Adjei (29, bis 2024), Moritz Broschinski (22, bis 2026), Luis Hartwig (20, bis 2024), Lys Mousset (27, bis 2024)
