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Unter Andries Jonker hat Mario Gomez 62 Comunio-Punkte gesammelt. Der zweitbeste Wolfsburger 18. Dennoch lohnt sich beim VfL nicht nur der Torjäger. Die Stammspieler der Wölfe im Comunio-Check.
Mario Gomez ist dieser Tage über jeden Zweifel erhaben. Der Nationalspieler lässt jeden seiner Kritiker mit wichtigen Toren verstummen und sammelt Comunio-Punkte en masse. Wolfsburgs gute Seiten werden nahezu auf Gomez reduziert. Auch die Statistiken im Managerspiel sehen einseitig aus.
62 Comunio-Punkte unter Jonker? Gomez schafft es alleine – vom Rest benötigt man ganze vier Spieler, um auf diesen Wert zu kommen. Und doch gibt es vereinzelt Spieler der Wölfe, die derzeit als günstige Anlagen taugen. Zum Beispiel der Mann, der mit 18 Comunio-Punkten unter Jonker die Nummer zwei hinter Gomez ist.
Arnold und Vieirinha: Punktehamster – einer günstig
Die Rede ist von Maximilian Arnold. Der 22-Jährige, der seit 2009 für Wolfsburg spielt, hat sich während der gesamten Saison zu einem Führungsspieler entwickelt und als Lichtblick unter vielen überteuerten Spielern Aufmerksamkeit erregt. In 26 Saisonspielen ist Arnold erst einmal ins Minus gerutscht. Kostenpunkt: 3,31 Millionen.
Vieirinha hat unter Jonker 16 Comunio-Punkte gesammelt, davon 14 in seinen letzten drei Einsätzen. Beide gehören zu den Punktehamstern der vergangenen Spieltage, Vieirinha ist die günstigere Anlage. Den Portugiesen gibt es aktuell für 2,18 Millionen – Tendenz klar steigend.
Die besten Comunio-Türken aller Zeiten
Blaszczykowski und Knoche: Besser, aber nicht herausragend
Verglichen mit der Hinrunde haben Jakub Blaszczykowski und Robin Knoche klare Sprünge gemacht. Beide sind Gewinner des zweiten Trainerwechsels und konnten sich einen Stammplatz erspielen. Kuba steht mit 16 Zählern unter Jonker im Comunio-Soll, da sein Marktwert kaum mehr als 1,5 Millionen beträgt. Vom Potenzial her geht da aber noch mehr.
Das gilt auch für Knoche, der nach drei starken ersten Spielen unter dem niederländischen Coach bei zwölf Punkten stehen geblieben ist. Grund dafür ist das schwache Spiel gegen Schalke, in dem der Innenverteidiger vier Minuspunkte einfuhr. Knoche bewegt sich mit Kuba in einer Marktwertregion – mit beiden können Manager je nach individuellen Kadervoraussetzungen etwas anfangen.
Didavi und Malli: Teure Sorgenkinder auf der falschen Position
Namen mit Starpotenzial, zumindest in der Bundesliga. Yunus Malli und Daniel Didavi – designiert dafür, Mario Gomez mit Vorlagen zu füttern? Nur bedingt. Didavi ist ein Spieler, der gerne mal selbst den Abschluss sucht. Was die beiden Spielmacher vereint, ist eben dies: Die Spielmacher-Rolle. Im offensiven Zentrum fühlen sich beide wohler als auf den Außenbahnen.
Doch Andries Jonker hat Maximilian Arnold für die Zehn vorgesehen – und schickt Didavi und Malli auf die Seiten. Didavi (fünf Spiele, sechs Punkte) fühlt sich auf rechts nicht wohl, Linksaußen Malli (sechs Spiele, acht Punkte) hat nach vielen schwachen Wochen am Samstag erstmals im Wölfe-Dress getroffen. Beide sind nicht mehr unantastbar und mit fünf bzw. sechs Millionen Marktwert zu teuer für ihre aktuellen Leistungen.
Gustavo, Guilavogui, Bazoer: Alle einmal ausgerutscht
Luiz Gustavo spielt nicht erst seit dem Trainerwechsel häufiger in der Innenverteidigung als auf der Sechs. Als Abwehrmann bringt der Brasilianer zumeist solide Leistungen – mit einer katastrophalen Ausnahme: Beim 1:4 auf Schalke nahm Gustavo acht Minuspunkte mit. Klammert man dieses Spiel aus, sind es unter Jonker 16 Zähler aus fünf Spielen. So sind es acht aus sechs.
Auch die Doppelsechs, Riechedley Bazoer (-6) und Josuha Guilavogui (-4) wurde nach der (Nicht-)Leistung in Gelsenkirchen abgestraft. Doch während Letzterer in allen anderen Partien unter Jonker positiv punktete, lässt der junge Bazoer noch die Konstanz vermissen. Beide sind für 1,7 bis 1,8 Millionen zu haben, Guilavogui ist dabei die klar sinnvollere Investition.