Foto: © imago images / Eibner
In unserem neuen Format präsentieren wir euch jede Woche einen Preis-Leistungs-König, eine Zukunftsinvestition, einen bezahlbaren Top-Star und eine Verkaufsempfehlung.
Der Preis-Leistungs-König: Eduard Löwen
Dieser Spieler ist gemessen an seiner Punkteausbeute einfach viel zu günstig.
Nach dem Aufstieg mit Nürnberg, wo er 2018 einer der Leistungsträger war, ist Eduard Löwen nie so richtig in der Bundesliga angekommen. Weder bei Hertha noch bei Augsburg wurde der Mittelfeldspieler den Erwartungen gerecht. Und auch bei Comunio war der 24-Jährige bisher alles andere als eine heiße Aktie. 82 Punkte, verteilt auf drei Saisons standen im Sommer auf seiner Habenseite.
Ganz anders ist die Situation jetzt bei Bochum, wo sich Löwen nach anfänglichen Verletzungsproblemen trotz großer Konkurrenz auf seiner Position heimlich, still und leise einen Stammplatz erarbeitet hat und zuletzt gegen Augsburg mit zwei Assists glänzte. Schaut man sich mal die letzten Wochen an, dann wird es maximal interessant: In fünf der letzten acht Spiele holte Löwen fünf Punkte oder mehr. Bei einem Marktwert von nur 3,0 Mio. darf man hier garantiert ohne schlechtes Gewissen zugreifen!
Die Zukunftsinvestition: Nils Petersen
Dieser Spieler spielt aktuell keine Rolle, wird aber bald durchstarten.
Vielleicht muss sich Nils Petersen eingestehen, dass es bei Freiburg, wo wenig bis gar nicht rotiert wird, für ihn nicht mehr für einen Stammplatz reichen wird. Aber wir wissen natürlich auch, dass es keinen besseren Joker gibt. Das belegen sogar die Fakten: 30 Tore nach Einwechslung hat in der Geschichte der Bundesliga sonst noch keiner geschafft. Oder, um es mit den Worten von Christian Streich zu sagen: „Batsch! Ischer da und dann macht’s bumm!“
Seine jüngste Verletzung haben seinen Marktwert auf 1,9 Mio. sinken lassen. Gegen Gladbach saß er sogar schon wieder auf der Bank. Er wird seine Einsätze noch vor Weihnachten bekommen und dann ist er immer für ein Tor gut. Effizient ist Petersen sowieso. 102 Minuten stand er diese Saison auf dem Platz, dabei hat er 13 Punkte geholt. Einen besseren Ersatzstürmer für den Comunio-Angriff kann es eigentlich kaum geben.
Großer Name, kleiner Preis: David Raum
Ein Top-Star, der aber verhältnismäßig günstig ist.
David Raum mag vielleicht noch nicht zu den großen Stars der Liga gehören, doch immerhin ist der Hoffenheimer nach 13 Bundesliga-Einsätzen schon dreimaliger Nationalspieler. Muss man auch erstmal schaffen. Und da dürften noch einige Partien dazukommen, denn so wie Raum auf der linken Seite bei der TSG agiert, ist er gleichermaßen für Hansi Flick als auch für Comunio attraktiv.
Raum hat ligaweit die zweitmeisten Flanken geschlagen, tritt enorm gefährliche Standards, gehört mit 34,68 km/h zu den schnellsten Bundesliga-Spielern und kommt in etwa jedem dritten Spiel auf eine Torvorlage. Mit diesen Daten liegt ein Vergleich mit Filip Kostic ja förmlich in der Luft, wäre der Frankfurter nicht mehr als doppelt so teuer. Raum ist mit seinen 6,6 Mio. vergleichsweise günstig für das, was er liefert: 21 Punkte waren es alleine in den letzten drei Spielen.
Die Verkaufsempfehlung: Martin Hinteregger
Dieser Spieler hat einen Marktwert erreicht, dem er nicht mehr gerecht wird.
Auf 3,8 Millionen ist Hinteregger schon gefallen, doch da dürfte wohl noch ein wenig mehr hinzukommen. Der Österreicher, eigentlich immer ein Garant für 100 Punkte und mehr pro Saison, ist seit neuestem nämlich Bankdrücker. Dabei hat er sich gar nicht viel zu Schulden kommen lassen. Eine Verletzung verhinderte einen Einsatz am 12. Spieltag, fortan blieb die Dreierkette mit Tuta, Hasebe und Ndicka bestehen.
„Unsere Dreierkette hat es sehr gut gemacht die letzten Wochen. Ich habe mich daher dazu entschieden, diese Dreierkette zusammenzulassen“, begründete Oliver Glasner die Entscheidung gegen den einstigen Abwehrchef und Publikumsliebling der Frankfurter. Weil er auch nach Punkten in dieser Saison etwas unter seinem sonstigen Schnitt liegt, sind die 3,8 Mio. derzeit anderweitig sicher besser investiert.
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