Randal Kolo Muani und Jeremie Frimpong sind Aufsteiger der Saison 2022/23

Foto: © imago images / Jan Huebner
Vor der Saison hatten nicht viele diese Spieler als Top-Punkter auf dem Schirm. Einige waren sogar potenzielle Bankdrücker. Von Jeremie Frimpong bis Randal Kolo Muani: Das sind die Aufsteiger des Comunio-Jahres 2022/23!

Tor: Rönnow setzt sich endlich durch

In seinen ersten vier Bundesliga-Jahren konnte sich Frederik Rönnow nie nachhaltig als Nummer eins festspielen. Nicht nur das hat sich in der Saison 2022/23 geändert. Als Stammkeeper von Union Berlin sammelte Rönnow 110 Punkte, nur Mark Flekken war knapp besser. Nach Punkten pro Spiel ist Rönnow ebenfalls auf Platz zwei – hinter Ralf Fährmann, der Schalke in der Rückrunde stabilisierte und nach dem Abstieg zurück in die Bundesliga führen soll.

Abwehr: Frimpongs Durchbruch, gute Neuzugänge

Jeremie Frimpong feierte in der abgelaufenen Saison seinen Durchbruch. Fehlte dem Außenverteidiger zuvor im Defensivverhalten noch die Konstanz, so war er als Flügelverteidiger vor einer Dreierkette eine echte Stütze von Bayer 04 Leverkusen. Acht Saisontore sind eine fantastische Zahl, 137 Punkte ein Sprung um mehr als 100 Prozent im Vergleich zur Vorsaison.

Einige Sommerneuzugänge haben sich in der Bundesliga sehr gut eingefügt. Danilho Doekhi (111 Punkte) von Union Berlin und Anthony Caci (93) von Mainz 05 konnten ihre Anlaufschwierigkeiten nach der Winterpause endgültig abschütteln. Zudem hat sich Micky van de Ven (87) beim VfL Wolfsburg zum Abwehrchef entwickelt – und Mitchell Weiser (108) mit Werder Bremen im neunten Anlauf erstmals die 100-Punkte-Marke geknackt.

 

Mittelfeld: Felix Nmecha ist jetzt Nationalspieler

Obwohl der VfL Wolfsburg den Einzug ins internationale Geschäft am Ende verpasste, kann sich Felix Nmecha über eine tolle Saison freuen. 107 Punkte, Debüt für die Nationalmannschaft – Durchbruch für den 22-Jährigen!

Noch besser lief die Saison für Kevin Stöger (130), der vom Mainzer Bankdrücker zum Bochumer Schlüsselspieler im Abstiegskampf wurde. Die Rheinhessen vermissen ihn trotzdem nicht, da mit Jae-Sung Lee (133) und Leandro Barreiro (94) zwei Mittelfeldspieler des Vereins ihre beste Saisonleistung feierten.

Ebenfalls zu erwähnen ist Leipzigs Dominik Szoboszlai (177). Über weite Strecken war der Ungar zwar schon in der Vorsaison stark unterwegs, unter Domenico Tedesco verlor er jedoch seinen Stammplatz. Mit dem Trainerwechsel wurde Szoboszlai nicht nur zur unverzichtbaren Offensiv-Waffe, sondern letztlich auch zu einem Spieler aus der Elf der Comunio-Saison 2022/23!

Sturm: Kolo Muani gehört zur Weltklasse

Im Sommer 2022 kam Randal Kolo Muani ablösefrei zu Eintracht Frankfurt, im Sommer 2023 werden neunstellige Ablösesummen für ihn in den Raum geworfen. Der Angreifer hat sich zu einem Weltklasse-Stürmer entwickelt, 15 Tore geschossen, 156 Comunio-Punkte gesammelt und zwischenzeitlich sogar in einem WM-Finale gespielt. Was für eine Entwicklung!

Obwohl sie mehr Punkte gesammelt haben, stehen Marvin Ducksch (187) und Niclas Füllkrug (174) medial ein bisschen im Schatten von Kolo Muani. Aber nur ein bisschen, denn die beiden Bremer sind das Top-Duo dieser Saison und haben eindeutig bewiesen, dass sie auch in der Bundesliga für Furore sorgen können.

Es gibt auch den einen oder anderen Routinier, der ein Shooting Star der Saison ist. So haben Kevin Behrens (122) von Union Berlin und Philipp Hofmann (137) vom VfL Bochum maßgeblichen Anteil am Erfolg ihrer Mannschaften. Auch Marius Bülter (112) vom FC Schalke 04 und der in der Rückrunde oft verletzte Bayern-Stürmer Eric-Maxim Choupo-Moting (106) haben sich gut präsentiert.

Darüber hinaus verpflichtete der VfB Stuttgart mit Serhou Guirassy (96) einen hervorragenden Kalajdzic-Nachfolger und der FC Augsburg mit Mergim Berisha (87) einen starken Stürmer, mit dem man gerne in die Zukunft geht. Beide haben verletzungsbedingt einige Spiele verpasst und hätten sonst garantiert die 100-Punkte-Marke geknackt.

Zu guter Letzt ist auch Donyell Malen (117) zu nennen. Lange war der Niederländer eine Enttäuschung, im letzten Saisondrittel drehte er komplett auf. Zwischen dem 25. und dem 32. Spieltag erzielte Malen acht Tore und sammelte 85 Punkte. Ebenso wie Sebastien Haller (91) gehört er zu den besten Spielern der Rückrunde und zu den Top-Anlagen für die kommende Spielzeit.