Als Underdog geht der Bundesliga-Aufsteiger aus Köln in das Rhein-Derby mit Bayer 04 Leverkusen. Aber wo sind Stärken und Schwächen bei den Domstädtern im Vergleich zur Werkself?

Schwächen

Zoller und Osako: Eigentlich waren Simon Zoller und Yuya Osako im Sommer nach Köln gekommen, um Tore zu schießen. Oder zumindest um die Offensive zu beleben. Beides haben sie in den ersten zwölf Spielen noch nicht geschafft. Der Ex-Lauterer Zoller ist aktuell sogar der punktschlechteste Stürmer des Aufsteigers, der regelmäßig zum Einsatz kommt. Erst 5 Zähler hat er auf dem Konto, einen Treffer durfte er bislang in der Bundesliga bejubeln. Dies war am achten Spieltag. Neun Comunio-Punkte generierte Zoller in dieser Partie. Ansonsten gab es dreimal Minuspunkte für den großen Angreifer.

Damit ist Zoller bisher keine große Hilfe oder Bereicherung im Offensivspieler der Domstädter. Gleiches gilt auch für Osako. Der Japaner glänzte am zweiten Spieltag mit einem Tor und einer starken Leistung. Satte 11 Comunio-Punkte gab es dafür. Schon waren die Hoffnungen groß, mit Osako einen neuen Stern entdeckt zu haben. Aber dieser Stern ging ebenso schnell wieder unter. Schon am dritten Spieltag kam Osako nur noch von der Bank. In den folgenden drei Spielen sammelte er jeweils -2 Punkte. Nur noch einmal gab es Pluspunkte für den 24-Jährigen. Bisher ist er ein Flop.

Fehlende Torgefahr: Einhergehend mit der bisher fehlenden Qualität von Zoller und Osako offenbart sich auch ein generelles Offensiv-Problem beim 1. FC Köln. Die Abwehr steht bombensicher (siehe unten), doch vorne läuft nicht viel zusammen. In zwölf Bundesliga-Spielen hat man bisher nur zwölf Tore erzielt. Einzig der Hamburger SV hat weniger Treffer bejubeln dürfen bisher. Die fehlende Torgefahr aber nur an Zoller und Osako festzumachen, wäre unfair.

Der Comunio-Kader des 1. FC Köln

Insgesamt ist Köln zu harmlos. Die Stürmer sind bis auf Ujah (siehe unten) nicht treffsicher, bekommen aber aus dem Mittelfeld auch zu wenig Bälle und Zuspiele. Marcel Risse (17 Flanken) und Pawel Olkowski (13 Flanken) sieht die besten Flankengeber der Kölner. Zum Vergleich: Roy Beerens hat bisher insgesamt 53 Bälle in die Mitte gebracht und Abdul Rahman Baba 52. Risse (17) und Olkowski (12) sind auch nach Ujah (19) die beiden EffZeh-Spieler mit den meisten Torschüssen. Aber ansonsten? Für große Torgefahr reicht das in der Regel noch nicht.

Fehlende Möglichkeiten von der Bank: Aber wer soll die offensichtlichen Probleme beim 1. FC Köln beheben? Es ist ja nicht so, dass Trainer Peter Stöger die Probleme nicht kennt und sie nicht lösen möchte. Das System wurde bereits mehrfach geändert. Torjäger Patrick Helmes ist noch immer nicht fit und es ist unklar, wann beziehungsweise ob er das jemals wieder wird. Positionen wurden verändert, Spieler ausprobiert. Alles bisher ohne den großen Effekt. Die Bank beziehungsweise der Kader der Kölner ist einfach zu dünn besetzt. Ausleihen wie Kalas schlagen nicht ein, entpuppen sich sogar als Super-Flop. Für mehr Alternativen muss der Aufsteiger im Winter unbedingt nachlegen.

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Stärken

Timo Horn: Mit 40 Comunio-Punkten ist Keeper Horn aktuell der achtbeste Torhüter der Bundesliga bei Comunio. Hinter Neu-Nationalspieler Jonas Hector ist Horn sogar zweitbester Kölner nach Punkten. Fakt ist: Die Kölner können sich auf ihren Schlussmann verlassen. Hin und wieder hat der junge Torhüter noch ein paar Probleme bei hohen Flanken, aber insgesamt ist Horn mit seinen 21 Jahren in seiner ersten Bundesliga-Saison beinahe erschreckend stark. Der gebürtige Kölner ging lediglich an zwei Spieltagen (0 und -2 Comunio-Punkte) leer aus. Ansonsten lieferte er immer solide Zähler.

Anttony Ujah: Die einzige positive Ausnahme im Angriff des 1. FC Köln heißt Ujah. Nach starkem Start in der Bundesliga (17 Comunio-Punkte in den ersten drei Begegnungen) folgte eine Schwächephase. -8 Zähler in vier Begegnungen sind kein guter Wert. Aber ab dem neunten Spieltag geht es für Anthony Ujah wieder bergauf. Drei seiner vier Tore erzielte der 24-Jährige zwischen dem neunten und zwölften Spieltag der Bundesliga. 23 Comunio-Punkte erspielte der Angreifer in dieser Zeit. Insgesamt liegt Ujah nun bei 32 Zählern.

Die Abwehr: Dass Timo Horn erst zwölf Mal hinter sich greifen musste in der Bundesliga, liegt natürlich nicht nur an ihm, sondern auch an der starken Abwehr, die vor Horn agiert. Hervorzuheben ist zweifelsfrei Hector. Der Außenverteidiger ist bisher punktbester Comunio-Spieler der Kölner, debütierte kürzlich in der Nationalmannschaft und überzeugt in der Bundesliga von Woche zu Woche. 45 Zähler hat Hector bereits auf dem Konto. Kein einziges Mal gab es Minuspunkte für den Linksverteidiger.

Zudem präsentieren sich seine Nebenmänner Wimmer (38 Punkte), Olkowski (28) sowie Maroh und Brecko (jeweils 20) stark. Mit 13 Gegentreffern stellt der Bundesliga-Aufsteiger aktuell die fünftbeste Abwehr der ganzen Bundesliga. An dieser Defensive könnte sich auch Bayer 04 Leverkusen mit starken Offensivspielern wie Calhanoglu, Son, Bellarabi und Kießling die Zähne ausbeißen.

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