Bundesliga-Transfers: Julian Ryerson ist neu beim BVB

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Transfers innerhalb der Bundesliga erhöhen oft das Comunio-Potenzial. Ist das bei Julian Ryerson, Florian Niederlechner und Jerome Roussillon der Fall? Wir blicken auf die Situation der drei Neuzugänge.

Julian Ryerson: Neuer Rechtsverteidiger für den BVB

Marktwert: 3.750.000
Punkte: 34

Seit dem Abgang von Achraf Hakimi ist die Rechtsverteidiger-Position beim BVB eine Baustelle. Thomas Meunier liefert nicht so konstant gute Leistungen wie erwünscht, Mateu Morey hat mit schweren Verletzungsproblemen zu kämpfen. So halfen Marius Wolf und Niklas Süle in Teilen der Hinrunde aus, als Dauerlösung sind aber beide nicht angedacht.

So überraschte Borussia Dortmund in der Winterpause mit der Verpflichtung von Julian Ryerson, der für fünf Millionen Euro von Union Berlin kam. Der Norweger hat in den letzten zwei Jahren einige Schritte nach vorne gemacht und soll nun die langfristige Lösung für die Dortmunder Außenverteidigung sein. Sein Comunio-Marktwert steigt schon ordentlich an.

Im Spiel gegen den FC Augsburg stand Ryerson direkt in der Startelf und zeigte sich zweikampfstark, machte beim 2:2 jedoch nicht die allerbeste Figur. Aus diesem einen Spiel lässt sich jedoch nicht allzu viel ableiten. Mindestens kurzfristig hat der 25-Jährige noch Marktwertpotenzial nach oben, ein Stammplatz ist auf jeden Fall realistisch. Um sein Geld langfristig wert zu sein, muss Ryerson jedoch seinen Punkteschnitt steigern.

 

Florian Niederlechner: Nummer eins im Sturm von Hertha BSC?

Marktwert: 5.020.000
Punkte: 49

Mit vier Toren aus seinen letzten sechs Einsätzen machte sich Florian Niederlechner für den FC Augsburg eigentlich unverzichtbar. Obwohl sein Vertrag im Sommer ausgelaufen wäre, kam es überraschend, dass die Fuggerstädter ihn für nur 500.000 Euro an einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf verkauften.

Hertha BSC hat ein Mittelstürmer-Problem, Wilfried Kanga ist bislang mit zwei Treffern die torgefährlichste echte Neun in der Hauptstadt. Da kommt der Torriecher von Florian Niederlechner gerade recht. Die Bundesliga-Erfahrung des 32-Jährigen ist immens; für Mainz, Freiburg und Augsburg erzielte er 44 Treffer im deutschen Oberhaus. Im Schnitt benötigt er rund 245 Minuten für ein Bundesliga-Tor.

So dürfte Niederlechner nicht lange brauchen, um sich den Stammplatz auf der Neun zu sichern. Zunächst muss er aber noch seine muskulären Probleme überwinden. Aktuell befindet er sich im individuellen Training, die nächsten beiden Spiele wird er noch verpassen. Danach könnte er auch für Comunio-Manager wieder ein guter Transfer sein.

Jerome Roussillon: Mehr Einsätze bei Union Berlin?

Marktwert: 1.170.000
Punkte: 2

Neuer Konkurrenzkampf für Jerome Roussillon! Das Stammplatzduell mit Paulo Otavio beim VfL Wolfsburg hat er verloren, in der Hinrunde kam er auf nur vier Kurzeinsätze. Daher folgte der Wechsel zu Union Berlin, wo er sich mit Niko Gießelmann duellieren wird – immerhin ein Gewinner des 16. Spieltags.

Zunächst gilt es für Roussillon, seinen Trainingsrückstand aufzuholen. „Er ist auf einem guten Weg“, sagte Trainer Urs Fischer jüngst über seinen neuen Linksverteidiger. Sobald Roussillon voll fit ist, wird er über Rotation auf Einsätze kommen. Union spielt auch in der Europa League, die Außenbahnen werden sehr laufintensiv ausgelebt. So wird Roussillon in nicht allzu langer Zeit auf seine ersten Einsätze kommen – bei Union Berlin auch von Beginn an.